Nicht mehr das was es mal war
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Team in dem ich arbeite hat immer schon vertrauensvoll und ehrlich zusammengearbeitet.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Hybrid Work Policy aus fadenscheinigen Gründen ist wohl die Spitze des Eisbergs.
Verbesserungsvorschläge
Endlich wieder zurück zu der alten Mentalität. Hört euren Mitarbeitern zu, denn sie sitzen an der Basis und wissen was ihre Kunden und das Unternehmen brauchen. Sie wissen auch, welche Investitionen sinnvoll sind und welche nicht. Sie können auch beantworten, wo Sparpotential ist und wo an der falschen Stelle gespart wird.
Arbeitsatmosphäre
Durch die neue "Hybrid Work Policy" ist die Atmosphäre zerstört. Was vom Management als "Synergien schaffen" verkauft wird, ist in Wahrheit eine Ungleichbehandlung aller. Wie sollen Synergien geschaffen werden, wenn ein Teil des Teams ins Büro kommen MUSS, ein anderer Teil aber nicht, weil er im Ausland oder weiter weg wohnt. Das macht inhaltlich wie sozial einfach keinen Sinn und ist unfair. Auch gibt es Abteilungen und Teams, die aus rein inhaltlicher Natur nicht mit anderen Abteilungen und Teams zusammenarbeiten, diese Kollegen werden auf einer Arbeitsebene also niemals davon profitieren sich im Büro über den Weg zu laufen. Es kommt einem so vor, dass hier Kontrolle und Macht eine Rolle spielen, denn inhaltlich und auf die Arbeit bezogen findet man da einfach keinen Mehrwert. Innerhalb des Teams hält man gut zusammen und hilft sich gegenseitig, man blendet dabei aber alles was im Unternehmen passiert aus um sich vor den nächsten Kündigungen und Strategiewechseln mental zu schützen.
Kommunikation
Mal wird etwas groß angekündigt und kommuniziert, mal erfährt man Dinge durch den Buschfunk. Mal werden wichtige Entscheidungen nicht mal an Teamleiter weitergegeben, die dann ihren Teams ohne jegliches Wissen die Entscheidung begründen und verkaufen müssen.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb des Teams ist der Zusammenhalt sehr stark. Viele waren eben schon vor dem Abwärtstrend an Bord und halten deswegen gut zusammen. Der eigenen Arbeit wird noch mit Elan und Motivation nachgegangen. Außerhalb des Teams spürt man Druck bei den Leuten, die ihre Ziele (die sich regelmäßig ändern) erreichen müssen.
Work-Life-Balance
Durch das Wegfallen der Remoteregelung ist die Work-Life-Balance für viele Kollegen gestört oder weggefallen. Man hat sich mit dem Versprechen des Managements während Covid ein Leben zwischen Arbeit und Privat eingerichtet um beides optimal zu kombinieren. Dies wird nun durch sinnlose Regelungen torpediert. Positiv immerhin sind die flexiblen Arbeitszeiten und dass man niemandem Rechenschaft ablegen muss, wenn man mal 1-2 Stunden einen privaten Termin wahrnimmt.
Vorgesetztenverhalten
Die Teamleads sind sehr nah an ihren Teams und machen einen guten Job. Aber leider sind auch sie nur Teil des Systems und können auch nicht mehr kommunizieren als sie selber wissen. Strategien, Projekte und Vorhaben werden, nachdem sie begonnen worden, wieder verworfen weil jemandem im Management klar wird, dass hier ein Investment getätigt werden muss, das sich vielleicht nicht unmittelbar aber langfristig auszahlen würde.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind spannend und herausfordernd. Zwar ist die Software mit der wir arbeiten veraltet, aber das wäre auch der einzige Nachteil der hier zu nennen ist.
Gleichberechtigung
Teile von Teams werden obligatorisch ins Büro geschickt, andere Teile nicht. Von Gleichberechtigung kann hier also nicht die Rede sein. Dass Frauen gegenüber Männern benachteiligt wurden, habe ich aber noch nie beobachtet.
Umgang mit älteren Kollegen
Ich kenne nur eine Handvoll ältere Kollegen. Diese werden so behandelt wie alle anderen auch.
Arbeitsbedingungen
Im Büro wird derzeit viel umgebaut und erneuert. Es gibt hochfahrbare Schreibtische und moderne Meetingräume. Im Homeoffice hat jeder selbst dafür zu sorgen, dass er ergonomisch und modern ausgestattet ist.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Jetzt wo wieder etliche Kollegen mit einem Verkehrsmittel zum Büro fahren müssen, hat sich die Frage erübrigt.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist durchschnittlich, auf Erhöhungen die zumindest die Inflation ausgleichen, braucht man aber nicht hoffen
Image
Leider hat das Image von TS sehr gelitten in den letzten Jahren, vor allem Intern. Früher war man ein eingeschworener Haufen, jetzt ist es ein Überlebensmodus. Die sehr guten Mitarbeiter verlassen TS reihenweise, auch die die schon 10 oder mehr Jahre an Bord waren.
Karriere/Weiterbildung
Hauptsächlich wird auf interne Weiterbildung gesetzt, was natürlich auch durch Kosten zu erklären ist. Leider übersieht man dabei aber, dass es auch IT, Datenbanken, Infrastruktur und sonstige fachspezifische Berufe bei TS gibt, die von internen Schulungen nicht profitieren können. Angeboten werden qualitativ fragwürdige Plattformen weil sie eben wenig kosten. Gibt man dazu dann ehrliches Feedback ab, erhält man keine Antwort außer "Okay, haben wir zur Kenntnis genommen".