Früher offen und autonom, jetzt zunehmend zentralisiert und unflexibel
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die einst offene und einladende Atmosphäre war eine große Stärke, und in manchen Bereichen ist dies noch spürbar. Eine Rückkehr zu mehr Autonomie in den Teams und weniger Top-down-Einfluss in der Produktstrategie wäre wünschenswert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zunehmende Zentralisierung und Kontrolle, sinkende Budgets und weniger Fokus auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter.
Verbesserungsvorschläge
Mitarbeiter sollten stärker in die Strategie- und Kommunikationsprozesse eingebunden werden, anstatt sich ausschließlich auf Produktentscheidungen und einzelne Teaminitiativen zu konzentrieren.
Arbeitsatmosphäre
Zu viele Meetings und unnötige Prozesse, aber zu wenige konkrete Entscheidungen. Projekte ändern sich ständig, und es fehlt eine klare Messbarkeit, ob Initiativen tatsächlich einen Wettbewerbsvorteil bringen – besonders angesichts der Konkurrenz, die aktuell voraus ist.
Kommunikation
Die Kommunikation basiert zunehmend auf Druck. Eine der zentralen Botschaften ist, dass das Wachstum nicht ausreicht, was dazu führt, dass Kosteneinsparungen priorisiert werden. Team-Events finden seltener statt und stehen unter Kostenkontrolle, Firmenveranstaltungen nur noch sporadisch. Früher gab es feste Sommer- und Weihnachtsfeiern, mittlerweile scheint jede Veranstaltung unsicher.
Kollegenzusammenhalt
Innerhalb der Teams ist der Zusammenhalt in Ordnung. Teamübergreifend, besonders in Richtung Management, fühlt es sich jedoch zunehmend isoliert an.
Work-Life-Balance
Da sich Projekte ständig ändern und der Fokus unklar ist, gibt es kaum Konsequenzen, wenn Deadlines nicht eingehalten werden – das kann eine gute Balance ermöglichen. Allerdings führt Eigeninitiative schnell dazu, dass man mit zu vielen Themen betraut wird, ohne dass diese zusätzliche Arbeit zwangsläufig anerkannt wird.
Vorgesetztenverhalten
Grundlegende Unternehmensziele (mehr Umsatz, weniger Kosten) sind klar, aber es gibt noch viele Herausforderungen. Die Unternehmensführung hat Schwierigkeiten, sich an das Wachstum der Firma anzupassen.
Interessante Aufgaben
Aufgrund der sich ständig ändernden Prioritäten ist es schwierig, nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Der Fokus liegt zu stark auf kurzfristigen Erfolgen.
Gleichberechtigung
Es gibt Bemühungen, aber sie werden noch nicht konsequent umgesetzt.
Umgang mit älteren Kollegen
Langjährige Mitarbeiter geraten zunehmend in den Hintergrund. Der Fokus liegt stärker auf Umsatzsteigerung und spezifischen Projekten als auf den Menschen, die diese Projekte ermöglichen.
Arbeitsbedingungen
Die Einführung einer verpflichtenden Rückkehr ins Büro – trotz vorheriger Remote-Einstellung – führt zu Unmut. Veränderungen im Arbeitsalltag, erhöhte Pendelkosten und mangelnde Büroressourcen wurden dabei nicht ausreichend berücksichtigt. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass das Unternehmen während der frühen Corona-Phase eine gute Remote-Struktur geschaffen hat.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehaltserhöhungen werden von Jahr zu Jahr stärker eingeschränkt – eine nachvollziehbare Folge der sinkenden Umsätze. Dennoch erschwert dies die Mitarbeiterbindung und das Recruiting neuer Talente.
Image
Die internen Gespräche drehen sich immer stärker um Probleme und Herausforderungen, statt um die positiven Aspekte des Unternehmens.
Karriere/Weiterbildung
Langfristige Entwicklungsmöglichkeiten werden zugunsten kurzfristiger Produktgewinne und Kostensenkungen vernachlässigt. Dies führt zu einer reduzierten Förderung der individuellen Weiterentwicklung.