Führungskräfte sollten lernen, mit den Mitarbeitenden auf Augenhöhe zu kommunizieren und ihre Anliegen ernst zu nehmen
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit, in einem renommierten Haus mit modernster Technik zu arbeiten.
Vielfältige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die grundsätzlich vorhanden sind.
Kollegialer Zusammenhalt in vielen Bereichen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mangelnde Kommunikation und fehlende Wertschätzung durch die Führungskräfte.
Ungerechtigkeiten und Bevorzugungen innerhalb der Teams.
Hohe Arbeitsbelastung bei gleichzeitig unzureichender personeller Unterstützung.
Kaum sichtbares Engagement für Vielfalt und Gleichberechtigung.
Verbesserungsvorschläge
Aufbau einer echten Führungskultur: Führungskräfte sollten geschult werden, um wertschätzende Kommunikation und Unterstützung der Mitarbeitenden zu fördern.
Einführung klarer und transparenter Regeln zur Vermeidung von Ungleichbehandlungen und Bevorzugungen.
Förderung von Vielfalt und Gleichberechtigung, insbesondere in Leitungspositionen.
Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch gezielte Maßnahmen gegen Personalmangel und Überlastung.
Schaffung von flexiblen Arbeitszeitmodellen zur Verbesserung der Work-Life-Balance.
Arbeitsatmosphäre
Die Unternehmenskultur wirkt überwiegend hierarchisch und wenig auf Augenhöhe. Es fehlt an einer gelebten Kultur der Wertschätzung und des Dialogs. Mitarbeitende fühlen sich eher als „Zahnräder im System“ denn als wertvolle Individuen. Die Arbeitsatmosphäre ist durch die hohe Arbeitsbelastung und den oft empfundenen Druck angespannt. Ungerechtigkeiten in der Behandlung von Mitarbeitenden und fehlende Kommunikation seitens der Führungskräfte tragen zusätzlich zur Unzufriedenheit bei.
Kommunikation
Es fehlt an offener und transparenter Kommunikation zwischen Führung und Mitarbeitenden. Entscheidungen wirken oft willkürlich, und Mitarbeitende haben nicht das Gefühl, dass ihre Meinung gefragt oder berücksichtigt wird.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt ist in vielen Bereichen stark, da die Mitarbeitenden sich gegenseitig unterstützen müssen, um die hohe Arbeitsbelastung zu bewältigen. Allerdings wird dieser Zusammenhalt durch Ungerechtigkeiten und Bevorzugungen innerhalb der Teams beeinträchtigt.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance ist schwierig. Hohe Arbeitsbelastung, fehlende Flexibilität in den Dienstplänen und der permanente Druck, auch bei Personalmangel „funktionieren“ zu müssen, erschweren die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erheblich.
Vorgesetztenverhalten
Das Verhalten der Führungskräfte ist in vielen Fällen kritisch zu sehen. Statt Mitarbeitende zu unterstützen und zu fördern, wird Führung oft auf Kontrolle, Druck und die Weitergabe von Verantwortung reduziert. Es fehlt an einer klaren, unterstützenden Führungskultur.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielfältig und medizinisch anspruchsvoll, was den Job grundsätzlich spannend macht. Allerdings wird die Motivation oft durch die hohe Belastung und fehlende Anerkennung der Arbeit geschmälert.
Gleichberechtigung
Die Klinik hat Nachholbedarf bei der Förderung von Vielfalt und Gleichberechtigung. Insbesondere die geringe Repräsentation von schwarze Frauen mit Migrationshintergrund oder anderer Herkunft in Leitungspositionen zeigt, dass hier noch viel Luft nach oben ist.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kolleginnen und Kollegen werden meist respektvoll behandelt, jedoch kann die hohe körperliche Belastung der Arbeit für ältere Beschäftigte problematisch sein. Unterstützung, wie altersgerechte Aufgabenverteilung, ist selten.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen sind technisch auf einem guten Stand. Dennoch sorgt der Personalmangel für permanente Überlastung, was die Arbeitsbedingungen insgesamt schwierig macht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Das Umwelt- und Sozialbewusstsein ist nicht besonders ausgeprägt. Hier könnte die Klinik stärker auf Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung achten, z. B. durch klimafreundlichere Prozesse und eine stärkere Verankerung sozialer Themen in der Unternehmenskultur.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt/Sozialleistungen: Die Bezahlung entspricht den Tarifverträgen und ist im Vergleich durchschnittlich. Angesichts der hohen Belastung fühlen sich viele Mitarbeitende jedoch unterbezahlt.
Image
Die Uniklinik Köln genießt einen guten Ruf in der Öffentlichkeit, insbesondere durch ihre medizinische Exzellenz. Intern erleben Mitarbeitende jedoch eine Diskrepanz zwischen dem äußeren Image und den tatsächlichen Arbeitsbedingungen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten, die Mitarbeitenden zur Verfügung stehen. Allerdings fehlt es an einer gezielten Förderung und Unterstützung für den beruflichen Aufstieg, vor allem in Richtung Leitungstätigkeiten.