Der Anfang vom Ende?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Leider nichts.
Verbesserungsvorschläge
Man muss sich wieder mehr darauf fokusieren, die Mitarbeiter zu motivieren, wertzuschätzen und mitzunehmen. Aktuell hat man den Eindruck, als ob das C-Board nicht weiß, wie sehr der Unternehmenserfolg von insbesondere bestimmten spezialisierten Leistungsträgern innerhalb des Unternehmens abhängt. Wenn man so weiter macht, werden diese das Unternehmen verlassen und eine große Lücke hinterlassen. Vor allem in unserem Bereich ist es äußerst schwierig, geeignetes und kompetentes Personal zu bekommen, da es sich um einen sehr speziellen Bereich handelt, für den es nur wenige potenzielle Kandidaten gibt. Die Neubesetzung derartiger Stellen mit geeignetem Personal ist nur sehr schwer möglich und sicher nicht günstig. Ich halte das daher für ein sehr großes Risiko das Unternehmen, da es sich um Schlüsselpositionen handelt. Derartige Arbeitsplätze kann man nicht einfach Polen verlagern, um Kosten zu sparen. Scheinbar ist sich das C-Board dessen nicht bewusst oder es ist ihm egal, da sie keine langfristige Strategie, sondern nur die kurzfristige Kostenoptimierung im Sinn haben. Traurig!
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre im Unternehmen wird zunehmend schlechter. Das ist aufgrund der Rücknahme einer bereits vom C-Board zugesagten Gehaltsanpassung und der Kündigung einer Betriebsvereinbarung für Essensgutscheine auch nicht verwunderlich. Man hat den Eindruck, dass das Unternehmen kurz vor der Insolvenz steht und das trotz ordentlichem Gewinn in herausfordernden Zeiten. Die Anerkennung der Leistung der Mitarbeiter fehlt vollkommen. Stattdessen geht es um die Gewinnoptimierung der Investoren.
Kommunikation
Entweder findet keine Kommunikation statt oder diese ist nicht klar oder sogar widersprüchlich.
Kollegenzusammenhalt
Mit meinen unmittelbaren Kollege/innen verstehe ich mich sehr gut.
Work-Life-Balance
Homeoffice erleichtert einem die ansonsten immer weiter steigende Arbeitsbelastung. Stellen werden gestrichen, nicht neu besetzt oder nach Polen verlagert.
Vorgesetztenverhalten
Mit meinen unmittelbaren Vorgesetzten verstehe ich mich gut. Leider sitzen sie auch nur kürzeren Hebel und werden zunehmend vom C-Board unter Druck gesetzt.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind sehr anspruchsvoll und äußerst interessant.
Gleichberechtigung
Alle werrde gleich schlecht behandelt. Das C-Board ausgenommen.
Umgang mit älteren Kollegen
Nach meinem Eindruck gibt es diesbezüglich keine Diskriminierung.
Arbeitsbedingungen
Den Stehschreibtisch im Homeoffice habe ich selbst bezahlt. Ansonsten ist die technische Ausstattung durchschnittlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man schreibt sich das Thema "ESG" (ökologisch, sozial und Unternehmensführung) groß auf die Fahnen. Allerdings wird nichts davon umgesetzt. Ein klassischer Fall von "green washing".
Gehalt/Sozialleistungen
Streichung einer bereits zugesagten Gehaltsanpassung, die Kürzung der Boni, die Kündigung der BV bzgl. Essensgutsche etc. bei einer Inflation in den letzten Jahren von 6-10 % ist faktisch eine dicke Gehaltskürzung. Begründet wird das mit der wirtschaftlichen Notwendigkeit. In Wahrheit macht das Unternehmen gute Gewinne und es geht um die Optimierung der Rendite von Investoren.
Image
Im Intranet wird stolz der Gewinn von allen möglichen Auszeichnungen präsentiert. Die Realität zumindest unter den Arbeitnehmern sieht anders aus. So schlecht war das Image von Universal noch nie. Ich kann leider niemandem die Universal als Arbeitgeber empfehlen.
Karriere/Weiterbildung
Man kann sich intern weiterbilden, allerdings darf dies nichts kosten. Ob man hier überhaupt eine Perspektive hat bzw. haben möchte, ist aktuell sehr fraglich.