Einst sehr guter Arbeitgeber versucht Konzern zu spielen und verliert sich dabei
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Arbeit macht trotz allem noch Spaß und es wird nie langweilig - aber Achtung: Das liegt an dem Engagement der Mitarbeiter, nicht an irgendwelchen Förderungen seitens Management! Ohne den Kollegenzusammenhalt wäre das Kartenhaus vermutlich schon längst eingestürzt.
Eine gute Work-Life-Balance ist hier ohne Probleme möglich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Nur, weil die Rekordjahre (vorerst) vorbei sind, wird seitens Management reine Krisenstimmung verbreitet. Gespart wird zuallererst an allen Stellen, was die Mitarbeiter angeht (Gehälter werden kreativ gedrückt, Fluktuation wird einfach hingenommen, Teamevents wie einst wurden komplett eingestampft)
Verbesserungsvorschläge
Weniger an der niederländischen Mutter orientieren, zurück zu den Kernwerten. Was hat Vanderlande in Mönchengladbach im Vergleich zu den anderen Niederlassungen einst so stark gemacht?
Arbeitsatmosphäre
Der Umgang miteinander ist sehr freundschaftlich. Egal, wie stressig es ist, jeder hat Zeit für ein paar freundliche Worte untereinander. Der Druck von oben steigt zuletzt, da durch falsche Managemententscheidungen plötzlich an allen Ecken und Enden Geld gespart werden soll.
Kommunikation
Informationen werden in regelmäßigen Meetings (z.B. quartalsweise) sowohl standort- als auch firmenweit mitgeteilt. Die Qualität der Informationen lässt jedoch oft zu wünschen übrig, (zweifelhafte) Entscheidungen werden wenn überhaupt nur schwach begründet.
Kollegenzusammenhalt
Unvergleichbar, ich durfte so etwas bisher noch nicht kennenlernen. Auch wenn es immer wieder mal zu harschen Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten kommt, verfolgen im Grunde doch alle dasselbe Ziel und ziehen an einem Strang. Es wird ein sehr freundschaftliches Verhältnis untereinander gepflegt und man findet jederzeit überall Hilfestellungen oder ein offenes Ohr - auch abteilungsübergreifend.
Schade, dass das Management hier mit nicht nachvollziehbaren Entscheidungen für Unruhe sorgt und immer mehr Kollegen das Unternehmen verlassen.
Work-Life-Balance
35 Stunden-Woche, Gleitzeit mit Kernarbeitszeit, freitags kann man sich ab 12 Uhr ins Wochenende verabschieden, Brückentage, Möglichkeiten zum Mobilen Arbeiten
Interessante Aufgaben
Man arbeitet mit sehr spannenden Kunden und Lieferanten zusammen und hat tagtäglich mit allerlei komplexen Anlagen zu tun. Kein Tag ähnelt dem anderen und man kann seinen Tagesablauf frei gestalten.
Seit immer mehr Berufsfelder nach Indien verlagert werden, nehmen undankbare Korrekturaufgaben und Schadensminimierung bei Kunden und Lieferanten einen immer größer werdenden Anteil ein - aber Hauptsache "Geld gespart"
Umgang mit älteren Kollegen
Viele Kollegen sind 20+ Jahre im Unternehmen. Wertschätzung ggü. erfahrenen Kollegen ist zuletzt aber spürbar weniger geworden. Viele ziehen die Reißleine in Anbetracht der Entscheidungen aus dem oberen Management.
Arbeitsbedingungen
Neubau und modernisierter Altbau. Alle Arbeitsplätze sind gleichwertig ausgestattet (höhenverstellbare Schreibtische, zwei Monitore, Dockingstation). Lärmpegel kann je nach Standort unangenehm werden, da Großraumbüros.
Gehalt/Sozialleistungen
Positionen werden idR nach Tarif Metall und Elektro NRW eingestuft und bezahlt. Zuletzt versucht man, viele Mitarbeiter in das für die meisten unattraktivere Hay-System zu drücken. Für letztere wurde die jährliche Gehaltserhöhung sowie der Tarifausgleich zuletzt gestrichen. Einstufungen der einzelnen Berufsgruppen in den jeweiligen Systemen sind z.T. nicht nachvollziehbar
Image
Das Image bröckelt zuletzt an allen möglichen Stellen. Langjährige sowie junge Mitarbeiter verlassen freiwillig das Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Für ein Unternehmen dieser Größe flache Hierarchien, wodurch nicht so viele Sprünge möglich sind. Es gibt eine riesige Auswahl an internen Weiterbildungen, externe Weiterbildungen wurden aufgrund von Kosteneinsparungen komplett gestrichen.