In der Zwischenzeit enttäuschend. (UPDATE: Dez 2024)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das jüngste irrsinnige Wachstum war verheerend für die Produktivität. Das Niveau der Neueinsteiger ist stark gesunken. "Masse statt Klasse" scheint das neue Motto zu sein. Es scheint, dass wir nur noch einstellen, um Plätze zu besetzen. Aufgaben, die früher in Stunden gemessen wurden, werden jetzt in Wochen gemessen.
Verbesserungsvorschläge
- Bessere Bezahlung für Leistungsträger
- Besseres Screening bei Vorstellungsgesprächen
- Aufhören, Softwareingenieure als austauschbare Codemonkeys zu betrachten. Sie haben die Software geschrieben, die dieses Unternehmen zu dem gemacht hat, was es ist.
- Nehmt Kritik zu Herzen und lenken Sie sie nicht einfach ab. Euren unterbezahlten Leistungsträgern kann es Egal sein, dass die überbezahlten Neueinsteiger mit ihrem Gehalt zufrieden sind.
Kommunikation
Oft werden Informationen, die mich unmittelbar betreffen, erst sehr spät mitgeteilt. Gleichzeitig werden wir mit nutzlosen Informationen überhäuft, um "Wissen zu verbreiten".
UPDATE: Es gibt immer mehr zweideutige, wischiwaschihafte Arten der Kommunikation. Die Dinge werden nicht klar angesprochen. Da vor allem Probleme nicht angesprochen werden dürfen, werden die Dinge nie wirklich besser. Es herrscht eine toxisch-positive aufgesetzte Arbeitsatmosphäre.
Work-Life-Balance
Insgesamt ok. Abzug für die 40h Arbeitswoche und schlechte Regeln für Heimarbeit. Es gibt keine festen Arbeitsplätze mehr, aber wir müssen immer noch mehrere Tage in der Woche anwesend sein, nur um allein zu arbeiten. Die flexao100 (100% HO) Regel sollte gelockert werden.
Einige Meetings werden explizit außerhalb der regulären Arbeitszeit abgehalten, um Überstunden zu erzwingen ("Um nicht von der eigentlichen Arbeit abzuziehen")
Vorgesetztenverhalten
2 von meinen 3 Vorgesetzten waren in Ordnung. Das Problem ist im Allgemeinen, dass die Kritik zwar anerkannt wird, aber keine Anstrengungen zur Verbesserung unternommen werden.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind langweilig und uninteressant. Das niedrige technologische Niveau ist nicht anspruchsvoll.
Gleichberechtigung
Erhebliche altersbedingte Diskriminierung. Die Bewertung basiert auf dem Alter und nicht auf der tatsächlich geleisteten Arbeit. Qualifikation und Erfahrung werden nicht gewürdigt.
UPDATE: In der letzten Betriebsversammlung sprach sich das Unternehmen direkt für sexistische (Be)Förderungspraktiken aus.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolventen werden mittlerweile großzügig bezahlt. Sogar so viel, dass sie die früheren Gehälter der senior Ebene überholen. Während meiner Zeit bei Vecor musste mein Gehalt mehrfach auf das Niveau von Absolventen angehoben werden, was eine Blamage für das Unternehmen ist.
Was das Gehalt anbelangt, so gibt es ein altersabhängiges Schubladensystem. Das Gehalt wird danach verteilt, wie man eingestuft wird, Leistung spielt fast keine Rolle. Solange die Gehaltsspanne innerhalb dieser Schublade nicht zu groß ist, ist laut Vector alles fair.
Das Problem, wenn es keine leistungsbezogene Bezahlung gibt, ist, dass gute Mitarbeiter bestraft werden, indem sie nur mehr Arbeit bekommen, ohne mehr Gehalt zu bekommen.
Der Unternehmensbonus ist intransparent und wird immer weniger. Es gibt keinen Leistungsbonus.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen sind auf einem sehr niedrigen Niveau, jeder halbwegs kompetente Entwickler wird sie nicht benötigen.
Karriere ist möglich, wenn man Manager werden will. Ansonsten sieht es Mau aus.
UPDATE: In den letzten Jahren hat Vector interne Stellenwechsel praktisch unmöglich gemacht. Manchmal wurde man monatelang in der Warteschleife gehalten, ohne auch nur ein Vorstellungsgespräch zu bekommen, nur um dann zu erfahren, dass man einen externen Bewerber eingestellt hat. Wenn man bereits bei Vector arbeitet, ist man ein Mitarbeiter 2. Klasse
Angesichts der wirtschaftlichen Lage hat Vector nun fast alle Entwicklerstellen geschlossen, auch intern. Jetzt, wo es für die Mitarbeiter eine gute Chance gibt, sich intern weiterzuentwickeln, wird auch diese Möglichkeit genommen. Die internen Stellen, die neu geschaffen werden, sind allesamt Managementpositionen.
Deshalb ziehe ich weitere 2 Sterne ab.