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GmbH
Bewertung

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Company
2025

In der Zwischenzeit enttäuschend. (UPDATE: Dez 2024)

2,7
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung bei Vector Informatik GmbH in Stuttgart gearbeitet.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Das jüngste irrsinnige Wachstum war verheerend für die Produktivität. Das Niveau der Neueinsteiger ist stark gesunken. "Masse statt Klasse" scheint das neue Motto zu sein. Es scheint, dass wir nur noch einstellen, um Plätze zu besetzen. Aufgaben, die früher in Stunden gemessen wurden, werden jetzt in Wochen gemessen.

Verbesserungsvorschläge

- Bessere Bezahlung für Leistungsträger
- Besseres Screening bei Vorstellungsgesprächen
- Aufhören, Softwareingenieure als austauschbare Codemonkeys zu betrachten. Sie haben die Software geschrieben, die dieses Unternehmen zu dem gemacht hat, was es ist.
- Nehmt Kritik zu Herzen und lenken Sie sie nicht einfach ab. Euren unterbezahlten Leistungsträgern kann es Egal sein, dass die überbezahlten Neueinsteiger mit ihrem Gehalt zufrieden sind.

Kommunikation

Oft werden Informationen, die mich unmittelbar betreffen, erst sehr spät mitgeteilt. Gleichzeitig werden wir mit nutzlosen Informationen überhäuft, um "Wissen zu verbreiten".

UPDATE: Es gibt immer mehr zweideutige, wischiwaschihafte Arten der Kommunikation. Die Dinge werden nicht klar angesprochen. Da vor allem Probleme nicht angesprochen werden dürfen, werden die Dinge nie wirklich besser. Es herrscht eine toxisch-positive aufgesetzte Arbeitsatmosphäre.

Work-Life-Balance

Insgesamt ok. Abzug für die 40h Arbeitswoche und schlechte Regeln für Heimarbeit. Es gibt keine festen Arbeitsplätze mehr, aber wir müssen immer noch mehrere Tage in der Woche anwesend sein, nur um allein zu arbeiten. Die flexao100 (100% HO) Regel sollte gelockert werden.
Einige Meetings werden explizit außerhalb der regulären Arbeitszeit abgehalten, um Überstunden zu erzwingen ("Um nicht von der eigentlichen Arbeit abzuziehen")

Vorgesetztenverhalten

2 von meinen 3 Vorgesetzten waren in Ordnung. Das Problem ist im Allgemeinen, dass die Kritik zwar anerkannt wird, aber keine Anstrengungen zur Verbesserung unternommen werden.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind langweilig und uninteressant. Das niedrige technologische Niveau ist nicht anspruchsvoll.

Gleichberechtigung

Erhebliche altersbedingte Diskriminierung. Die Bewertung basiert auf dem Alter und nicht auf der tatsächlich geleisteten Arbeit. Qualifikation und Erfahrung werden nicht gewürdigt.

UPDATE: In der letzten Betriebsversammlung sprach sich das Unternehmen direkt für sexistische (Be)Förderungspraktiken aus.

Gehalt/Sozialleistungen

Absolventen werden mittlerweile großzügig bezahlt. Sogar so viel, dass sie die früheren Gehälter der senior Ebene überholen. Während meiner Zeit bei Vecor musste mein Gehalt mehrfach auf das Niveau von Absolventen angehoben werden, was eine Blamage für das Unternehmen ist.

Was das Gehalt anbelangt, so gibt es ein altersabhängiges Schubladensystem. Das Gehalt wird danach verteilt, wie man eingestuft wird, Leistung spielt fast keine Rolle. Solange die Gehaltsspanne innerhalb dieser Schublade nicht zu groß ist, ist laut Vector alles fair.

Das Problem, wenn es keine leistungsbezogene Bezahlung gibt, ist, dass gute Mitarbeiter bestraft werden, indem sie nur mehr Arbeit bekommen, ohne mehr Gehalt zu bekommen.

Der Unternehmensbonus ist intransparent und wird immer weniger. Es gibt keinen Leistungsbonus.

Karriere/Weiterbildung

Schulungen sind auf einem sehr niedrigen Niveau, jeder halbwegs kompetente Entwickler wird sie nicht benötigen.

Karriere ist möglich, wenn man Manager werden will. Ansonsten sieht es Mau aus.

UPDATE: In den letzten Jahren hat Vector interne Stellenwechsel praktisch unmöglich gemacht. Manchmal wurde man monatelang in der Warteschleife gehalten, ohne auch nur ein Vorstellungsgespräch zu bekommen, nur um dann zu erfahren, dass man einen externen Bewerber eingestellt hat. Wenn man bereits bei Vector arbeitet, ist man ein Mitarbeiter 2. Klasse

Angesichts der wirtschaftlichen Lage hat Vector nun fast alle Entwicklerstellen geschlossen, auch intern. Jetzt, wo es für die Mitarbeiter eine gute Chance gibt, sich intern weiterzuentwickeln, wird auch diese Möglichkeit genommen. Die internen Stellen, die neu geschaffen werden, sind allesamt Managementpositionen.

Deshalb ziehe ich weitere 2 Sterne ab.


Arbeitsatmosphäre

Arbeitsbedingungen

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Image

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Arbeitgeber-Kommentar

Holger Heit, Referent Personalmarketing
Holger HeitReferent Personalmarketing

Lieber Kollege,

danke für das erneute Update deiner Bewertung und dem damit verbundenen Feedback. Noch mehr würden wir uns freuen, wenn du den direkten Kontakt suchst, denn das Bewertungs-Kommentar-Ping-Pong zwischen uns löst keine Probleme oder beantwortet Fragen. Ich lasse den Kommentar auf deine Bewertung vom 02.07.2024 unten stehen und möchte heute nur auf zwei deiner Updates eingehen, die große Fragezeichen in unseren Köpfen verursachten.

Thema 1: Gleichberechtigung
Ich musste mir die Augen reiben, als ich deine Bemerkung zur Gleichberechtigung las. In der von dir angesprochenen letzten Firmenversammlung hat die Geschäftsleitung das Ziel definiert sich noch stärker für die Förderung und Entwicklung von Frauen einzusetzen, insbesondere was wichtige Entwicklungs- und Führungsfunktionen anbelangt. Wenn du die Förderung der Diversität als „sexistische (Be)förderungspraktik“ bezeichnest, sollten wir unbedingt über dein Wertebild sprechen. Niemand bekommt bei Vector aufgrund seines Geschlechts (und seines Alters) einen Bonus oder Malus. Die Möglichkeiten sind für alle gleich.
Zu diesem Thema möchte ich folgende repräsentative Fakten sprechen lassen:
95 % der Vectorianer:innen fühlen sich laut der diesjährigen Mitarbeitendenumfrage unabhängig von ihrem Geschlecht fair behandelt und 94 % unabhängig von ihrem Alter. Hier bei kununu wird die Gleichberechtigung mit 4,6 Sternen sehr positiv bewertet. Bei jeder Person sind die Rahmenbedingungen anders. Nutze deshalb die Möglichkeit deine individuelle Situation direkt mit deinem oder deiner zuständigen Personalreferent:in zu erörtern.

Thema 2: Interne Stellenwechsel
In der gleichen Firmenversammlung stand auch das Thema interne Mobilität auf der Agenda und wurde erläutert. Es war schon immer möglich intern die Stelle zu wechseln. Als „Abteilungswechsler“ spreche ich hier aus eigener Erfahrung. Zukünftig sollen interne Wechsel noch leichter möglich sein. Dazu wurden auch konkrete Zahlen genannt. Deshalb ist es nicht nachvollziehbar, warum du schreibst, dass keine interne Weiterentwicklung möglich ist. Egal ob interne oder externe Bewerbung, die Erfahrungen und Kenntnisse müssen zum Anforderungsprofil passen.

Lass uns bitte eventuelle Missverständnisse oder Fehlinterpretationen gemeinsam klären. Als langjähriger Mitarbeiter kennst du die möglichen Kanäle dafür – nutze sie gerne. Uns ist es wichtig in einen zielführenden Dialog zu gehen.

Viele Grüße,
Holger

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Folgender Kommentar wurde auf die erste Bewertung im Juli 2024 von Vector dazu veröffentlicht:

Liebe Kollegin oder lieber Kollege,

danke für deine detaillierte Rückmeldung und die Verbesserungsvorschläge. Alles lässt sich hier auf kununu leider nicht beantworten und klären. Außerdem ist der direkte Dialog immer besser als hin- und herschreiben. Melde dich deshalb doch bitte bei einer Person deines Vertrauens, das kann dein:e Personalreferent:in sein oder die vielen Ansprechpersonen, die im Intranet unter „Vertrauens- und Beschwerdestelle“ genannt sind. Das liegt uns wirklich am Herzen!

Einige Themen möchte ich dennoch ansprechen und sie aus einer anderen Perspektive beleuchten. Du sprachst das Wachstum an. Das war in den letzten Jahren sicherlich groß, aber weder „irrsinnig“ noch „verheerend für die Produktivität“. Solche Phasen mit Personalaufbau gab es in der 36-jährigen Geschichte von Vector immer wieder, ohne dass der Erfolg darunter gelitten hat, sondern eher noch ausgebaut wurde.

Ab einer gewissen Anwesenheitszeit pro Woche im Büro hat jeder Anspruch auf einen festen Arbeitsplatz. Aktuell sind das 60 %. Es macht ja auch Sinn nachhaltig mit der Ressource Arbeitsplatz umzugehen und Shared Desks anzubieten für Mitarbeitende, die nur einmal die Woche ins Büro kommen. Das trifft auf Stuttgart, wo du nach eigenen Angaben arbeitest, auf jeden Fall zu.

Zum Thema Schulungen: Wenn dir das Niveau der internen Trainings zu niedrig ist, stehen dir die allermeisten in Deutschland angebotenen externen Schulungen offen. Welche für dich am besten passt, stimmst du mit deiner Führungskraft individuell ab.

Die Einordnung, ob das eigene Gehalt angemessen ist, fällt immer sehr subjektiv aus. Bleiben wir auf kununu, um das Thema so objektiv wie möglich zu betrachten. Dort sind 88 % der Vectorianer:innen mit ihrem Gehalt zufrieden (siehe https://www.kununu.com/de/vector-informatik/gehalt ). Diese Zahl basiert auf 520 Bewertungen und ist durchaus repräsentativ, da sowohl Senior-Entwickler:innen als auch Neueinsteiger:innen Einblicke gaben. Mit 4.4 von 5 Sternen liegt die Zufriedenheit um 19 % über dem Branchendurchschnitt (laut kununu).
Selbstverständlich spielen Verantwortungsspielraum, Leistung, Kenntnisse und Engagement eine große Rolle bei der Gehaltsfestlegung. Sprich am besten deine Führungskraft darauf an, wenn du hier Fragen hast.

Bei einigen deiner Punkte fehlen mir Hintergrundinformationen, so dass Aussagen zu deiner individuellen Situation leider nicht möglich sind. Bitte werde aktiv und suche das Gespräch – dein aktueller Frust muss keine Einbahnstraße sein. Dazu ist die Bereitschaft zum Gespräch wichtig und das Erkennen von eigenen Handlungsspielräumen.

Herzliche Grüße,
Holger

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