Noch immer ein guter Arbeitgeber - Es braucht jedoch etwas mehr, um das auch mittel- langfristig zu bleiben
Gut am Arbeitgeber finde ich
VEKA ist ein solides und sehr gut geführtes Unternehmen. Hier hilft jeder jedem und bis zum Vorstand stehen alle Türen, nicht nur im übertragenen Sinne, offen.
Auch wenn einige kritische Punkte genannt wurden, ist VEKA im Großen und Ganzen ein guter Arbeitgeber. Da um Feedback gebeten wurde, hoffe ich, dass die Bewertung konstruktiv genutzt wird.
Verbesserungsvorschläge
Alles in Allem ist VEKA ein guter und zukunftssicherer Arbeitgeber. In vielen Bereichen gehen wir in ganz kleinen Schritten in die richtige Richtung. Man darf dabei jedoch nicht vergessen, dass Andere mit großen Schritten aufholen oder schon den Vorsprung ausbauen.
Insbesondere in den Bereichen Work-Life Balance/ Freie Gestaltung von Arbeitszeit und Arbeitsort in der Verwaltung und Führungskräfte im Werk könnten große Schritte Wunder wirken. Nicht jeder Krankenstand ist mit Medikamenten zu beheben.
Ein Verbesserungsvorschlag wäre, die hier oft auch sachliche Kritik nicht mit einer Standardantwort abzuspeisen. Es vermittelt zumindest mir nicht das Gefühl, dass tatsächlich etwas verändert werden soll. Besonders vor dem Hintergrund, dass VEKA die Mitarbeiter aktiv um Bewertungen bei Kununu bittet.
Arbeitsatmosphäre
Die Atmospähre unter den Kollgen ist gut. Sowohl im direkten Umfeld, als auch mit fast allen Kollegen in Produktion, Lager, Verpackung usw. kann man sich auf Augenhöhe unterhalten.
Kommunikation
Die Kommunikation über Veranstaltungen, personelle Veränderungen und z.B. offene Stellen ist gut und theoretisch für jeden zugänglich. Belegschaftsversammlungen werden gefühlt etwas unregelmäßiger und insbesondere Ergebnisse eher dann genannt, wenn sie leicht rückläufig sind. Auch über die Entwicklung von Tochter- und Schwestergesellschaften erfährt man leider nicht viel.
Kollegenzusammenhalt
Mit ganz wenigen Ausnahmen, die es in jedem Unternehmen gibt, bekommt man von jedem Kollegen und jeder Abteilung auf kurzen Wegen recht unkompliziert die Unterstützung, die man braucht. Die offiziellen Wege werden zunehmend politischer.
Work-Life-Balance
Im Großen und Ganzen kann man sich insbesondere als Mitarbeiter in der Verwaltung nicht beschweren. Wie bei einigen anderen Dingen, ist es für den Moment noch ganz ok, in der nicht allzu fernen Zukunft werden wir so jedoch von anderen Arbeitgebern abgehängt. Es gibt keine allgemeine Home-Office Regelung und Home-Office wird von vielen Abteilungsleitern nicht gerne gesehen. Die Möglichkeit der unbezahlten Freistellung für 1-2 Monate max. einmal in 10 Jahren ist zwar gut gemeint und ein erster Schritt - Die Modelle der Zukunft sehen jedoch anders aus.
Vorgesetztenverhalten
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Vorgesetzten.
Gleichberechtigung
Ich habe nicht das Gefühl, dass bestimmte Personengruppen benachteiligt werden. Dass es in Summe weniger Frauen, als Männer gibt, ist in einem Industriebetrieb nicht ungewöhnlich.
Umgang mit älteren Kollegen
In der Verwaltung hat man hier und da schon das Gefühl, dass ältere Kollegen einen Gang rausnehmen und das auch geduldet wird.
Das Modell der Altersteilzeit ermöglicht es älteren Kollegen, früher in den Ruhestand zu gehen. Es scheint allerdings so, dass das Modell nicht bei den Kollegen aus der Produktion ankommt, für die es ursprünglich entwickelt wurde.
Arbeitsbedingungen
Ergonomische Arbeitsplätze, mit z.B. höhenverstellbaren Schreibtischen sind Standard. Technische Geräte wie Headsets, Laptops usw. können je nach Führungskraft problemlos bestellt werden. Leider gibt es sehr viele Probleme mit jeder Art von Technik und der Support wird mehr und mehr zum Beamtentum. Büros sind Mangelware. Eine sinnvolle Neuaufteilung, bei der nicht die lautesten das Meiste bekommen, wäre ratsam. Auch hier würde eine allgemeine Home-Office Richtlinie die Lage entspannen und vorübergehend Abhilfe schaffen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
VEKA ist seit Ewigkeiten der größte Recyclinganbieter für PVC-Fensterprofile. Die gesteckten Ziele sind hoch und es werden viele Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit angestellt. Ich denke nicht, dass es in der Branche (PVC) einen Wettbewerber gibt, der nur annähernd vergleichbare Arbeit leistet.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist in Ordnung und kommt immer pünktlich.
Es werden vermögenswirksame Leistungen gezahlt, jedoch gibt es nur eine einzige, mittelmäßige, Lösung in der betrieblichen Altersvorsorge.
Es gibt eine Tankkarte für alle auswärtigen Mitarbeiter, die je nach Entfernung vom Arbeitgeber mit Guthaben aufgeladen werden.
Image
Bei den meisten, die VEKA als Arbeitgeber oder Systemgeber kennen, ist das Image sehr gut. Man muss allerdings nicht weit fahren, bis VEKA als Arbeitgeber nicht mehr so bekannt ist. Aus meiner Sicht hat VEKA in beiden Bereichen enorm viel Potenzial. Ich würde mir wünschen, dass VEKA sowohl als Marke, als auch als Arbeitgeber eine größere Reichweite anstrebt.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen und Weiterbildungen werden angeboten und bezahlt, wenn sie z.B. rechtlich erforderlich sind oder dem direkten Tagesgeschäft dienen. Außer der Werksschule gibt es kaum brauchbare interne Weiterbildungsmöglichkeiten.