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Arbeitsbeurteilung eines Ex-Arbeitnehmers im Vitamed e.V.

2,7
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr für dieses Unternehmen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-gute Arbeitsbedingungen
-hervorragendes Team bzw Teamzusammenhalt
- gute Kommunikation innerhalb des Teams

Verbesserungsvorschläge

- bessere Kommunikation
-mehr entgegengebrachter Respekt
-mehr Aufstiegsmöglichkeiten
- keine Qualifikationsgerechte Bezahlung

Arbeitsatmosphäre

Das Arbeiten im Verein ist an sich entspannend und wenig Nerven aufreibend. Man wird von den Mitgliedern respektiert und als Autoritätsperson anerkannt. Durch die große und vielseitige Trainingsfläche macht das Arbeiten Spaß. Man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen und durch das große Angebot an Trainingsgeräten etc. optimal die Bedürfnisse der Mitglieder erfüllen. Das Team ist sehr kollegial eingestimmt, wo auch über private Dinge sich ausgetauscht wird. Durch den mit der Zeit zunehmenden Kontrollzwang des Vorstandes, litt die Arbeitsatmosphäre sehr stark.

Kommunikation

Die Kommunikation findet zwischen dem Vorstand und den Mitarbeitern nur begrenzt statt. Über aktuelle Vorhaben bzw. Veränderung wird man nur wenig informiert. Über Anfragen bezüglich Themen findet nur auf Anfrage ein Austausch statt, welcher nach einer Terminvergabe erst möglich ist. Oft werden diese angehört doch durch keine nachvollziehbaren Gründe angelehnt.

Informationen gab es fast ausschließlich über Email bzw. Firmeninternes Programm. Dadurch ließen sich Anweisungen nach etwas Zeit erst lesen bzw. durchführen. Geförderte Mitarbeitersitzungen müssen über Monate erst geplant werden. Wenn ein Termin gefunden wird dann muss man teilweise vor oder nach seiner Arbeitszeit an dieser unentgeltlich teilnehmen.

Zusammenfassend ist die Kommunikation ausbaufähig in manchen Punkten. Zumindest die zwischen Vorstand und Mitarbeiter muss es offener und ehrlicher sein. Zwischen Mitarbeiter und Mitarbeiter gibt es nichts zu beanstanden.

Kollegenzusammenhalt

Wie oben angesprochen ist die Kommunikation untereinander hervorragend. Sehr offen, direkt und ehrlich. Auch wenn Sachen einen persönlich nicht passen wird darüber offen geredet und dann wird es verbessert. Es herrscht Toleranz und Akzeptanz, sodass man auch privat einen gepflegten Kontakt aufbauen kann.

Work-Life-Balance

Zum Thema Work-Life-Balance ist zu sagen, dass diese, vorallem für Kollegen mit Familie sehr dürftig ist. Es ist keine Möglichkeit eines Arbeitszeittausches um Urlaub oder Termine wahrzunehmen. Es war auch Jahre nicht Möglich, eine Freitagabend Spätschicht zu tauschen o.ä.. jeden Freitag bis spät arbeiten ist auf Dauer auch zermürbend und nicht zufrieden stellend. Urlaube oder spontane wichtige Termine ( Beerdigung, Krankheitsfälle der Familie) würden nicht genehmigt.
24 Tage Urlaub ist in unser heutigen Zeit nicht mehr angemessen und Bedarf einer Überarbeitung.

Vorgesetztenverhalten

Es herrscht eine ganz klare Hierarchie welche sehr einschüchternd und demotivierend ist. Bei dem Vereinsgedanke geht man vielleicht von Mitsprache Recht bzw. die stärkere Gewichtung der Meinung aus. Dies trifft hier definitiv nicht zu! Ein starker Kontrollzwang wirkt sich negativ auf Mitarbeiter und Mitglieder aus.
Mahnungen werden wie Briefe verteilt, mit der Intentionen den Mitarbeiter wieder dorthin zu bekommen so wie der Vorstand das möchte. Mahnung ohne ein nachvollziebaren Grund. Drohungen werden ausgesprochen und Fehlverhalten wird mit Abmahnungen gestraft.
Es wird auf Krankheit keine Toleranz oder Verständnis entgegengebracht sondern eher nicht Druck aufgebaut und mit Konsequenzen gedroht bei erneutem Krank sein.
Ein Lob bzw Motivation gibt es seits des Vorstandes nicht zu hören, was die Stimmung innerhalb des Teams trübt.

Interessante Aufgaben

Neue Ideen werden vom Vorstand nicht angenommen bzw. als schlecht dargestellt. Oft auch mit einem finanziellen Grund abgelehnt. Interessante Aufgaben vom Vorstand gibt es nicht. Ledeglich durch die unterschiedlichen Probleme der Mitglieder gibt es unterschiedliche Aufgaben.

Gleichberechtigung

An sich gibt es keine Bevorzugung eines Geschlechtes. Die Damen an der Rezeption lediglich müssen Aufgaben erledigen die durch Kollegen zu Mehrarbeit werden. An sich ist es nicht das Ding, selber seine Kaffeetasse zu spülen. Der Vorstand besteht aber darauf das die Damen diese Aufgabe aller erledigen wass ich respektlos bzw demütigend finde. Sie selber sagen das es kein Problem sei, dennoch etwas unwürdig wie ich finde. Oftmals sind die Damen "Mädchen für alles".

Umgang mit älteren Kollegen

Es gab Situationen im Bereich des Bewerbungsverfahrens. Es würde potenzielle Mitarbeiter abgelehnt, da diese zu nah am Rentenalter sind und sich die Arbeit da nicht lohne. Finde ich schwierig diese Aussage zu treffen aber es war nicht mein Bereich. An sich gibt es keine nennenswerte Dinge. Das Kollegium ist sehr stark gemischt. Von Jugendlichen bis Menschen im Rentenalter die ehrenamtlich arbeiten im Verein.

Arbeitsbedingungen

Arbeitsbedingungen sind schon fast am Optimum. Kostenlose Getränk, Mitarbeiter Rabatten für Eiweißshakes bzw Eiweißriegel, Firmen-Fahrrad, kostenlose Benutzung der Fitnessanlage. Die Räume sind Tageslicht durchflutet. Modernste Trainingsmittel stehen zu Verfügung. Mangelnde Umkleideräume, ein zu kleiner Pausenraum und die leistungsschwachen Computer sind ein Kritikpunkt.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Mülltrennung würde beachtet. Auch in Zeiten von Corona würde sehr viel Wert darauf gelegt und viel investiert. Über erneuerbare Energiemethoden hätte man schneller nachdenken können

Gehalt/Sozialleistungen

Es findet keine leistungs- sowie Qualifikationsgerechte Zahlung statt. Im Gegenteil werden Mitarbeiter mit niederer Qualifikation genauso bezahlt wie Mitarbeiter mit höherer Qualifikation.
Ein finanziellen Aufstieg ist so gut wie nicht möglich. Wenn ein Aufstieg genehmigt ist, dann um 1-2%, was nicht an die Inflation angepasst ist. Zuschüsse werden ohne Informationen nicht gezahlt bzw gestrichen. Nur auf Drohung einer Klage werden diese weitergezahlt. Das ist demütigend und ungerecht.

Image

Das Image des Vereins ist sehr gut. Es wird zwar von den Mitgliedern als Fitness-Studio angesehen und nicht als Verein. Es ist bei den Mitgliedern sehr beliebt und es findet stetig ein Wachstum an neuen Mitgliedern statt. Das Angebot ist außerordentlich groß und für einen sehr geringen Preis zuhaben, was natürlich vielen Leuten in die Karten spielt.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt zwar für jeden Mitarbeiter ein Kontingent für Weiterbildungen, darf aber nur genutzt werden wenn es den Verein nützt und im Sinne des Vorstandes auch nachvollziehbar ist. An sich gibt es keine Aufstiegsmöglichkeiten. Lediglich durch eigene Nachfrage könnte man aufsteigen, aber nur durch eine gefühlte Leistungssteigerung von 100% zum aktuellen Leistungsstand hinzukommend wäre es möglich. Es wäre schön für die Mitarbeiter sich Weiterbildung bzw mehr Aufgaben im Verein übernehmen zu können.

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