Nicht alles was glänzt ist Gold.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Homeoffice, zentrale Lage, pünktliches Gehalt, Hundebüro
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Es wird suggeriert: Solange das Geld reinkommt und die Arbeit verrichtet wird ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter nicht Tagespunkt Nummer 1.
Jedes Jahr 3 Jahresziele, darunter mind. 1 Prozessoptimierung. Wenn man dem Ganzen glaubt, hat man sich bald zu Tode optimiert. Teilweise werden Prozesse optimiert, die nur in dem einen Jahr genutzt werden, damit man seine Prämie erreicht und danach nie wieder genutzt. Wirklich wenige Optimierungen schaffen es ins tägliche todo.
Verbesserungsvorschläge
Betriebsrat
Ein Gleichgewicht zwischen Verlag und Kundenservice. Hier gibt es noch eine Dienstleister Mentalität seitens des Verlags. Man möchte ein VNR Einheitsgefühl, dann soll es bitte auch vorgelebt werden und beide Parteien als gleichwertige Partner gesehen werden.
Die obere Führungsebene sollte sich wirklich für die Belange der Mitarbeiter interessieren. Hier sollte von beiden Seiten aufeinander zugegangen werden. Man stützt sich zu sehr auf die Mitarbeiter Zufriedenheitsumfrage, die im Team nicht besprochen, sondern angeklagt wird. Man bewertet automatisch beim nächsten Mal in der Umfrage besser, damit nicht wieder ein Meeting dazu stattfinden muss.
Arbeitsatmosphäre
Man hat immer Kollegen mit denen man besser und schlechter zurecht kommt. Alles in allem war es ein angenehmes Klima im Büro.
Kommunikation
Kommunikation bzgl. Zahlen/Daten/Fakten finden regelmäßig statt. Auch Meetings bzgl. neuen Kollegen. Die wirklich wichtigen Dinge, die man für sein tägliches Todo braucht, bleiben oftmals auf der Strecke bzw. finden den Weg nicht zu allen Mitarbeitern. (teils mangels Kommunikation der Führungskräfte, teils mangels Kommunikation untereinander)
Kollegenzusammenhalt
Gruppenbildung at it's best.
Die jungen Kollegen fühlen sich ungerecht behandelt von den Kollegen, durch die Behandlung seitens der Führungskräfte und wettern vermeintlich "anonym" gegen Mütter, ältere Kollegen und Mitarbeiter, die schon lange da sind.
Work-Life-Balance
3 Tage Büro, 2 Tage HO - frei wählbar, in Abstimmung mit den Kollegen.
Solange die vor-Ort-Arbeit abgedeckt ist.
Arbeitszeiten bis 18 Uhr, die nicht immer notwendig sind aufgrund vorheriger Tagesgleichheit muss zwingend besetzt werden. Wenn durch Krankheit kurzfristig ein 18 Uhr Dienst ausfällt, wird von der Führungskraft ein 18 Uhr Dienst willkürlich bestimmt, sofern sich niemand freiwillig meldet.
Die Arbeit wird trotz des großen Teams auf wenigen Schultern verteilt. Die Führungskräfte wissen davon und lassen alles so laufen, da ja die Arbeit erledigt wird. Es wird wenig bis gar nichts getan, wenn gesehen wird, dass manche Kollegen das Arbeiten nicht erfunden haben.
Vorgesetztenverhalten
Direkte Führungskräfte handeln z.T. nicht nachvollziehbar. Der eine bekommt folgende Sonderregelung, der andere folgende ohne klare Kommunikation im Team. Eine transparente Entscheidung wäre angebrachter zur Zufriedenheit aller Mitarbeiter.
Nichtsdestotrotz kann man immer mit seinen Problemen zu Führungskräften gehen und diese werden vertraulich behandelt.
Interessante Aufgaben
Es handelt sich um klassische Kundenservice Anfragen. Nichts sonderlich spannendes: Bestellung - Kündigung - Reklamation.
Kleinere Projekte nur durch die gezwungenen Jahresziele möglich.
Umgang mit älteren Kollegen
Es wird nur noch auf junge Kollegen gesetzt. Führungskräfte lassen offen nach Vorstellungsgesprächen verlauten: Nein, die Bewerberin war zu alt und passt nicht ins Team.
Kollegen, die schon lange im Unternehmen sind und ggf. einen kritischeren Blick haben, werden nicht gefördert, sondern ganz im Gegenteil. Sie werden gerne auf Abstellgleis gestellt bis die Unzufriedenheit zur Kündigung führt.
Arbeitsbedingungen
Umbau des Kundenservice komplett.
Höhenverstellbare Tische, modernere Einrichtung, shared Desk.
Lärmpegel könnte besser reguliert werden. Arbeiten im separaten Raum wird nur bei drohender Krankheit gerne gesehen, sodass man niemanden ansteckt.
Da nicht alle dasselbe Laptop Modell haben, kann man sich nicht an jeder Docking Station anmelden.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es wird immer noch sehr viel ausgedruckt. Manche Dokumente werden ausgedruckt, damit Sie anschließend an den Kunden gefaxt werden können. Faxbestätigung und gedrucktes Dokument landen im Müll.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt kommt immer pünktlich und jährliche Gehaltserhöhung um 2%, daher 2 Sterne.
Die 2% reichen aber nicht mehr um die Inflation auszugleichen.
Gehalt an sich ist nicht dem bundesweiten Durchschnitt entsprechend.
Image
Untereinander wird oftmals schlecht über die Firma gesprochen. Nach oben hin wird staatstreue suggeriert, damit man nicht ins Fadenkreuz der Vorgesetzten gerät und dadurch einem Nahe gelegt wird zu kündigen, wenn doch alles so schlecht hier ist.
Karriere/Weiterbildung
Jährliches Weiterbildungsbudget von einem Brutto-Monatsgehalt finde ich top.
Es wird immer behauptet, dass jeder aufsteigen kann. Die Praxis zeigt, dass es nicht so ist. Man wird zum Teil monatelang hingehalten bzgl. einer internen Bewerbung oder sogar belächelt, wenn man sich intern weiterentwickeln möchte.