Vorwerk 

Gruppe

als Arbeitgeber

Die Gehalts- und Sozialleistungsstruktur bei Vorwerk Gruppe scheint gemischte Meinungen hervorzurufen. Einige Mitarbeiter:innen schätzen die tarifliche Bezahlung nach IG Metall und diverse Sonderleistungen, einschließlich Zuschlägen für Kranken- und Rentenversicherung sowie Umsatzsteuer. Prämien werden ebenfalls positiv hervorgehoben.

Andererseits gibt es Kritik an der Vergütungsstruktur, insbesondere bei Vertriebsmitarbeiter:innen und Gebietsleiter:innen. Die Bezahlung basiert auf Provisionen, was bedeutet, dass das Einkommen hauptsächlich von Verkäufen abhängt. Dieses Modell wird als problematisch angesehen, da es zu hoher Fluktuation führen kann und einige Mitarbeiter:innen Schwierigkeiten haben könnten, von ihrem Einkommen zu leben. Zusätzlich gibt es Bedenken hinsichtlich der Marktgerechtigkeit der Vergütung und Kritik an der Unternehmenskultur und Arbeitsbelastung.

Die Arbeitsatmosphäre bei der Vorwerk Gruppe scheint stark von der Position und dem jeweiligen Bezirk abhängig zu sein. In einigen Bereichen, insbesondere im Verkauf und Außendienst, wird von hohem Druck berichtet, der von den Vorgesetzten ausgeübt wird. Es wird auch die Meinung geäußert, dass die Atmosphäre durch die Bezirksmanager:innen und Teamleiter:innen beeinflusst wird.

Auf der anderen Seite wird auch eine positive Arbeitsatmosphäre beschrieben, insbesondere in bestimmten Bezirken und im Store. Es wird hervorgehoben, dass Teamplayer:innen willkommen sind und Positivität gefördert wird. Die Selbstständigkeit als Kundenberater:in wird geschätzt, obwohl auch hier Druck seitens der Vorgesetzten wahrgenommen wird. Vorwerk wird als sehr deutsches Familienunternehmen mit hohen Ansprüchen an Produkte und Mitarbeiter:innen beschrieben.

Trotz dieser positiven Aspekte gibt es Berichte über Diskriminierung unter den Mitarbeiter:innen und eine gewisse Unfreundlichkeit seitens einiger Vorgesetzter. Es scheint daher wichtig zu sein, dass Vorwerk weiterhin an einer konstruktiven und respektvollen Arbeitsatmosphäre arbeitet.

Die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten bei der Vorwerk Gruppe scheinen von der Position und dem Berufsfeld abzuhängig zu sein. In mechanischen oder elektrischen Berufen werden die Aufstiegschancen als begrenzt beschrieben, wobei die Übernahmechancen aufgrund zahlreicher bevorstehender Renteneintritte steigen könnten. Es wird jedoch betont, dass die Karriereleiter allen offensteht, die den Willen dazu haben.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Schulungen und Weiterbildungen. Diese sind kostenlos und gut organisiert, wobei der Fokus hauptsächlich auf dem Verkauf des aktuellen Gerätes zu liegen scheint. Vor Ort in Wuppertal werden ebenfalls Schulungen angeboten. Talente werden erkannt und gefördert, was für eine positive Unternehmenskultur spricht.

Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass Aufstiegschancen als schwierig oder nur für wenige auserwählte Mitarbeiter:innen beschrieben werden. Einige sehen schnelle Aufstiegsmöglichkeiten, allerdings verbunden mit viel Stress. Es wird auch erwähnt, dass Aufstiegschancen von der Gunst des/der Vorgesetzten abhängen könnten.

Die Unternehmenskultur bei der Vorwerk Gruppe scheint gemischte Gefühle hervorzurufen, insbesondere in Bezug auf das Verhalten der Vorgesetzten. Einige Mitarbeiter:innen berichten, dass sie sich von ihren Vorgesetzten unterstützt fühlen und diese als respektvolle Vorbilder sehen. Sie schätzen die offene Kommunikation und das Engagement einiger Führungskräfte.

Auf der anderen Seite gibt es Berichte über unerfüllte Versprechen und eine Kultur, die Leistung durch das Setzen einseitig hoher Ziele belohnt. Einige Mitarbeiter:innen fühlen sich als bloße Zahlen behandelt und ihre Ideen und Verbesserungsvorschläge werden nicht ernst genommen. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich des Verkaufsdrucks und unnötiger Meetings.

Darüber hinaus gibt es Anzeichen für chauvinistisches Verhalten und Mobbing, was zu Unzufriedenheit bei den Mitarbeiter:innen führt. Einige Vorgesetzte werden als überheblich wahrgenommen und es fehlt an Unterstützung für die Mitarbeiter:innen. Es wird auch berichtet, dass einige Führungskräfte möglicherweise nicht ausreichend qualifiziert sind für ihre Positionen.