Konfliktbelastetes Arbeitsklima ohne spürbare Verbesserung
Gut am Arbeitgeber finde ich
Der Einstieg in das Unternehmen wurde sehr gut gestaltet und die anfängliche Struktur war sehr familiär. Den Mitarbeitern wurde viel Vertrauen entgegengebracht, was zu einem positiven Arbeitsklima und einer guten Zusammenarbeit geführt hat. Leider hat sich diese Atmosphäre im Laufe der Zeit etwas verändert, aber die anfängliche Unterstützung und das Vertrauen waren bemerkenswert.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Entwicklung der letzten 2-4 Jahre.
Verbesserungsvorschläge
Kommunikation Unternehmensweit Verbessern: Es sollte eine klarere und offenere Kommunikation auf allen Ebenen des Unternehmens etabliert werden, um Missverständnisse zu vermeiden und Transparenz zu fördern.
Problemstellen Abschaffen oder Anpassen: Identifizierte Problemstellen im Unternehmen sollten geändert oder angepasst werden, um effizienter und reibungsloser arbeiten zu können.
Strukturänderung zur Verbesserung des Vorgesetztenverhaltens: Eine Umstrukturierung könnte helfen, das Verhalten und die Leistung der Vorgesetzten besser zu beurteilen und zu verbessern.
Arbeitsklima Verbessern: Maßnahmen sollten ergriffen werden, um das Arbeitsklima zu verbessern, sodass sich alle Mitarbeiter wohl und unterstützt fühlen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist leider von Konkurrenzdenken und Missverständnissen geprägt. Anstatt gemeinsam an Zielen zu arbeiten, herrscht oft ein Gefühl von Gegeneinander, was die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter negativ beeinflusst. Die Kommunikation im Team war nicht stimmig, was häufig zu Verwirrung und Frustration führte. Zudem ist man stark von dem Wohlwollen des direkten Vorgesetzten angewiesen, erwischt es hier einen falsch, wird es schnell Still, was die Situation oft noch komplizierter macht. Letztendlich führte dies zu einem Arbeitsklima, das von Unsicherheit und Unzufriedenheit geprägt war.
Kommunikation
Eine Kommunikationsstruktur im Unternehmen ist praktisch nicht vorhanden. Viele Anweisungen und Vorgaben werden erst in letzter Minute oder über Umwege weitergegeben, was zu vielen Missverständnissen führt. Es gibt keinen Raum für Diskussionen oder Verbesserungsvorschläge, da diese von der Leitung nicht gewünscht oder wahrgenommen werden. Dies führt zu einer Atmosphäre, in der sich die Mitarbeiter nicht gehört oder wertgeschätzt fühlen, und behinderten den effizienten Arbeitsfluss und die Zusammenarbeit erheblich.
Selbst Dinge wie ein Arbeitszeugnis / Zwischenzeugnis sind nur erschwert zu bekommen. Es gibt auch hier keine wirkliche klare Grundlage warum diese auch bei Vorgesetzten Wechsel erst mit Nachdruck angefordert werden müssen.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt im Unternehmen war insgesamt schwach und beschränkte sich auf einige spezifische Personen. Es herrschte eine Atmosphäre des Misstrauens, in der viel hinter vorgehaltener Hand geredet und getuschelt wurde.
Viele Mitarbeiter hatten Angst bzw. Befürchtungen, dass ihre Aussagen oder Handlungen an die Unternehmensleitung weitergegeben werden könnten, was zu einer allgemeinen Unsicherheit und Zurückhaltung führte. Diese Angst vor Repressalien verhinderte eine offene und ehrliche Kommunikation sowie eine effektive Zusammenarbeit im Team.
Work-Life-Balance
Die Work-Life-Balance in diesem Unternehmen war zufriedenstellend. Die Homeoffice-Regelung ermöglichte eine flexible und effiziente Arbeitsweise von zu Hause aus. Trotz der strikt geführten Anwesenheitsliste hat sich die Situation im Vergleich zu früher deutlich verbessert, was die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erleichterte.
Vorgesetztenverhalten
Das Vorgesetztenverhalten im Unternehmen war uneinheitlich. Von zwei direkten Vorgesetzten in meiner Zeit zeigte lediglich einer eine wirklich kompetente und unterstützende Führung. Die anderen Führungskräfte aus anderen Bereichen waren an den Schnittstellen leider auch nicht sehr hilfreich.
Informationen wurden oft nur begrenzt weitergegeben, und Vorgaben waren häufig unklar formuliert, um nachträglich Änderungen durchsetzen zu können. Dies erschwerte die Arbeit und sorgte für Unsicherheit und Frustration unter den Mitarbeitern.
Auf Rückfragen reagiert man hier leider auch nicht sehr zufriedenstellend
Interessante Aufgaben
Das Unternehmen bot eine Vielzahl interessanter Aufgaben, besonders im letzten Halbjahr wurden wertvolle Perspektiven eröffnet. Dies war maßgeblich dem Engagement eines direkten Vorgesetzten zu verdanken, der sich aktiv für spannende Projekte und Entwicklungsmöglichkeiten einsetzte. Allerdings war die Verteilung der Aufgaben nicht gleichwertig, was zu Ungleichheiten im Team führte.
Gleichberechtigung
Diesen Punkt kann ich nicht abschließend beurteilen, da mir hierzu die notwendigen Informationen und Erfahrungen fehlen.
Umgang mit älteren Kollegen
Der Umgang mit älteren Kollegen im Unternehmen ist sehr positiv. Personen, die schon lange im Betrieb sind, werden bevorzugt in wichtigen Projekten eingesetzt und ihre Erfahrung wird geschätzt. Diese Kollegen bringen wertvolles Wissen ein und tragen maßgeblich zum Erfolg der Projekte bei.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsbedingungen im Unternehmen sind gut. Mitarbeiter erhalten alle notwendigen Geräte, wie Laptops, um auch im Home Office voll arbeitsfähig zu sein. Ein Diensthandy kann mit leicht erhöhtem Aufwand organisiert werden und es besteht die Möglichkeit, eine zusätzliche SIM-Karte für das Notebook zu bekommen. Das Homeoffice muss jedoch eigenständig gestaltet werden, da die IT-Administration auf einem 14" oder 15" Notebook nicht sehr ideal ist. Insgesamt bietet das Unternehmen eine solide Grundlage für eine flexible und effiziente Arbeitsumgebung.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Diesen Punkt kann ich nicht abschließend beurteilen, da mir hierzu die notwendigen Informationen und Erfahrungen fehlen.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Unternehmen bietet alle obligatorischen Sozialleistungen an, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Für meine Empfindung war das Gehalt im Vergleich zu den gestellten Anforderungen zu gering. Auch gemessen am damaligen Arbeitsklima war das Gehalt nicht zufriedenstellend. Insgesamt würde ich sagen, dass sich das Gehaltsniveau im unteren Mittelfeld bewegt.
Image
Diesen Punkt kann ich nicht abschließend beurteilen, da mir hierzu die notwendigen Informationen und Erfahrungen fehlen.
Karriere/Weiterbildung
Die Möglichkeiten zur Karriereentwicklung und Weiterbildung hängen stark vom Wohlwollen des direkten Vorgesetzten und dessen Bereitschaft ab, entsprechende Diskussionen mit seiner eigenen Führungsebene zu führen. Ohne diese Unterstützung wird in diesem Bereich leider wenig bis gar nichts angeboten oder unternommen. Es reicht oft nicht aus, Bereitschaft und Offenheit in Mitarbeitergesprächen klar anzusprechen. Zudem war das Budget für Weiterbildungen zu dieser Zeit sehr gering, sodass man großes Glück haben musste, um einen Platz in einem Weiterbildungsprogramm zu bekommen.