Viel Potenzial, falscher Führungs- und Entwicklungsansatz
Gut am Arbeitgeber finde ich
Coole Projekte und coole Branche
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Das Verhalten gegenüber den Mitarbeitenden
Verbesserungsvorschläge
Mehr Raum für Ideen, Vorschläge und Probleme der Mitarbeitenden schaffen, bieten und ernst nehmen
Arbeitsatmosphäre
Der Abschluss eines Arbeitsvertrags wird nicht als Partnerschaft angesehen, sondern als reine Beschaffung von Arbeitsleistung.
Auf Stärken, Schwächen und Entwicklungen von Mitarbeitern wird nicht eingegangen, lieber werden diese gekündigt, statt sich zu überlegen, wie ein Mitarbeiter am besten der Firma helfen kann. Auch werden Mitarbeitergespräche nicht ernst genommen und monatelang verschoben.
In der gesamten Corona-Phase mussten alle Mitarbeitenden im Büro arbeiten (auch als HomeOffice-Pflicht galt), die Mitarbeitenden mussten noch bis zum Sommer 2023 zweimal in der Woche Corona-Schnelltests machen.
Ausgehend von der GF gibt es keine produktive Fehlerkultur (Fehler beseitigen und sich überlegen, wie man Fehler in Zukunft vermeidet).
Private Anliegen der Mitarbeitenden sind aus Sicht der GF zweitrangig, ich habe selbst erlebt wie von Personen mal mehr mal weniger erwartet wurde bei Umständen wie z.B. einer Beerdigung verfügbar zu sein.
Leider sehr hohe Fluktuation.
Kommunikation
Oft werden von der GF halbgare Sachen kommuniziert, die danach nie mehr relevant sind.
Ansonsten ist die Kommunikation in Ordnung.
Kollegenzusammenhalt
Der Kollegenzusammenhalt und auch der Umgang untereinander war sehr gut.
Work-Life-Balance
Oft sehr hoher Workload mit kaum ruhigeren Phasen.
Im Vertrag ist keine Kernarbeitszeit festgelegt, was die GF nicht davon abhält diese für jedem Mitarbeitenden festzulegen.
Von den Mitarbeitern wird erwartet, dass man sich bei den Terminen vollständig nach den Vorlieben der GF richtet, dies führt zu Terminen ausserhalb der Kernarbeitszeit oder zu Terminen an Tagen, an denen man nicht arbeitet.
Unabhängig von der Kernarbeitszeit gibt es auch Büro-Anwesenheitspflicht (bis 17:30) ohne, dass hierfür ein wirklich nachvollziehbarer Grund existiert.
Auf ausreichend Pausen bei z.B. Szenarien, bei welchen man erst spät Nachts heimkommt, werden nicht ernst genommen. Auch gibt es keinen zeitnahen Ausgleich von Wochenendarbeit.
Offiziell darf man sich 16h pro Woche frei fürs HomeOffice einteilen, jeder Tag im HO muss aber vom Vorgesetzten genehmigt werden.
Vorgesetztenverhalten
Die Mitarbeitenden werden leider teilweise angeschrien und angemault.
Zweiteres ist teilweise so frequent, dass die betroffene Personen bei Fragen oder Problemen garnicht gerne angesprochen werden und auf andere Kollegen als Ansprechpartner ausgewichen wird.
Für Mitarbeitende und notwendige Gespräche (1on1 oder Retros) wird sich keine Zweit genommen.
Diskussionen sind oft Zeitverschwendung, da die Meinung der vorgesetzten Person schon vorher feststeht.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind super interessant und sehr vielfältig.
Jeder, der gerne Pentests macht wird mit den Tätigkeiten sehr zufrieden sein.
Gleichberechtigung
Man merkt klar, dass Personen durch die GF bevorzugt/benachteiligt werden.
Umgang mit älteren Kollegen
Es gab eine ältere Kollegin, diese wurde jedoch von der GF nach wenigen Tagen abgestempelt. In Folge dessen hat diese Person die Firma zeitnah verlassen.
Arbeitsbedingungen
Der Arbeitsplatz im Büro ist sehr modern und sehr gut ausgestattet (schnelles Internet, 4K Bildschirm). Negativ ist hier jedoch die unergonomische Apple Peripherie. Headesets sind kabelgebunden.
Das Büro in Bamberg ist jedoch aufgrund der Bauweise oft sehr laut und man wird durch andere Kollegen, Gespräche oder Telefonate sehr stark abgelenkt.
Für das HomeOffice erhält man vom Arbeitgeber keine Unterstützung.
Nutzung des Privat-Handys ist zwingend erforderlich.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Es gibt eine interne Vorgabe, bei der immer zuerst ein Zug zum Reisen genommen werden soll. An sich ja ein guter Vorschlag, jedoch kommt es oft vor, dass man zu Kunden in abgelegene Städten fährt. Dass man hier z.B. für einen sechsstündigen Termin sieben Stunden im Zug sitzt, ist kein valides Argument für eine deutlich kürzere Anreise via Auto und den Entscheidungsträgern egal.
Auch wenn man dann bis spät in die Nacht mit dem Zug reist, heißt es: "Nehmt euch doch dann dort einfach ein Taxi". Problem ist nur: Vor Ort gibt es keine Taxis.
Ansonsten wurde das Event "Deutschlands Bester Hacker" oder die "Hacker School" unterstützt. Sehr gut!
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt keine Sozialleistungen.
Das Gehalt ist für die Branche recht niedrig.
Leider wird das Gehalt teilweise auch erst Tage nach dem Monatsstart ausgezahlt (Auszahlung ist üblicherweise vor Monatsende).
Im Produktionsumfeld gibt es ein Provisionsmodell, allerdings wird bei der Verteilung der Projekte nicht drauf geachtet, dass alle MAs ähnliche Vorraussetzungen haben, die Vorgaben zu erfüllen.
Image
Die Arbeitsergebnisse sind sehr gut, da passt das Image gegenüber der Kunden grundsätzlich.
Das Image, welches gegenüber neuen MAs/Bewerbenden dargestellt wird (z.B. der Besuch der DefCon für Mitarbeitenden), entspricht nicht der Wahrheit.
Karriere/Weiterbildung
Ein Interesse an Weiterbildung der MAs ist in sehr geringen Umfang gegeben. Teilweise werden Lehrgängen und Schulungen mit Zertifizierung nur für die Zertifikate an MAs vergeben.