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Steuerberatungsgesellschaft 

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Unternehmenskultur

Die Arbeitsatmosphäre ist angenehm, und der Umgang unter den Kollegen ist oft von einem familiären Miteinander geprägt. Das Verhalten der Vorgesetzten variiert jedoch stark je nach Steuerberater, da es kein einheitliches Führungsverhalten gibt.

Die Kommunikation muss dringend verbessert und transparenter gestaltet werden. Häufig werden Informationen zum generellen Vorgehen nur einzelnen Mitarbeitern persönlich mitgeteilt. Zudem hängen Entscheidungen in Bereichen wie Homeoffice, Urlaubsvertretung oder Prozessen oft sowohl von der Tagesstimmung als auch vom jeweiligen Teamleiter ab.

Der Kollegenzusammenhalt ist insgesamt sehr gut und in vielen Fällen sogar familiär. Wie in jedem Unternehmen gibt es Ausnahmen. Letztlich hängt es auch davon ab, ob man ein engeres, vielleicht sogar freundschaftliches Verhältnis zu den Kollegen pflegen möchte oder private und berufliche Bereiche strikt voneinander trennt.

Im Bereich der Steuerberatung ist zu beachten, dass zahlreiche Fristen bestehen, weshalb Mehrarbeit und Überstunden zum Fristende nicht ungewöhnlich sind. Die vor einigen Jahren eingeführte Kernarbeitszeit beträgt 6 Stunden und ist von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr festgelegt. Zwei Überstunden pro Woche sind standardmäßig mit dem Gehalt abgegolten. Urlaubsanträge sollten in der Regel vier Wochen im Voraus gestellt werden, werden jedoch häufig auch kurzfristig genehmigt. Die Einführung der Kernarbeitszeit hat bereits zu einer gewissen Flexibilität geführt, dennoch besteht in diesem Bereich noch erhebliches Verbesserungspotenzial. Es wäre empfehlenswert, von den starren Arbeitszeiten abzuweichen, da letztlich nur die rechtzeitige Erbringung der Arbeitsleistung entscheidend ist, unabhängig von den Tageszeiten.

Vorab ist zu klären, dass die folgende Bewertung nicht auf alle Vorgesetzten übertragbar ist, da es kein einheitliches Führungsverhalten gibt. Zudem ist Personalführung kein Bestandteil der Steuerberaterprüfung, und ein perfektes Rezept für die Mitarbeiterführung existiert nicht; oft ist man auf das eigene Bauchgefühl angewiesen. Verbesserungsbedarf:
Projektmanagement und Erwartungshaltung: Die Vorgesetzten haben teilweise kein realistisches Gefühl für den tatsächlichen Zeitaufwand eines Projekts, was dazu führt, dass die Projekte häufig hinter dem Zeitplan zurückbleiben. Dies wird dann den Mitarbeitern zur Last gelegt.
Konfliktlösung: Bei ernsthaften Konflikten zwischen Mitarbeitern wird oft nur die Aussage getroffen: „Ihr seid erwachsen, klärt das untereinander.“ Alternativ wird in einem klärenden Gespräch häufig der Weg des geringsten Widerstands gewählt.
Respekt, Kritik und Wertschätzung: Die Bewertung und Wertschätzung eines Mitarbeiters hängt häufig stark von persönlichen Faktoren ab und weniger von der tatsächlich erbrachten Arbeitsleistung. Dies kann im Einzelfall zu unsachlicher und persönlicher Kritik führen.

Zusätzlich zu den klassischen Tätigkeiten wie Gehaltsabrechnung, Buchhaltung, Jahresabschluss und Steuererklärungen, etc. gibt es zahlreiche interessante Mandanten mit komplexen Sachverhalten und individuellen steuerlichen Fragestellungen. Dies sorgt dafür, dass die Arbeit abwechslungsreich bleibt und die Möglichkeit besteht, fachlich über sich hinauszuwachsen.