Aus einem früheren Speedboat wurde ein Eisberg - die Spirale dreht sich stetig abwärts
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Möglichkeit ins Homeoffice zu gehen, was natürlich nicht in jeder Funktion/Aufgabe möglich ist. Flexible Arbeitszeiten.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Mal auf Vorschläge der Mitarbeiter hören, hier herrscht null Mitsprache. Können wir nicht, wollen wir nicht, wird ignoriert. Kommunikation gibts kaum, muss man sich alles selbst erfragen und erfährt es über den Flurfunk.
Verbesserungsvorschläge
Die Prozesse neu aufsetzen, denn die sind komplett im Eimer.
Arbeiten können nicht mehr erledigt werden, da viel zuviele Genehmigungen erforderlich. Bottlenecks vermeiden, die bringen jede Arbeit zum Stillstand. Neu eingeführte tools erst einmal testen, bevor sie live gehen.
Arbeitsatmosphäre
Die wird zunehmend toxischer und es geht immer mehr abwärts.
Kommunikation
unterirdisch - mehr fällt mir dazu leider nicht ein. Mitarbeiter werden über Dinge die ihre Aufgabe/Position betreffen nicht in Kenntnis gesetzt und können so ihre Aufgaben nicht richtig erfüllen.
Kollegenzusammenhalt
Zum Glück in meiner Abteilung mit den Kollegen noch halbwegs gut, es gibt noch die, die sich gegenseitig unterstützen.
Work-Life-Balance
Wenn man nicht selbst rigoros Grenzen setzt, ist man hoffnunglos verloren und wird ertränkt in Arbeit.
Vorgesetztenverhalten
Kann ich persönlich nichts positives sagen, meine Erfahrungen sind von Ausbeute, unprofessionellen, beleidigenden, emotionalen Aussagen, bis hin zu bossing und bashing breit gefächert. Du bist nur gut, wenn Du tust was man Dir sagt. Sobald Du Grenzen ziehst und nein sagst, fällst Du in Ungnade und man geht respektlos, frech und anmaßend mit Dir um.
Interessante Aufgaben
Die Aufgabe wäre interessant, wenn man sie entsprechend in Struktur setzen würde. Stattdessen Auslagerung der Buchhaltung nach Marokko, technische Probleme mit tools, viele Dinge könnte man sich ersparen, würde man sich mal die Zeit nehmen und etwas erst ausprobieren ob es überhaupt funktioniert. Als Mitarbeiter konnte ich meine Arbeit nicht mehr tun, bin allem hinterhergelaufen und ging frustriert nach Hause.
Gleichberechtigung
Da wäre mir jetzt nichts aufgefallen, gibt auch Frauen in Führungspositionen. Für ein japanisches Unternehmen immerhin die Quote erfüllt.
Umgang mit älteren Kollegen
Teils so, teils so.
Arbeitsbedingungen
Überstunden sollen nicht gemacht werden und abgebaut. Dafür werden Stellen nicht nachbesetzt und einer arbeitet für 3 Leute. Die Logik muss nicht verstanden werden. Die Machthierarchie ist kaum erträglich, man wird mit Füßen getreten.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Durchschnitt, mir sind keine Besonderheiten aufgefallen.
Gehalt/Sozialleistungen
Bewegt sich im Mittelfeld. Was leider der Fall ist und ungerecht, sind viele unterschiedliche Gehaltsbänder. Jemand der neu anfängt, hat unter Umständen mehr Gehalt als ein langjähriger Mitarbeiter. Kein Wunder das sich so viele Mitarbeiter anders orientieren, weil sie sich verbessern können. Ansonsten der übliche Standard wie überall, gratis Wasser, Obstkorb nur wenn man schnell genug ist, Essenszuschuss.
Image
Image ist leider keins mehr vorhanden. Wen wundert es bei den miesen Prozessen und der dadurch entstehenden Aussenwirkung auf Kunden und Lieferanten.
Karriere/Weiterbildung
Welche Weiterbildungen? Die bekommen nur die, die beim Vorgesetzten hochdotiert sind. Alle anderen können in die Röhre schauen. Karrieremöglichkeiten oder interne Stellenwechsel kaum möglich, Du bist was Du bist oder Du gehst woanders hin.