Es war einmal…
Gut am Arbeitgeber finde ich
Internationale Projekte, viel und konsequent in englisch, teilweise gut implementiertes und durchgängig eingehaltenes Changemanagement, guter Zusammenhalt zwischen den Kollegen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Transparenz, schlechte Top-Down Kommunikation, fehlende „spürbare“ Wertschätzung, Fehlbesetzungen blieben über Jahre
Verbesserungsvorschläge
Mehr Transparenz, Dinge „sauber“ zu Ende bringen, besserer Bezahlung für gute Leistung, Auswahlkriterien für Führungskräfte überarbeiten und einhalten,
Arbeitsatmosphäre
In den ersten Jahren war es eine tolle Arbeitsatmosphäre, dann wurden sukzessive überall die Budgets gekürzt oder eingefroren, das mittlere Management wurde ausgetauscht,
Abteilungen wurden geschlossen oder ausgewechselt und ein extrem harter Führungsstil vergraulte (absichtlich?) viele gute Kollegen. Bei einigen Kollegen und Führungskräften führte eine „Cover my Ass“ Mentalität zur totalen Lähmung.
Zum Ende (nach 10 Jahren) war es nur noch ein „irgendwie durchhalten“ um die Abfindung mitzunehmen. Echt schade!
Kommunikation
In den Abteilungen stark abhängig vom Vorgesetzten von ok bis ungenügend. Insgesamt war eine fehlende Transparenz und keine erkennbar Firmenphilosophie
immer wieder Thema.
Kollegenzusammenhalt
Der war immer gut. Ich habe heute noch Kontakt zu vielen ehemaligen Kollegen.
Work-Life-Balance
Ein schwieriges Thema in der Automobil-Branche, da die Margen oft gering sind und Projekte in kürzester Zeit implementiert werden müssen.
Vorgesetztenverhalten
Von super bis totale Fehlbesetzung mit entsprechender Willkür und Rücksichtslosigkeit, hier fehlte eine funktionierende Kontrollinstanz.
Auffällig war, dass mehrfach an Führungskräften festgehalten wurde, obwohl signifikant viele Mitarbeiter kündigten und die Führungsschwächen ein offenes Geheimnis waren.
Interessante Aufgaben
Zu Beginn ja, zum Ende immer weniger
Gleichberechtigung
Mir ist nie etwas negatives zu Ohren gekommen
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Kollegen wurden sogar eher „geschützt“ auch wenn diese durch Inkompetenz strahlten.
Arbeitsbedingungen
Standort und Räumlichkeiten waren unterdurchschnittlich und nicht zeitgemäß.
Ich erinnere mich an Büroräume im Sommer mit 34 Grad.
Gut und sogar besser werdend, war die Kantine.
Projektweise war die Reisebelastung hoch
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Mir ist Nicht bekannt, dass es hier irgendwelche realen Aktivitäten gab
Gehalt/Sozialleistungen
Damals stark unterschiedlich, erst durch einen neuen CIO wurden diese zumindest in der IT fairer angeglichen. Meines Erachtens war die Bezahlung kaum an den Fähigkeiten gekoppelt. Da gab es extrem gut verdienende Direktoren, die praktisch nur den Status Quo aufrecht erhielten und sich gegen Innovationen verteidigten und es gab fachlich top und sehr engagierte Kollegen, die unterdurchschnittlich entlohnt wurden.
Image
Gut in den Ländern und Regionen, in denen produziert wurde oder in denen die Firma der einzige oder ein großer Arbeitgeber war, sonst eher unbekannt
Karriere/Weiterbildung
Einen Karriere-Pfad gab es nicht. Aufstieg war reine Glückssache.
Teilweise konnte ich aber sehr gute Schulungen besuchen, die auch Teil der Zielvereinbarung waren.