intern kaum eine Möglichkeit für eine sinnvolle Karriereentwicklung - gut für einen Zwischenstopp
Gut am Arbeitgeber finde ich
großzügige Homeoffice Regelungen; Office in Berlin ist sehr gut zu erreichen;
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leistung wird nur belohnt "wenn es schillert", nicht wenn man einfach den Job macht für den man da ist und alles akkurat erledigt wird. Der ein oder andere Director/VP/SVP vergisst dabei, dass genau das notwendig ist um dieser Funktion den Rücken frei zu halten.
Verbesserungsvorschläge
Dinge anfassen, die weh tun aber langfristig das Unternehmen stärken.
Ich würde mit einem Organigramm anfangen und Teamebenen abschaffen, sowie Teams zusammenführen
Säulenübergreifende Prozesse regeln
Arbeitsatmosphäre
zwischen den Abteilungen findet wenig und missverständliche Kommunikation statt; innerhalb des Teams ist man sich meist gut Freund
Kommunikation
viel über Dinge (ESG; LGBTQ; Eltern & Kinder), die nicht die tieferlegenden Probleme betreffen (Governance, Prozesse)
Kollegenzusammenhalt
viele Einzelkämpfer; Zusammenhalt ist eher historisch zwischen einzelnen Kollegen gewachsen und Arbeitsabläufe orientieren sich eher daran, als an Teams/Bereichen/Prozessen
Work-Life-Balance
wer möchte kann sich ein lockeres Leben mache, wer das Pech hat eine Aufgabe zu haben die an wiederkehrende Termine gebunden ist (z.B. Monatsabschluss) säuft zum Teil in Arbeit ab.
Vorgesetztenverhalten
Wir haben gute Team Leads, die leider mit einem unnötig großen Mitarbeiterbewertungssystem beschäftigt werden, statt die Zeit direkt mit den Teammitarbeitern zu verbringen - davon ab ist die Teamgröße ziemlich häufig 0 bis 3
Interessante Aufgaben
hängt stark vom Bereich ab; Strategie, Prepositions auf der Planungsebene ist super spannend, jedoch gibt es auch viele Aufgaben, die aufgrund der geschaffenen Abteilungslandschaft anstrengend sind, weil sie einen hohen manuellen Anteil enthalten oder sich keiner für Entscheidungen zuständig fühlt - und das eine Zusammenhängendes Organigramm irgendwo sehr gut versteckt ist bleibt Frust nicht aus
Gleichberechtigung
man bemüht sich... die in der Öffentlichkeit stehenden Gruppe werden gut angesprochen, der Frauenanteil soll mit allen Mitteln gehoben werden, jedoch steht man sich auch hier mal wieder selber im Wege. Ältere Personen fallen durch die Maschen und jeder der nicht aus dem Ausland kommt oder sich zu einer der allgemein anerkannten Minderheiten zählt ist faktisch eine Minderheit.
Umgang mit älteren Kollegen
darauf ist das Unternehmen (noch) nicht vorbereitet.
Arbeitsbedingungen
wenn auch ausschließlich Großraumbüros, sind diese vernünftig ausgestattet in zentraler Lage in Berlin; Obst, Kaffee, Tee, Softdrinks; alternativ kann man von daheim Arbeiten
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Hier können sich sicherlich die Alteingesessenen Unternehmen ein Scheibe abschneiden. So gibt es schon immer Freistellungstage für Volontieren für Soziale Sachen, Nachhaltigkeit ist schon lange ein Thema.
Gehalt/Sozialleistungen
im Vergleich zu anderen Unternehmen schneidet Zalando hier eher schlecht ab. Für Nicht-Europäer oder für jemanden der unbedingt nach Berlin will eine Option, für alle andere oft mit einem Gehaltrückschritt verbunden, der auch nicht wieder aufgeholt wird. Das was man im Arbeitsvertrag hat bleibt - kein Zielgehalt, kein Weihn-oder Urlaubsgeld, keine Anpassung die man aus den Tarifverträgen kennt
Image
Ich denke die Außenwirkung ist soweit in Ordnung, mehr als Starting point for fashion, als in der Rolle als Arbeitgeber
Karriere/Weiterbildung
für frisch von der Uni oder aus dem Ausland Kommende ist Zalando ein gutes Sprungbrett. Fachliche Weiterbildung wenig bis gar nicht vorhanden, aber man lernt viele soziale Kompetenzen.