69 Bewertungen von Bewerbern
69 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
69 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
- Fachgespräch kürzer halten mit weniger Fragen (v.a. für einen Einstiegsjob ohne Erfahrung)
- Höhere Tarifeinstufung für den gehobenen Dienst, v.a. am Standort Frankfurt, da kommt man mit TVöD E 9b (ca. 3600€/Brutto) nicht weit wenn man sein Leben damit selber vollständig finanzieren soll in Frankfurt
- Möglichkeit geben die Interviews auch online zu führen und nicht vor Ort, v.a. wenn es ein strukturiertes Interview ist, dessen Fragen für alle gleich sind und man sowieso nicht drum herum reden soll
- Aufgaben des Jobs besser erläutern, damit man sich im Vorfeld darauf einstellen kann, was auf einem zukommt
- Insgesamt hätte ich mich im Vorfeld lieber doch nicht bewerben sollen und und mir den Aufwand und die Zeit sparen können, war aber über die Absage sehr froh
- Was positiv war ist die schnelle Rückmeldung nach jedem Test
Keine Verbesserungsvorschläge: das war von Anfang bis Ende ein wirklich guter Prozess.
Schnell:
zwischen Bewerbungsschluss und Zustellung der Einstellungsunterlagen lagen nicht einmal fünf Wochen.
Freundlich:
natürlich, es ist eine Bundesanstalt, kein Start-Up in der Werbebranche. Geduzt hat mich dort bisher niemand, weder in der Ausschreibung noch im Gespräch. Das hätte ich persönlich hier auch als unpassend empfunden. Es waren aber vom ersten Kontakt an alle Mails, Telefonate und Gespräche von einer freundlich - respektvollen Atmosphäre geprägt.
Zugewandt:
wie im öD sinnvollerweise üblich, besteht das Auswahlgespräch vor einer mehrköpfigen Kommission im Wesentlichen aus einem strukturierten Interview. Das bedeutet, dass allen Bewerbenden die exakt gleichen Fragen in der exakt gleichen Reihenfolge gestellt werden. Das ist einer echten Chancengleichheit für alle Bewerbenden geschuldet, kann aber natürlich auch sehr hölzern 'rüberkommen.
Bei meinem Auswahlgespräch in der BaFin ist es gelungen, diesem strukturierten Interview (insgesamt ca. 90 Minuten) einen echten Gesprächscharakter zu geben.
Vielleicht liegt es an mir, aber ich habe das Bewerbungsgespräch als irritierend empfunden. Dass ich eine Absage bekommen habe: fair enough. Aber mir war nicht im geringsten klar, was von mir erwartet wird. Der Zusammenhang vieler Fragen im Gespräch mit der Stelle hat sich mir nicht erschlossen, was wohl auch zu meinem Abschneiden beigetragen hat. Andere Fragen waren mit meinen Bewerbungsunterlagen bereits hinlänglich beantwortet, weshalb mir dabei nicht klar war, welche Antwort erwartet wird. Teils wirkten meine Interviewpartner*innen auf mich sehr reserviert, selbst für ein Vorstellungsgespräch. Nichts desto trotz wünsche ich allen anderen Bewerber*innen viel Erfolg.
Ich fand das Gespräch sehr angenehm, eine Absage ist zwar immer eine unschöne Angelegenheit, jedoch war die Atmosphäre nicht so kalt wie ich sie im Vorfeld durch Kununu erwartet habe. Man kriegt klare Anweisungen wie das Gespräch ablaufen wird. Euch erwartet 30-45 Minuten Fachfragen, das kann stressig sein, jedoch empfand ich die Kommission trotzdessen als sehr angenehm. Danach folgen nochmal so lange Fragen, wie man bisher gearbeitet hat. Den Bewerbern würde ich empfehlen cool zu bleiben und klar auf die Fragen einzugehen. Versucht nicht großartig drumherum zu reden.
Mit dem Prozess war ich soweit sehr zufrieden, es war nur schwer sich adäquat vorzubereiten, da wenig Informationen gegeben waren zum Auswahlverfahren, wobei dies ja andererseits so gewollt war.
Die Fragen orientierten sich an die Ausschreibung, worauf ich in der Einladung hingewiesen wurde.
Nichts, besser geht es nicht.
Man kommt in den Raum rein und wird von 3 Personen "begrüßt", die nicht einmal den Anstand haben aufzustehen von ihren bequemen Stühlen, um den Bewerber zu begrüßen. Schon mal einen guten ersten Eindruck erlangt. Anschließend setzt man sich hin und sitzt der "Kommission", wie die BaFin die Teilnehmer des Interviews bezeichnet, gegenüber.
Damit man auch nicht auf die Idee kommt die "Kommission" zu Duzen, stehen Namensschilder mit dem Nachnamen auf den Tischen.
Die Vorstellungsrunde war sehr begrenzt. Nur den Namen und die Position werden mitgeteilt und mehr nicht. Nach einer natürlich deutlich ausführlicheren Vorstellung meinerseits, wurde auf nichts eingegangen was ich zu meiner Person gesagt habe. Es wurde direkt mit den fixen Fragen begonnen. Aber Achtung: Nur die Frage beantworten.
Nicht mehr und nicht weniger.
Schweifst du ab, wirst du sofort unterbrochen mit dem netten Reminder, doch nur die Frage zu beantworten. Manche Fragen waren so lang und umständlich formuliert, dass man nach Ende der Frage, schon den Anfang vergessen hatte. Und als Bewerber hat man die Fragen ja nun auch nicht vor sich liegen.
Die Antworten wurden eher in den Fokus genommen als der Mensch der gerade vor der "Kommission" sitzt. Egal wie nett und sympathisch du bist, stimmen die Antworten nicht, bist du raus.
Hast du die Frage entsprechend beantwortet, wird nicht weiter darauf eingegangen was du gesagt hast, sondern direkt zur nächsten Frage gegangen.
Notizen darfst du natürlich auch nicht verwenden, das wäre ja schummeln.
Die Atmosphäre war absolut angespannt und wohlfühlen kann man sich auch nicht.
Es fühlt sich an wie ein Verhör und nicht wie ein angenehmer netter Austausch, wie ein Interview sein sollte.
Die BaFin sollte sich vor Augen halten, dass ein Auswahlgespräch nicht eingleisig ist. Der Bewerber muss vielleicht die "Kommission" überzeugen, aber ihr auch den Bewerber.
Wenn in der Stellenausschreibung von "Einarbeitung und Förderung" in thematischer Hinsicht gesprochen wird, kann man nicht erwarten, dass man als Bewerber schon fachlich bei 100 % ist. Utopisch!
Der Bewerbungsprozess besteht aus drei Teilen - Fachgespräch, Online-Englischinterview und Assessment Center vor Ort.
Gut am Verfahren fand ich die gute Organisation und die schnelle Rückmeldung seitens BaFin.
Das Fachgespräch fand bei mir online statt. Es wurden sehr viele, fachliche Fragen zum Sachgebiet gestellt. Es ging richtig in die Tiefe, es wird viel Fachwissen zu einzigartigen „BaFin-typischen“ Themen vorausgesetzt. Das Gespräch an sich hat den Charakter eines Verhörs. Es sind die gleichen Fragen für alle Bewerber, man führt Protokoll dazu. Am Ende kann man Fragen stellen, wenn Zeit dafür übrig bleibt. Ich empfand das Gespräch als anstrengend und einseitig. Es war kein Austausch, man bekam keinen Eindruck von den zukünftigen Kollegen. Man wurde gelöchert und muss Rede und Antwort stehen wie in der Schule vor einem autoritären Lehrer.
Und das im Jahr 2023?!
Das Englischinterview war mit einem externen Dienstleister im Ausland. Es war ein lockeres Gespräch, trotzdem stellt sich die Frage nach dem Sinn gerade bei Stellen mit Aufgaben, die nur in Deutschland ausgeführt werden.
Und der letzte Teil war ein Assessment Center vor Ort. Hierfür werden alle bis dann durchgekommenen Bewerber eingeladen. Es findet eine Gruppendiskussion zwischen den Bewerbern und vor einer Kommission statt. Danach folgt eine Einzelpräsentation mit anschließend Fragen zu einem völlig fremden Thema.
Die ganze Zeit führt man Protokoll, die Kommission sagt kein Wort, es gibt keine Reaktion. Als Bewerber füllt man sich wie vor Roboter gestellt.
Man gewinnt keine eigenen Eindrücke, in meinem Fall war sogar keiner von den zukünftigen Kollegen präsent! Dafür präsentiert man sich von allen Seiten auf dem Tablett. Einseitiger geht es nicht!
Dazu kommt der Eindruck, dass die Bewerber gegeneinander ausgespielt werden, so nach dem Motto „wie kicke ich die anderen aus, hinterlasse aber bei der Kommission einen netten Eindruck“.
Wenn hier die Teamfähigkeit getestet werden sollte, dann wäre es fairer, auch die künftigen Teamkollegen teilnehmen zu lassen, damit man als Bewerber selber einschätzen kann, ob man ins Team passt.
Wozu eine Präsentation stattfand, war auch nicht klar. Schließlich hat BaFin Durchsetzungsbefugnisse, man bewirbt sich nicht im Vertrieb eines Staubsaugerunternehmens.
Es gibt heutzutage Tests, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten bestimmte Kriterien wie Teamfähigkeit, Zeitmanagement, Umgang mit Problemen testen. Sie binden keine Personalkapazitäten, sind deutlich objektiver und zielführender. Wenn so etwas überhaupt notwendig ist.
Ein Bewerbungsprozess muss auch dem Bewerber die Gelegenheit geben, selbst einzuschätzen, ob man in das Unternehmen/die Behörde passt. Man kann zu dem Entschluss kommen, dass dies nicht der Fall ist. Bei BaFin ist das leider trotz Präsenz nicht möglich.
Seitens BaFin versucht man möglichst neutral zu wirken, letztendlich ist aber und gerade das Assessment Center sehr subjektiv. Als Bewerber kennt man das Ziel, die Auswahlkriterien oder die Gewichtung der einzelnen Teile nicht. In meinem Fall kam danach eine allgemeine, nichts sagende Absage.
Zudem - man sollte als Behörde um Transparenz bemüht sein und verschlüsselt, aber allgemein zugänglich die Ergebnisse/ gesammelten Punkte der Bewerber mitteilen.
In meinem Fall war das Ergebnis vom Bewerbungsverfahren, dass man fachlich den unpassendsten Kandidaten genommen hat! Na dann, viel Erfolg!
So verdient kununu Geld.