69 Bewertungen von Bewerbern
69 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
69 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Es ist vorher bekannt, dass im Auswahlgespräch zur Ausschreibung passende Fragen gestellt werden. Gerade als Berufseinsteiger ist es fast nicht möglich sich darauf vorzubereiten, weil die Fragen aus einem breiten Spektrum kommen und es schwer möglich ist auf alte Fragen vorbereitet zu sein. Insbesondere auch, weil man nicht weiß, wie weit die Fragen in die Tiefe gehen.
Die Bewerbung soll man allen Ernstes per Mail (!!!), also unverschlüsselt, an die Bafin schicken - und das im Jahr 2024. Warum die Bafin nicht, wie viele andere Behörden, ein Online-Tool verwendet, ist mir schleierhaft. Ebenso wie das der Datenschutzbeauftragte durchwinken kann.
Das Bewerbungsverfahren, inklusive eines Interviews, eines Assessment Centers und der finalen Rückmeldung, fand innerhalb der zwei Wochen nach der Bewerbungsfrist statt.
Kleiner Verbesserungsvorschlag:
Eventuell während des ersten Auswahlgesprächs etwas auf den Werdegang des/der Bewerbers/in nach der Vorstellung eingehen, da der Rest der Fragen sich sehr auf Fachwissen bezieht.
mehr Vorbereitungszeit geben
Igendwie wird man bei Behörden nie den Eindruck los, dass sich dort ein Klüngel eingenistet hat, der penibel darauf achtet, dass die Bewerber auch in die Hackhierachie reinpassen. Deshalb ist es besonders interessant, bei einem Vorstellungsgespräch die Verantwortlichen für IT Sicherheit und Personal vor sich haben.
Sich im Jahr 2023 jährlich mind. 500 Bewerbungen von Hochschulabsolventen voll mit persönlichen Daten unverschlüsselt als Emails schicken zu lassen, ist eigentlich schon fahrlässig. Hätte ich gewußt was mich bei der BaFin erwartet, hätte ich dies sicherlich nicht gemacht, alleine schon aus Zeitgründen.
Das Vorstellungsgespräch an sich war eigentlich OK. Einen Tag später sollte noch ein obligatorischer Sprachtest stattfinden, der schon seit über einer Woche mit einem externen Dienstleister vereinbart wurde. Für diesen muß man sich in einem Zeitfenster von einer Stunde telefonisch bereit halten, um nach einem Anruf mit der Webcam und Mikrofon an einer Online Testung teilzunehmen. Warum man sich nicht einfach in einen Warteraum einloggen konnte blieb mir schleierhaft. Da ich weder von der BaFin noch von dem Dienstleister etwas gehört habe (Warum auch, schließlich war es ein vebindlicher Termin?) , saß ich am nächsten Tag wie ein Blöder über eine Stunde vor dem PC und habe auf mein Handy gestarrt und auf den Anruf gewartet. Wobei es mir ehrlich gesagt schon nach 10 Minuten etwas zu doof war. Nach über einer Stunde habe ich schließlich bei dem Sprachinstitut angerufen, um mich zu erkundigen, ob das bei denen noch was wird. Daraufhin hat mir die Senior Projektleitung mitgeteilt, dass die Personalabteilung der BaFin gestern dort angerufen hat und den Termin abgesagt hat.
Da haben die Sparfüchse der BaFin noch mal schnell Kosten gespart und dann das Gehirn ausgeschaltet. Halt wie im richtigen Leben: Erst die Kohle, dann die Menschen! Keine Ahnung warum man extra verbindlich Termine bestätigen muß, wenn die BaFin diese wieder einseitig und ohne die Eingeladenen zu informieren, kurzfristig wieder nach Lust und Laune absagen kann.
Aber irgendwie passt das auch zum Image der BaFin, einen Kontrolleur den niemand kontrolliert. Daher hat es mich auch nicht verwundert, dass z.B. keine woanders üblichen Sicherheitsüberprüfungen vor Einstellung verlangt werden.
Also liebe Aspiranten, lasst euch einfach mal zu einem Vorstellungsgespräch bei der BaFin einladen und geht dann einfach mal nicht dort hin. Das ist der wahre BaFin Style, der Rest ist nicht vertrauenswürdiges Blendwerk. Da helfen auch keine Anzüge und zurückgegelten Haare. Aber den ein oder anderen wird dies sicherlich auch ansprechen, schließlich muss die BaFin ja auch wachsen.
Der Prozess sieht als Gericht aus - Staatsanwalt, Rechtsanwalt und der Richter mir gegenüber.
Verbesserungsvorschläge gibt es hier leider viele. Die Personen (Personalerin, zwei Personen aus dem Fachbereich) schienen zwar nett zu sein, jedoch ist das Interview so schlecht aufgebaut, dass es trotz dessen zu einer unangenehmen Erfahrung wird.
Ich verstehe zwar den Nutzen eines strukturierten Interviews, um Bewerber besser miteinander vergleichen zu können, jedoch bringt diese Art des Interviews nichts, wenn zu einem guten Teil sehr vage Fragen formuliert werden. Verglichen mit meinen restlichen Interviews in anderen Unternehmen (welche von kleinen Unternehmen bis zu Big Four Beratungen reichten), hatte ich noch nie so häufig den Fall, dass ich mir erraten musste was die Gegenperson denn hören will (nur um dann durch das Umformulieren der Frage mitzubekommen, dass die Person etwas anderes wissen wollte).
Das alles wird noch fragwürdiger, wenn man bedenkt, dass nur ein Teil der Aufgaben in der Beschreibung (und teils ungenannte Themen) erfragt werden (und das in großem Detail), weswegen es ein gewisser Zufall ist ob es Themen/Details sind mit denen man sich gut auskennt. Die Stellenausschreibung nennt einen gezielten Wissensaufbau und systematische Kompetenzentwicklung als Teil des Programms aber es kommt eher so rüber als ob man das Wissen schon haben muss. Das wurde bei mir nur noch weiter unterstrichen, als ich fragte wie das Onboarding/Training denn aussehen würde. Die Antworten waren etwas fragende Blicke zu den Kollegen und ein Umschreiben eines "die Details sind noch nicht klar".
Falls man tatsächlich engagiertes Personal haben will, das sich darauf freut eintrainiert zu werden (was der Sinn eines Graduate-Programms normalerweise ist), sollte man die Interviews und das Employer Branding meines Erachtens nach anpassen. Die Tätigkeit der BaFin ist eigentlich eine interessante und das Graduate-Programm ist eine gute Initiative, aber so werden motivierte Menschen lieber stattdessen in andere Unternehmen gehen.
Steife starre sehr unangenehme Atmosphäre, keine Gesprächsführung auf Augenhöhe, Sitzordnung als wäre man beim Verhör und nicht beim Bewerbungsgespräch. Unnötig viele Personen. Die zwei Hauptgesprächsführerinnen aus der Abteilung hätten vollkommen ausgereicht. Auf die eigentlichen Aufgaben der zu besetzenden Position wurde gar nicht konkret eingegangen, genau wie auf die genauen Gehaltsbestandteile, sondern es wurden nur die Fragenlisten der 4 von 5 anwesenden Mitarbeiterinnen abgearbeitet. Die Fragen waren hauptsächlich über das Unternehmen selbst. Es wurden absurde Fragen gestellt, die nicht in ein Bewerbergespräch gehören, wenn man bereits als Fachkraft jahrelange Berufserfahrung hat. Mein Eindruck war jedoch, dass dies unrelevant für die Befragenden war.
In der wundersamen Welt des Fachkräftemangels setzen wir noch immer auf Online-Tests, die so modern sind wie ein Diskettenlaufwerk in einem Smartphone. In einer Ära, in der Fachkräfte so rar sind wie eine Flaschenpost in der digitalen See, klammern wir uns an diese Relikte wie Indiana Jones an seine Peitsche – nur mit deutlich weniger Erfolg.
Wir sollten die Bewerber nicht durch digitale Labyrinthe jagen, die eher an die guten alten Zeiten von Windows 95 erinnern. Stattdessen könnten wir vielleicht auch mal überlegen, ob es nicht spannender wäre, echte Aufgaben zu stellen – so lebensnah wie ein Reality-TV-Dschungelcamp, aber mit mehr Substanz.
Wir könnten innovative Herausforderungen entwickeln, die mehr mit dem echten Berufsleben zu tun haben als ein Tamagotchi mit der Tierpflege. Warum nicht ein Bewerbungsverfahren gestalten, das tatsächlich die Fähigkeiten misst, die im 21. Jahrhundert gefragt sind? Es sei denn, natürlich, wir suchen Experten für das Entschlüsseln hieroglyphischer Schriften auf Papyrusrollen.
Zeit, die archaischen Online-Tests in die verdiente Rente zu schicken, zusammen mit Faxgeräten und Röhrenfernsehern. Willkommen im digitalen Zeitalter, wo das Rekrutieren von Fachkräften mehr Indiana Jones und weniger Museumskurator erfordert.
Schnelle und ausführliche Antworten, in denen auch immer die nächsten Schritte und Zeitfenster erklärt werden. Immer telefonisch für Fragen erreichbar, freundliche Stimmung.
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