71 Bewertungen von Bewerbern
71 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Ihr Unternehmen?
Jetzt Profil vervollständigenIhr Unternehmen?
Jetzt Profil vervollständigen71 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Wenn in der Stellenausschreibung von "Einarbeitung und Förderung" in thematischer Hinsicht gesprochen wird, kann man nicht erwarten, dass man als Bewerber schon fachlich bei 100 % ist. Utopisch!
Der Bewerbungsprozess besteht aus drei Teilen - Fachgespräch, Online-Englischinterview und Assessment Center vor Ort.
Gut am Verfahren fand ich die gute Organisation und die schnelle Rückmeldung seitens BaFin.
Das Fachgespräch fand bei mir online statt. Es wurden sehr viele, fachliche Fragen zum Sachgebiet gestellt. Es ging richtig in die Tiefe, es wird viel Fachwissen zu einzigartigen „BaFin-typischen“ Themen vorausgesetzt. Das Gespräch an sich hat den Charakter eines Verhörs. Es sind die gleichen Fragen für alle Bewerber, man führt Protokoll dazu. Am Ende kann man Fragen stellen, wenn Zeit dafür übrig bleibt. Ich empfand das Gespräch als anstrengend und einseitig. Es war kein Austausch, man bekam keinen Eindruck von den zukünftigen Kollegen. Man wurde gelöchert und muss Rede und Antwort stehen wie in der Schule vor einem autoritären Lehrer.
Und das im Jahr 2023?!
Das Englischinterview war mit einem externen Dienstleister im Ausland. Es war ein lockeres Gespräch, trotzdem stellt sich die Frage nach dem Sinn gerade bei Stellen mit Aufgaben, die nur in Deutschland ausgeführt werden.
Und der letzte Teil war ein Assessment Center vor Ort. Hierfür werden alle bis dann durchgekommenen Bewerber eingeladen. Es findet eine Gruppendiskussion zwischen den Bewerbern und vor einer Kommission statt. Danach folgt eine Einzelpräsentation mit anschließend Fragen zu einem völlig fremden Thema.
Die ganze Zeit führt man Protokoll, die Kommission sagt kein Wort, es gibt keine Reaktion. Als Bewerber füllt man sich wie vor Roboter gestellt.
Man gewinnt keine eigenen Eindrücke, in meinem Fall war sogar keiner von den zukünftigen Kollegen präsent! Dafür präsentiert man sich von allen Seiten auf dem Tablett. Einseitiger geht es nicht!
Dazu kommt der Eindruck, dass die Bewerber gegeneinander ausgespielt werden, so nach dem Motto „wie kicke ich die anderen aus, hinterlasse aber bei der Kommission einen netten Eindruck“.
Wenn hier die Teamfähigkeit getestet werden sollte, dann wäre es fairer, auch die künftigen Teamkollegen teilnehmen zu lassen, damit man als Bewerber selber einschätzen kann, ob man ins Team passt.
Wozu eine Präsentation stattfand, war auch nicht klar. Schließlich hat BaFin Durchsetzungsbefugnisse, man bewirbt sich nicht im Vertrieb eines Staubsaugerunternehmens.
Es gibt heutzutage Tests, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten bestimmte Kriterien wie Teamfähigkeit, Zeitmanagement, Umgang mit Problemen testen. Sie binden keine Personalkapazitäten, sind deutlich objektiver und zielführender. Wenn so etwas überhaupt notwendig ist.
Ein Bewerbungsprozess muss auch dem Bewerber die Gelegenheit geben, selbst einzuschätzen, ob man in das Unternehmen/die Behörde passt. Man kann zu dem Entschluss kommen, dass dies nicht der Fall ist. Bei BaFin ist das leider trotz Präsenz nicht möglich.
Seitens BaFin versucht man möglichst neutral zu wirken, letztendlich ist aber und gerade das Assessment Center sehr subjektiv. Als Bewerber kennt man das Ziel, die Auswahlkriterien oder die Gewichtung der einzelnen Teile nicht. In meinem Fall kam danach eine allgemeine, nichts sagende Absage.
Zudem - man sollte als Behörde um Transparenz bemüht sein und verschlüsselt, aber allgemein zugänglich die Ergebnisse/ gesammelten Punkte der Bewerber mitteilen.
In meinem Fall war das Ergebnis vom Bewerbungsverfahren, dass man fachlich den unpassendsten Kandidaten genommen hat! Na dann, viel Erfolg!
Es ist vorher bekannt, dass im Auswahlgespräch zur Ausschreibung passende Fragen gestellt werden. Gerade als Berufseinsteiger ist es fast nicht möglich sich darauf vorzubereiten, weil die Fragen aus einem breiten Spektrum kommen und es schwer möglich ist auf alte Fragen vorbereitet zu sein. Insbesondere auch, weil man nicht weiß, wie weit die Fragen in die Tiefe gehen.
Die Bewerbung soll man allen Ernstes per Mail (!!!), also unverschlüsselt, an die Bafin schicken - und das im Jahr 2024. Warum die Bafin nicht, wie viele andere Behörden, ein Online-Tool verwendet, ist mir schleierhaft. Ebenso wie das der Datenschutzbeauftragte durchwinken kann.
Das Bewerbungsverfahren, inklusive eines Interviews, eines Assessment Centers und der finalen Rückmeldung, fand innerhalb der zwei Wochen nach der Bewerbungsfrist statt.
Kleiner Verbesserungsvorschlag:
Eventuell während des ersten Auswahlgesprächs etwas auf den Werdegang des/der Bewerbers/in nach der Vorstellung eingehen, da der Rest der Fragen sich sehr auf Fachwissen bezieht.
mehr Vorbereitungszeit geben
Igendwie wird man bei Behörden nie den Eindruck los, dass sich dort ein Klüngel eingenistet hat, der penibel darauf achtet, dass die Bewerber auch in die Hackhierachie reinpassen. Deshalb ist es besonders interessant, bei einem Vorstellungsgespräch die Verantwortlichen für IT Sicherheit und Personal vor sich haben.
Sich im Jahr 2023 jährlich mind. 500 Bewerbungen von Hochschulabsolventen voll mit persönlichen Daten unverschlüsselt als Emails schicken zu lassen, ist eigentlich schon fahrlässig. Hätte ich gewußt was mich bei der BaFin erwartet, hätte ich dies sicherlich nicht gemacht, alleine schon aus Zeitgründen.
Das Vorstellungsgespräch an sich war eigentlich OK. Einen Tag später sollte noch ein obligatorischer Sprachtest stattfinden, der schon seit über einer Woche mit einem externen Dienstleister vereinbart wurde. Für diesen muß man sich in einem Zeitfenster von einer Stunde telefonisch bereit halten, um nach einem Anruf mit der Webcam und Mikrofon an einer Online Testung teilzunehmen. Warum man sich nicht einfach in einen Warteraum einloggen konnte blieb mir schleierhaft. Da ich weder von der BaFin noch von dem Dienstleister etwas gehört habe (Warum auch, schließlich war es ein vebindlicher Termin?) , saß ich am nächsten Tag wie ein Blöder über eine Stunde vor dem PC und habe auf mein Handy gestarrt und auf den Anruf gewartet. Wobei es mir ehrlich gesagt schon nach 10 Minuten etwas zu doof war. Nach über einer Stunde habe ich schließlich bei dem Sprachinstitut angerufen, um mich zu erkundigen, ob das bei denen noch was wird. Daraufhin hat mir die Senior Projektleitung mitgeteilt, dass die Personalabteilung der BaFin gestern dort angerufen hat und den Termin abgesagt hat.
Da haben die Sparfüchse der BaFin noch mal schnell Kosten gespart und dann das Gehirn ausgeschaltet. Halt wie im richtigen Leben: Erst die Kohle, dann die Menschen! Keine Ahnung warum man extra verbindlich Termine bestätigen muß, wenn die BaFin diese wieder einseitig und ohne die Eingeladenen zu informieren, kurzfristig wieder nach Lust und Laune absagen kann.
Aber irgendwie passt das auch zum Image der BaFin, einen Kontrolleur den niemand kontrolliert. Daher hat es mich auch nicht verwundert, dass z.B. keine woanders üblichen Sicherheitsüberprüfungen vor Einstellung verlangt werden.
Also liebe Aspiranten, lasst euch einfach mal zu einem Vorstellungsgespräch bei der BaFin einladen und geht dann einfach mal nicht dort hin. Das ist der wahre BaFin Style, der Rest ist nicht vertrauenswürdiges Blendwerk. Da helfen auch keine Anzüge und zurückgegelten Haare. Aber den ein oder anderen wird dies sicherlich auch ansprechen, schließlich muss die BaFin ja auch wachsen.
Der Prozess sieht als Gericht aus - Staatsanwalt, Rechtsanwalt und der Richter mir gegenüber.
Verbesserungsvorschläge gibt es hier leider viele. Die Personen (Personalerin, zwei Personen aus dem Fachbereich) schienen zwar nett zu sein, jedoch ist das Interview so schlecht aufgebaut, dass es trotz dessen zu einer unangenehmen Erfahrung wird.
Ich verstehe zwar den Nutzen eines strukturierten Interviews, um Bewerber besser miteinander vergleichen zu können, jedoch bringt diese Art des Interviews nichts, wenn zu einem guten Teil sehr vage Fragen formuliert werden. Verglichen mit meinen restlichen Interviews in anderen Unternehmen (welche von kleinen Unternehmen bis zu Big Four Beratungen reichten), hatte ich noch nie so häufig den Fall, dass ich mir erraten musste was die Gegenperson denn hören will (nur um dann durch das Umformulieren der Frage mitzubekommen, dass die Person etwas anderes wissen wollte).
Das alles wird noch fragwürdiger, wenn man bedenkt, dass nur ein Teil der Aufgaben in der Beschreibung (und teils ungenannte Themen) erfragt werden (und das in großem Detail), weswegen es ein gewisser Zufall ist ob es Themen/Details sind mit denen man sich gut auskennt. Die Stellenausschreibung nennt einen gezielten Wissensaufbau und systematische Kompetenzentwicklung als Teil des Programms aber es kommt eher so rüber als ob man das Wissen schon haben muss. Das wurde bei mir nur noch weiter unterstrichen, als ich fragte wie das Onboarding/Training denn aussehen würde. Die Antworten waren etwas fragende Blicke zu den Kollegen und ein Umschreiben eines "die Details sind noch nicht klar".
Falls man tatsächlich engagiertes Personal haben will, das sich darauf freut eintrainiert zu werden (was der Sinn eines Graduate-Programms normalerweise ist), sollte man die Interviews und das Employer Branding meines Erachtens nach anpassen. Die Tätigkeit der BaFin ist eigentlich eine interessante und das Graduate-Programm ist eine gute Initiative, aber so werden motivierte Menschen lieber stattdessen in andere Unternehmen gehen.
Steife starre sehr unangenehme Atmosphäre, keine Gesprächsführung auf Augenhöhe, Sitzordnung als wäre man beim Verhör und nicht beim Bewerbungsgespräch. Unnötig viele Personen. Die zwei Hauptgesprächsführerinnen aus der Abteilung hätten vollkommen ausgereicht. Auf die eigentlichen Aufgaben der zu besetzenden Position wurde gar nicht konkret eingegangen, genau wie auf die genauen Gehaltsbestandteile, sondern es wurden nur die Fragenlisten der 4 von 5 anwesenden Mitarbeiterinnen abgearbeitet. Die Fragen waren hauptsächlich über das Unternehmen selbst. Es wurden absurde Fragen gestellt, die nicht in ein Bewerbergespräch gehören, wenn man bereits als Fachkraft jahrelange Berufserfahrung hat. Mein Eindruck war jedoch, dass dies unrelevant für die Befragenden war.
So verdient kununu Geld.