195 Bewertungen von Bewerbern
195 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
195 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Nichts- für solch eine große Firma war der Prozess wirklich sehr schnell und unkompliziert!
Ich war zum Zeitpunkt der Bewerbung Umschüler zum Fachinformatiker für Systemintegration. Einige Wochen vor Schluß tauchte ein Außendienstler bei uns auf, der seine Firma wie warme Semmeln bewarb und uns zu einem "Orientierungstag" einlud. Also sind 3 von uns dort hingegangen, bei der Veranstaltung waren insgesamt ca 15-20 Bewerber anwesend + 3 Mitarbeiter von ComputaCenter. Die Veranstaltung sah so aus, dass ca 30min lang die Firma in den höchsten Tönen gelobt wurde, insbesondere deren sozialen Leistungen für die Mitarbeiter. Anschließend wurde die Unternehmensstruktur vorgestellt (wo sitzt welche Abteilung, wann wurde welcher Standort gegründet usw).
Es folgte ein ca 7stündiger Marathon aus einer Vorführung der in der Firma benutzten Software und ihrer Bedienung: Ticketsystem, Fernwartungstools, Paketierung usw usw. Dabei war deutlich zu merken, dass die Mitarbeiter z.B. das Ticketsystem selbst nicht wirklich benutzten, denn sie schienen selbst erst während der Demonstration herauszufinden,wie das funktioniert. Bei der Paketierungssoftware wurde dafür in einem Tempo gearbeitet, welches nur Leute verfolgen konnten,die die Tools selbst seit Jahren benutzt haben. Kurz gesagt: Von den ganzen Leuten waren maximal 3 darunter, denen nicht schon Mittags die Ohren klingelten. Das merkte man auch daran, dass die Aufmerksamkeit ab dem Mittag rapide abnahm und manchem die Augenlider schwer wurden. Wirklich folgen konnte man der Demonstration sowieso nicht, da der Beamer in dem relativ großen Raum ein maximal 40cm großes Bild zustande brachte. Wer weiter als 2m entfernt saß, erkannte also gar nichts.
Der Hammer kam dann aber am Nachmittag. Dann folgten aber nicht etwa irgendwelche Tests zu den persönlichen Fähigkeiten der einzelnen Leute,sondern es wurden Fragebögen verteilt, in denen z.B. gefragt wurde, in welcher Filiale in welcher Stadt eine bestimmte Abteilung sitzt, welche Bedeutung Abkürzung XY hat, in welcher Reihenfolge welche Funktion in der Paketierung angeklickt werden muss usw. Alles Sachen, die man sich keinesfalls merkt, wenn man sich das ganze Procedere gerade zum 1.Mal gesehen hat.
Ums kurz zu machen: Anders als früher sauge ich solche Sachen nicht mehr auf, sondern lerne sowas eher durch die praktische Nutzung. Sprich: 1x kurz im Mäusekinogröße sehen, reicht nicht aus, damit ich mir das alles merken kann.
Knappe 2 Wochen später eine Mail von ComputaCenter,in welcher sie um einen Termin für ein telefonisches Gespräch baten. In diesem Telefonat verkündete man mir dann, dass kein Interesse an einer Zusammenarbeit besteht. Toll...das hätten sie auch in einem Einzeiler in der Mail machen können. Stattdessen boten sie mir einen Job im 1st-Level-Support an und waren entsetzt, als ich entgegnete, dass ich für den gebotenen Lohn nicht jeden Tag 130km fahren werde.
Einer meiner beiden "Kollegen" aus der Umschulung hat übrigens einen Job dort bekommen...noch bevor man bei mir überhaupt um einen Termin für ein Gespräch bat. D.h. ich war von Anfang an sowieso nur 2. oder 3.Wahl,falls die Wunschkandidaten absagen.
Keinerlei Fragen zu den persönlichen Qualifikationen, Neigungen usw. Stattdessen wurde die Eignung daran festgemacht,wie gut man sich Infos zur Firmenhierarchie oder zu Programmen merken konnte,die man erst 1x gesehen,geschweigedenn selbst benutzt hat.
Change your process and people who interview others.
No questions about my hobbies or personal goals, you will be bombarded with questions about Cloud, Servers .....
Eigene Ziele, eigene Wertvorstellungen
Leider kam nie eine Zu-/Absage.
Entweder die Ansprüche für die Vakanz so anpassen, dass sich das Gehalt mit der Position widerspiegelt, oder von vornerein Gehaltsvorstellung offenlegen. Alles andere ist Zeitverschwendung und gegenüber dem Bewerber nicht fair.
Mein Gespräch hätte ich mir auch sparen können. Es war nett und okay, aber mit einem Totschlagargument am Ende völlig sinnlos geworden. Man habe die Befürchtung ich wäre überqualifiziert für die Stelle, das Gehalt sei für eine bestimmte Zahl gedeckelt, aber man wollte mich halt kennenlernen.... Was soll man da noch sagen?
Das hätte man auch vorher regeln können, dass man eben nur unterdurchschnittliche Gehälter zahlt und man so sowieso nicht zusammen kommt. Wenn jemand wie ich 15 Jahre Berufserfahrung mitbringt, dann steig ich natürlich nicht zu einem Einsteigergehalt ein, das ich zu meinem Traineezeiten verdient habe... Wie gesagt, das Gespräch hätte man sich so auch sparen können!
Wenn die Gehälter von GB vorgegeben werden, dann ist es so. Aber dann braucht ihr Euch wenig Hoffnung machen, dass ihr jemand gutes mit Erfahrung in der Region bekommt, da es genügend Firmen gibt, die sogar deutlich mehr bezahlen.
So verdient kununu Geld.