DATEV 

eG

Vorstellungsgespräche

Stefan SchellerArbeitgeberkommunikationFebruar 2023

Liebe Ex-Kollegin,
lieber Ex-Kollege,

vielen Dank für Ihr Feedback. Tatsächlich ist es so, dass Sie hier einen dysfunktionalen Prozess gefunden haben. Interne Bewerbungen erhalten laut meiner Recherche keine Rückmeldung per E-Mail, sondern Benachrichtigungen in unserem internen Personalmanagementsystem. Die Bewerbung wird als interner Prozess behandelt. Sollten Sie das System nicht nutzen und kurz nach der Bewerbung ausgetreten sein, läuft diese Kommunikation an Ihnen vorbei (da das System automatisch Ihre interne, dann nicht mehr gültige, E-Mail-Adresse, hinterlegt).

Meine Kolleg:innen im Recruiting nehmen sich der Sache an. Wir haben bereits eine entsprechende Übergangslösung gefunden.

Ein Grund mehr, warum Feedback hier auf kununu wertvoll ist.
Auch wenn es manchmal hart ist. Dass es mit Ihrer Bewerbung schon deswegen nicht geklappt hat, tut mir leid. Vielleicht ergibt sich ja nochmals eine Möglichkeit für eine Zusammenarbeit.

Viele Grüße

Stefan SchellerArbeitgeberkommunikationFebruar 2023

Liebe Bewerberin,
lieber Bewerber,
was Sie beschreiben klingt für mich persönlich tatsächlich wie von einem anderen Stern bzw. aus einem anderen Unternehmen. Vor allem, weil ein Remote-Einsatz letztlich ja von überall aus möglich wäre. Was der konkrete Kontext dieser vermeintlichen Aussage war, kann ich ohne Hintergrundwissen nur schwer einschätzen. Ich mache mich dazu aber gerne mal schlau intern.
Der geschilderte Zeitablauf verwundert mich ebenfalls. Insbesondere, dass sich meine Kolleg:innen im Recruiting nach einem Gespräch angeblich wochenlang nicht mehr gemeldet haben, klingt nicht nach meiner Erfahrungswelt. Auch hier braucht es etwas Recherche für eine qualifiziertere Stellungnahme.
In jedem Fall sollten wir hier im Gespräch bleiben, denn das Thema (und die darin möglicherweise verborgenen Missverständnisse) sollten unbedingt geklärt werden.
Ich kümmere mich darum.
Viele Grüße zum Wochenstart

Stefan SchellerArbeitgeberkommunikationFebruar 2023

Liebe Kollegin,
lieber Kollege,

vielen Dank für das wertvolle Feedback! Ich schreibe das deswegen, weil ich tatsächlich überzeugt bin, dass es stetig qualitative Rückmeldungen zu unseren Prozessen braucht, die dann auch Veränderungen anstoßen können.

Es freut mich sehr, dass sie davon ausgehen, dass es sich bei Ihrer gemischten Erfahrung nicht um die Norm handelt. Zugegeben, beim Thema Prozessgeschwindigkeit würde auch ich mir ab und an etwas mehr Geschwindigkeit – im Sinne von Entscheidungsfreudigkeit – wünschen. Allerdings schreiben Sie selbst, dass es sich im konkreten Fall in Summe um drei verschiedene Stellen gehandelt hat, so dass jeweils ein Gesprächstermin mengenmäßig ok sein dürfte.

Was Ihr persönliches Erleben in einem der drei Termine betrifft, so entspricht das definitiv nicht unseren Erwartungen an uns selbst. Augenhöhe ist eines der zentralen Merkmale für eine professionelle und erfolgreiche Zusammenarbeit – egal in welcher Rolle oder auf welcher Verantwortungsebene. Insofern tut es mir leid, dass Sie in diesem Fall einen nicht guten Eindruck erhalten haben.

Meine Vermutung: Wenn Sie erst einmal angefangen und die Kolleginnen und Kollegen kennengelernt sowie den „DATEV Spirit“ gespürt haben, wird diese Erfahrung wahrscheinlich schnell verblassen.

Wir nehmen für uns trotzdem mit, seitens HR noch stärker ein Augenmerk auf die „weichen Faktoren“ in so einem Gespräch zu legen. Und interessanterweise sondieren wir hier gerade tatsächlich eine konkrete Maßnahme dazu.

Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg und Spaß bei uns!

Herzliche Grüße

Stefan Scheller

Stefan SchellerArbeitgeberkommunikationJanuar 2023

Liebe Bewerberin, lieber Bewerber,

danke für dieses Feedback. Sie haben Recht - dieses Verhalten wirkt sehr seltsam und kann tatsächlich den Eindruck erwecken, dass hier prozessual etwas schiefläuft.

Nach meiner internen Recherche hier die Fakten:

Es stimmt. Der Arbeitsmarkt im Bereich IT ist in der Regel geprägt von einem sog. Arbeitnehmermarkt. Der Fachkräftemangel, in dem die Branche steckt, bedeutet aber umgekehrt nicht, dass es keine Unternehmen oder Jobs gibt, auf die sich eine Vielzahl von Personen bewirbt. So auch in diesem Fall.

Tatsächlich hat der beteiligte Fachbereich recht frühzeitig eine passende Person gefunden, mit der der Einstellungsprozess fortgeführt wird. Daher haben eine Reihe Bewerbende eine Absage erhalten, ohne dass eine persönliche Einladung erfolgte.

Ein Hinweis dazu: In der Regel -wenn vergleichbare Profile immer wieder gesucht werden- tauschen sich meine Kolleg:innen im Recruiting mehrmals wöchentlich aktiv aus, um Bewerbende auch auf andere Stellen zu platzieren. Wie die direkte Absage ohne weitere Jobangebote indiziert, handelt es sich hier um ein nicht viel häufiger zu besetzendes Stellenprofil.

Um mal einen Vergleich zu ziehen:
Wenn Sie sich auf einer Partnerbörse anmelden, daten und sich dann tatsächlich verlieben. Würden Sie sich dann „aufgrund des Respekts gegenüber anderen Matches“ trotzdem noch mit diesen daten? Wohl wissend, dass daraus nichts werden wird? Ich behaupte mal, dass ein solches Verhalten eher umgekehrt als respektlos zu bezeichnen wäre.

Dass die Stelle noch immer online ist, hat formale Gründe. Sie wird in Kürze offline gehen, wenn der Einstellungsprozess TATSÄCHLICH abgeschlossen ist (Stichwort: Betriebsrat). Zugegeben, die Außenwirkung ist hier nicht wirklich optimal. Das nehme ich tatsächlich nochmal mit.

Aber seien Sie versichert, dass wir uns im Recruiting bei DATEV maximal bemühen, allen rund 15.000 Bewerbenden pro Jahr den größtmöglichen Respekt entgegenzubringen. Und die Prozesse so zu steuern, dass alle rundum zufrieden sind. Das ist nicht immer leicht – und wie man sieht, gibt es immer mal wieder „Hakeligkeiten“. Aber wir nehmen das Feedback an und arbeiten weiter an den Prozessen.

In der Hoffnung, dass meine Ausführungen etwas mehr Verständnis schaffen konnten, sende ich herzliche Grüße

Stefan Scheller

Stefan SchellerArbeitgeberkommunikationDezember 2022

Liebe Bewerterin,
lieber Bewerter,

ich kann verstehen, dass eine Absage immer eine unschöne Sache ist - egal, wie wohlwollend diese verpackt ist. Manchmal liegen dem aber auch unpassende Erwartungen zugrunde. Aus den Stichworten "Masterstudium", "Region Nürnberg" und "jung" leiten Sie eine besondere Fähigkeit bzw. besondere Geeignetheit für den ausgeschriebenen Job ab.

Aber seien wir ehrlich: Es gäbe mehr Grund sich über unseren Bewerbungsprozess zu wundern und ihn als "fragwürdig" einzustufen, wenn wir diese Eigenschaften als besonders wichtig oder gar entscheidungserheblich einstufen würden, oder?

Ich kann Ihren konkreten Fall aufgrund der Anonymität nicht nachvollziehen, vertraue hier aber auf meine Kolleginnen und Kollegen im Recruiting, dass sie sorgsam aus der tatsächlich großen Menge an Bewerbungen auf HR-Stellen, die am besten passende Person auswählen.

Ihnen ein friedvoll-besinnliches Weihnachtsfest und für Ihren Jobwechselwunsch von Herzen alles Gute.

Viele Grüße