87 Bewertungen von Bewerbern
87 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
87 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,5 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Der Bewerbungsprozess war insgesamt sehr vorbildlich und zügig:
Wenige Tage nach Absenden der Bewerbung erhielt ich bereits eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Noch direkt vor Ort erhielt ich die Einladung zum Probearbeiten für einen Tag, um das Unternehmen kennenzulernen.
Am Probearbeitstag nahmen sich mehrere Personen für mich Zeit und haben mir einen sehr detaillierten Einblick ermöglicht. Vielen Dank hierfür!
Kurz danach wurde ich mit einer Vorlaufzeit von etwa 24 h auf ein zweites Vorstellungsgespräch mit der Geschäftsführung eingeladen. Logisches Denken wurde geprüft, vermutlich um den Kandidaten ein wenig aus der Reserve zu locken. Alles aber sehr fair und ich fühlte mich wohl.
Im Anschluss bot man mir einen Vertrag an, der allerdings nicht ganz meinen Erwartungen entsprach - insbesondere nach den Eindrücken beim Probearbeiten.
Dennoch war das mit Abstand der fairste Bewerbungsprozess und ermöglichte einen echten Einblick in das Unternehmen.
Habe mich auf eine Stelle, ausgeschrieben für Chemikant, beworben. Habe die Ausbildung vor 10 Jahren erfolgreich Abgeschlossen und somit viel Erfahrung. Zudem habe ich einen Meistertitel als Industriemeister Fachrichtung Chemie. In der Absage via email stand dann: "Ihr Qualifikationsprofil entspricht dabei leider nicht vollständig den spezifischen Anforderungen der Stelle." Diese Begründung ist lächerlich. Auf meine Anfrage mir die Absage bitte genauer zu Begründen habe ich leider keine Antwort erhalten. Erst nach der Erstellung dieser Bewertung wurde ich telefonisch kontaktiert. Begründung: Delo hatte bei meinem Fall das Gefühl ich werde aufgrund meiner Qualifikation nicht lange im Unternehmen bleiben. Unverständlich bleibt für mich aber trotzdem das die Stelle nun seit fast 4 Monaten ausgeschrieben ist. Man sollte auch als Unternehmen über seinen Schatten springen können und eventuelle Fehler eingestehen. Nach ca. 1 Monat nachdem die Stelle ausgeschrieben war hatte ich mich nochmal bei Delo gemeldet: Für den Fall dass die Suche sich schwieriger gestaltet dürfen Sie meine Bewerbung gerne nochmal in den Bewerber-Pool mitaufnehmen. Antwort: Eine Absage ist eine Absage. Das wird bei Ihnen nicht gemacht. Schade, ich hätte mir das gut vorstellen können. Kleine Anregung von mir direkt an das Unternehmen: Wenn ich mich auf die Stelle bewerbe bin ich mir zu 99% im Klaren was ich da mache, auch wenn es für die Verantwortlichen als "Rückschritt" aussieht. Dies wäre aber mit einem einfachen Telefonat zu klären gewesen.
Die erste Runde lief über Skype und beinhaltete ein Gespräch mit einem Personaler und einem Fachleiter. Das Gespräch war sehr angenehm und man hatte das Gefühl der Wertschätzung, so dass ich es sehr positiv zu bewerten habe. Im Anschluss kam die Einladung zur 2. Runde, der sog. Ingenieur-Runde, dann relativ schnell. Das Unternehmen ist im Wachstum und das merkt man auch daran, dass sie bemüht sind, das Bewerbungsprozedere möglichst schnell durchzuführen.
So sympathisch die erste Runde war, so unsympathisch war eben die zweite Runde. Kurz zusammengefasst lässt sich sagen, dass es sich um eine Art Prüfung handelt, in der man Werkstoffkunde-spezifische Fragen zu Metallen, Kunststoffen und Klebstoffen gestellt bekommt. Wenn man sich im Maschinenbaustudium im 3. Semester befindet, ist man perfekt dafür gerüstet. Der Zweck dieser Runde dient offentlich der Einschätzung des potentiellen Mitarbeiters im Hinblick auf das Fachwissen und die Verhaltensweise bei Fachgesprächen mit Kunden. Macht prinzipiell für die Firma natürlich Sinn, eine solche Einschätzung zu erlangen. Allerdings die Art und Weise wie die Fragen gestellt wurden, war extrem unsympathisch. Die Atmosphäre, die in der Runde herrschte, würde ich beschreiben als Prüfungsveranstaltung mit verhörartigem Charakter, inklusive unbegründeter Unterstellungen. Man befand sich ständig in einer Art Verteitigungsmodus. Extrem unangenehm! Ich bin mir bewusst, dass es hierbei darum geht, den Bewerber im Hinblick auf Stresssituationen zu testen. Wirklich Werbung macht man mit so einer Runde für die Firma aber nicht.
Nach Abschluss der Ingenieur-Runde, wurde mein Besuch mit einer 5-minütigen(!) Besichtigung der Labors "abgerundet". Da es sich bereits während der Ingenieur-Runde schon herauskristallisiert hat, dass ich nicht zu Firma passe, haben sie sich wohl die Mühe erspart, mir mehr von der Firma zu zeigen (hätte mich sehr interessiert). Zeugt nicht gerade von Sympathie.
Fairerweise muss ich nochmals betonen, dass das erste Gespräch sehr nett war. Das Gegenteil war das zweite. Selbst bei einer Zusage bin ich mir nicht sicher, ob ich Lust hätte in der vermittelten Atmosphäre zu arbeiten, auch wenn ich die stetige wachsende Firma beeindruckend finde. Außerdem möchte ich ausdrücklich betonen, dass es sich um meinen individuellen Eindruck handelt und andere Bewerber (hoffentlich) einen besseren Eindruck bekommen.
Warum ich welche Entscheidungen in meinem Leben fällte.
Das 1. Bewerbungsgespräch hat ca. 2,5 Stunden gedauert und war sehr locker und nett. Die Interviewer wollten alles ganz genau wissen (Beginnend mit der Grundschule). Man hat sich im Gespräch jedoch sehr wohl gefühlt, wenn auch ein wenig "ausgequetscht"... Aber das liegt ein wenig in der Natur des "Bewerbungsgesprächs".
Der weitere Verlauf wäre anschließend wie folgt gewesen: einen halben Tag Probearbeiten und bei Eignung ein zweites Gespräch mit Anwesenheit der Geschäftsführung.
Die Arbeitszeiten und Benefits hörten sich gut an, wenn auch die Bezahlung nicht ganz so hoch war (dies ist jedoch sehr subjektiv).
Was mich ein wenig erstaunt hatte, war die große Zahl an jungen Mitarbeitern. Ich war ca. 15 min. vor dem Termin da und saß im Empfangsbereich. Da gerade "Feierabendzeit" war, konnte ich ein wenig die Mitarbeiter beobachten. In dieser ganzen Zeit hatte ich keine einzige Person über 40 gesehen (es wurde hier in den Bewertungen auch bereits öfters geschrieben, dass die Belegschaft sehr jung ist und keine älteren Mitarbeiter eingestellt werden). Ob diese Altersstruktur für ein Unternehmen sinnvoll ist, sei dahingestellt. Jedoch könnten sich dadurch die niedrigeren Gehälter erklären.
Alles in allem sehr interessante Firma, ABER:
Nach drei absolvierten Vorstellungsgesprächen mit unterschiedlichsten Vertretern der Firma und weiterer "Prüfungszeit" durch Bewerber trotzdem eine Absage.
Begründete wurde Absage durch Fakten die bereits in den Bewerbungsunterlagen hinterlegt wurden.
Alles in allem auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man:
- einen perfekten Lebenslauf hat
- sehr gute Noten aufweisen kann
- keine Kinder (und damit evtl. drohende Ausfallzeiten) hat
- das Studium nicht gewechselt hat
- das Studium möglichst in Regelstudienzeit absolviert hat
Stelle seit Anfang des Jahres offen und dennoch bekommt man innerhalb weniger Tage eine Absage. Vermutungsweise handelt es sich hier lediglich um eine Dummy-Stelle zu Werbezwecken.
Das Unternehmen hat auf mich als Bewerber einen sehr guten Eindruck gemacht. Auf meine Bewerbung erhielt ich sofort eine Eingangsbestätigung, die Einladung zum Gespräch folgte wenige Tage später. In dieser E-Mail erhielt ich auch einen Info-Folder über DELO, sodass ich ganz genau wusste, was mich im Gespräch erwarten wird bzw. wie der Bewerbungsprozess danach abläuft. Sowas ist vorbildlich!
Leider war der Gesprächstermin erst für 3 Wochen später angesetzt, sodass ich zwischenzeitlich die Zusage eines anderen Unternehmens erhalten habe. Als einzigen kleinen Verbesserungsvorschlag habe ich also, falls möglich, die Gesprächstermine zeitnaher zu organisieren.
Knapp einen Monat nach Eingang meiner Bewerbung habe ich mir erlaubt hierzu telefonisch nach einen kurzen Zwischenstand anzufragen und zeitgleich eine Neuerung in meinem privaten Lebensumfeld ergänzend mitzuteilen. Das Gespräch verlief sehr freundlich und meine Ansprechpartnerin meinte wenn ich bis jetzt noch keine Absage erhalten hätte, dass dies kein allzu schlechtes Zeichen für mich sei. Direkt im Anschluss erhielt ich dann die Absage. Zufall?
Leicht irritiert bat ich um ein kurzes Feedback. Man teilte mir freundlich mit, dass man einen großen Augenmerk auf Schulzeugnisse (Notenschnitt 1-2) und Arbeitszeugnisse lege. Hier sei meine Bewerbung anhand der "schlechten Noten" gescheitert. Komischerweise habe ich aber keinerlei Schulzeugnisse eingereicht auf die man sich berufen hatte... Auch meine Arbeitszeugnisse bewegen sich in einem akzeptablen guten Level (Schnitt 2). Künftig sollte ich dann doch - wie ca. 95% der Arbeitnehmer Deutschlands - meine Arbeitszeugnisse selber verfassen mit einem Notenschnitt von 1, da offensichtlich die Noten mehr zählen als Ehrlichkeit, Fachkompetenz, Berufserfahrung und Persönlichkeit.
Schade, dass in der heutigen Zeit des Diversity immer noch Unternehmen so engstirnig und eindimensional seine Mitarbeiter aussucht.
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