210 Bewertungen von Bewerbern
210 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,8 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
PRO
Einladung zum Bewerbungsgespräch erfolgte zeitnah und telefonisch. Es wurde eine Bestätigungsmail zum Termin versendet. (In der Bestätigungsmail wurden mir 2 Gesprächsteilnehmer genannt.)
Das Gespräch erfolgte zur Abgesprochenen Uhrzeit.
Standardfragen: Lebenslauf, Dräger
Rückmeldung in zugesagter Frist
KONTRA
Spontan waren dann doch 3 Gesprächsteilnehmer des Unternehmens dabei.
Meine Fragen zum Unternehmen wie Struktur, Abteilung, Zukünftige Aufgaben wurden kaum oder oberflächlich beantwortet.
Nicht alle Anforderungen an den Bewerber waren in der Stellenausschreibung genannt. Das fällt einem beim Gespräch dann auch mal schnell auf die Füße. (Kurze Abwertende Reaktion inklusive). Warum man nicht alle Pflichtanforderungen direkt in die Stellenausschreibung packt…
Es gab auch wenige sogenannte “Stressfragen“.
Schon während des Gesprächs konnte ich raus hören, dass es eventuell um eine andere Stelle gehen könnte. Diese wurde auch nicht vorgestellt oder direkt erwähnt. Ich wusste schon beim Verlassen des Gebäudes, das ich eine Absage bekomme.
Auch wenn die Absage in zugesagter Frist kam… Ich bekam eine reine Standardfloskel. „Für anderen Bewerber entschieden.“ Unglaubwürdig da die Stelle noch Monate nach meinem Gespräch ausgeschrieben ist. Mit „Sie erfüllen leider nicht alle Voraussetzungen“ wäre man ehrlich und glaubwürdig gewesen.
Im Laufe der Jahre habe ich mich schon etliche male bei Dräger beworben. Ausbildung, Praktika, Bachelor Thesis oder Festanstellung. Immer wieder Absagen. Die letzte Stelle auf die ich mich beworben habe war als Life Cycle Manager. Laut Stellenbeschreibung hätte ich perfekt auf diese Stelle gepasst. Ich hätte wenigstens eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erwartet. Nein, ich habe eine Standardabsage (für andere Kandidaten entschieden...) erhalten. Vor allem merkwürdig, da die Stelle immer noch seit 2-3 Monaten ausgeschrieben ist. Leider habe ich die Erfahrung gemacht, dass man nur durch Kontakte an eine Stelle bei Dräger rankommt. Etliche Kommilitone und Bekannte haben mir das leider auch bestätigt. Ich bin wirklich sehr enttäuscht. Ich dachte es herrscht Fachkräftemangel in Deutschland?
Absolut professionelles Bewerbungsmanagement. Erklärung des Bewerbungsablaufes im ersten Gespräch. Pünktliche Einhaltung der Zusagen. Das Bewerbungsergebnis wird statt in einem standardisierten Serienbrief telefonisch mitgeteilt.
Zusammengefasst: Hier kann sich so mancher potentieller Arbeitgeber nicht nur "eine Scheibe" abschneiden.
Bei mir hat es leider nicht funktioniert - das bedeutet jedoch keineswegs, das ich aufgebe!
Zu meinen Vorbewertern:
Wenn ich mir die Bewertungen des Bewerbungsprozesses durchlese, frage ich mich, was aus der guten Gesellschaft geworden ist? Deutschland steht für Toleranz, von 35 Bewerbungsbewertungen sind 3 Bewerber, die sich tolerant zeigen und ehrlich bewerten.
Ansonsten wurde hier nur gemeckert und über arrogantes Benehmen berichtet... jeder hat mal einen schlechten Tag, ist beruflich oder privat gestresst oder hat gerade einen Todesfall in der Familie oder oder oder - wenn man nicht sofort 100%ig wie eine Maschiene im Monoton-Knigge reagiert, wird sofort schlecht bewertet... Darüber hinaus kann das arrogante Benehmen von den Bewerbern hier ja auch falsch interpretiert worden sein.
Professionalität bedeutet für mich nicht, alles nach Anleitung zu befolgen, sondern das Gehirn einzuschalten und selbst für eine gute Athmosphäre zu sorgen. Bei Dräger gehen i.d.R. pro Stellenausschreibung mindestens 500 Bewerbungen ein. Dräger beschäftigt nicht nur deutsches Personal, weshalb man nicht jedesmal sagen kann, ob sich gerade eine Frau oder ein Mann bewirbt. Die Anrede mit Sehr geehrte/r [Vorname] [Name] ist somit völlig legitim und politisch korrekt. Mit einer von vielen Gründen, warum ich bei Dräger arbeiten möchte - ich habe auch mal das genaue Gegenteil erlebt und möchte so etwas nicht noch einmal erleben.
Dann lese ich hier viele Rechtsschreibfehler in den "Schlecht-Bewertern". Wenn schon in der Bewerbung solch offensichtliche Fehler eingebaut wurden - tja, erst über sich selbst nachdenken, anschließend kann man mal nett fragen, was genau der Grund für die Ablehnung war, um seine persönliche Selbstreflektion anzuschmeissen. Direkt drauf losmeckern... unnötig.
Das man für einen Bewerbungsprozess mehrere Monate braucht, ist in Betrieben dieser Größenordnung übrigens Gang und Gebe. Das habe ich bei Porsche so erlebt, bei VW, Märlin, EuroImmun... die Liste ist lang. Dräger ist und bleibt ein guter Arbeitgeber. Denkt bitte mal über eure Erwartungen nach. Hohe Anforderungen sind selbstverständlich sehr gut, jedoch lässt sich unter Spannung, wie ihr sie lebt, kein gutes Klima schaffen. Professionalität kommt von Zufriedenheit eines einzelnen Mitarbeiters und der GUTEN Führung einer Führungskraft - diese 2 Komponenten machen ein Unternehmen erfolgreich. Jetzt fragt euch mal, wie es ein Familienunternehmen wie Dräger geschafft hat, so erfolgreich zu werden. Für euch zählt nur die Kohle, nicht der Umstand, was gutes zu tun und als Mitarbeiter gut vom Arbeitgeber behandelt zu werden.
Abschließend ist zu erwähnen, dass die Kritik der Bewerber hier bei Kununu von Mitarbeitern gelesen, beachtet und beantwortet wird.
Zu meinen Bewerbungserfahrungen:
Ich war positiv von den ersten Schritten im Bewerbungsportal überrascht, die Aufmachung des Portales ist schlicht, responsiv und barrierefrei gestaltet. Somit können sich ohne weiteres auch blinde Menschen bei Dräger bewerben, das zeugt von einer hohen Rücksicht gegenüber Minderheiten.
+1 für Dräger.
Die Beantwortung meiner Bewerbung erfolgte natürlich via Autoantwort-Email. Nachdem ich diese gelesen habe, war ich über die weitere Vorgehensweise informiert. Da solche automatischen Antwortemails direkt nach Eingang versendet werden, ist die Reaktionszeit von Dräger auf meinen ersten Kontakt also mit sehr gut zu Bewerten.
+2 für Dräger
Erste Kritik: Die weitere Reaktion auf meine Bewerbung blieb vorerst aus. Nach 3 Wochen erhielt ich dann meine Absage mit der Aufforderung, den Kopf hoch zu halten und weiter Ausschau nach offenen Stellen zu halten.
Meines persönlichen Erachtens nach sind 3 Wochen zu lang - aber tolerierbar. Gerade bei Unternehmen mit solch einer Größenordung.
Sofern Dräger zum Vorstellungsgespräch lädt, sind diese persönlich. Das habe ich auch schon anders erlebt, z.B. via Webcam und Client des Arbeitgebers. Telefonische Bewerbungsgespräche gab es ebenfalls, absolutes No-Go!
Meiner Ansicht nach lässt sich die Arbeitsstätte mit jemandem, den man begehrt vergleichen.
Nach der ersten Absage Kehrt machen und sich auf das Nächstbeste stürzen... das war dann keine Liebe.
Dräger - dafür lohnt es sich nicht nur zu arbeiten, sondern auch zu kämpfen.
Bewerbung Anfang September mit prompter Eingangsbestätigung, Einladung zum ersten Gespräch zu Mitte Oktober, zweites Gespräch Anfang Dezember, Zusage 4 Tage später, Arbeitsbeginn Anfang Januar.
Fragen meinerseits wurden bereitwillig beantwortet, Einsicht in die Räumlichkeiten/Laobre gab es jedoch nicht. Dies wird zwischenzeitig aber angeboten.
Das Interview vor Ort verlief angenehm, souverän und offen mit der Aussicht auf ein 2. Gespräch. Man würde sich Ende der Woche bei mir melden. Nachdem ich ca 14 Tage nichts gehört habe, versuchte ich, mich telefonisch über den Stand der Dinge zu informieren. Es war schwierig, über die angegebene Nummer Ansprechpartner zu erreichen. Ein Rückruf erfolgte nicht. Erst nach Einreichen meiner Reisekosten-abrechnung mit einer entsprechenden Anmerkung erhielt ich einen Tag später eine Standardabsage per Email. Eine telefonische Absage wäre hier angemessen gewesen, abgesehen davon, daß die Absage an sich wohl vergessen worden ist. Freizeithemd und Jeans sind auch nicht das Outfit für ein Bewerbungsgespräch auf dem Level. Nicht so gut gelaufen.
gefallen haben mir:
- moderne Räumlichkeiten
- sehr netter Empfang
- angenehme Gesprächspartner
nicht gefallen haben mir:
- Das Bewerbungsgespräch startete 10 Min. verspätet.
- Das Gespräch dauerte lediglich 45 Minuten.
- Ich erfuhr kaum etwas über die freie Stelle.
- Das Gespräch drehte sich nahezu ausschließlich um meinen Lebenslauf.
- Ich erhielt keine Visitenkarten und keine Tel.-Nr.n meiner Gesprächspartner.
- Gegen Ende hieß es "In 1-2 Wochen entscheiden wir dann, mit wem wir in die zweite Runde gehen." Ich hätte am liebsten sofort widersprochen. Schließlich entscheide auch ich, ob "es in die zweite Runde geht"!
- Erst 5 Wochen nach dem Bewerbungsgespräch meldete sich Dräger bei mir. In der Zwischenzeit habe ich mich schon längst anderweitig orientiert.
Zusammenfassend erhielt ich den Eindruck, dass Dräger seinen Bewerbungsprozess so gestaltet, wie es früher mal üblich war: Der Bewerber müsse sich um eine Stelle bemühen und der Arbeitgeber dürfe sich zurücklehnen, beeindrucken lassen und anschließend als stärkerer Verhandlungspartner großzügig entscheiden.
Heutzutage ist ein Bewerbungsprozess ein Annähern auf Augenhöhe. Beide Parteien loten wertschätzend ab, wie groß die Übereinstimmungen sind. Das Unternehmen muss sich genau so um den Bewerber bemühen wie der Bewerber um die Stelle. Nicht zuletzt die derzeitige Arbeitsmarktlage sollte Dräger diesbezüglich zum Umdenken bewegen.
- fehlerhafte Formulare und Rückmeldungen im HR-Portal
- wochenlanges Schweigen nach der Eingangsbestätigung
Einladung erfolgte prompt (gute Noten, Erfahrung etc.). Erste Skepsis regte sich bei mir schon, als die Personalerin am Telefon vor der Terminvergabe Dinge fragte, die auch in meinem Anschreiben schon erwähnt wurden (Zeitpunkt der Anstellung z.B.). Naja, was solls? Du arbeitest ja schließlich nicht als Personaler, dachte ich mir. Aber es kam noch besser.
Als ich dort aufkreuzte begrüßte mich der Leiter des Labors, führte mich in einen unaufgeräumten Konferenzraum (es lagen sogar Krümel auf dem Tisch). Nach ein paar oberflächlichen Fragen wurde ich gefragt "was ich denn so mache". Gefühlt habe ich mich bei dem gesamten Gespräch wie ein Kumpel aus der Kneipe.
Als er dann fertig war, erklärte er irgendwelche irrelevanten Themen, denn er wollte mir das Labor zeigen, was noch von einer Schulklasse besetzt war (Zeitmanagement 6). Als es dann endlich so weit war führte er mich nicht nur durch die relevanten Laborräume sondern auch durch die Produktion und zeigte mir jeden einzelnen Schritt (wieso ist mit bis heute ein Rätsel, denn ich erhielt eine Absage). Vielleicht wollte er hier wieder Zeit verplempern.
Insgesamt wirkte meine Gesprächspartner vollkommen unvorbereitet und notierte sich schließlich Sachen, die er auch aus meinen Bewerbungsunterlagen hätte entnehmen können.
Diese Arroganz war unerträglich. Ein 08/15-Interview mit Fragen aus dem Fragenkatalog. Die Interviewerin erschien mir wie eine blutige Anfängerin. Ich bin hochqualifiziert und wurde interviewt wie ein Uni-Absolvent. Als Bewerber ist man bei Dräger tendenziell Bittsteller und agiert nicht auf Augenhöhe. Zum Schluss hiess es, wir melden uns, wenn wir uns entschieden haben. Was ist denn mit meiner Entscheidung? Darf ich nicht absagen? Achtung: Lübeck ist abseits der Altstadt ziemlich heruntergekommen, viel Hartz-4 usw. und Dräger ist der einzige nennenswert grosse Arbeitgeber. Das erklärt diese Arroganz, darf aber nicht als Entschuldigung herhalten. Besser: Hände weg.
Die Bewerbungsfragen entsprachen durchaus den gängigen Bewerbungsratgebern. Die hatte die Personalerin gut gelernt.
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