170 Bewertungen von Bewerbern
170 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
170 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
War alles tipptopp, weiter so!
Zunächst ist positiv hervorzuheben, dass kurz nach Erhalt der Bewerbung eine persönliche telefonische Kontaktaufnahme durch die Fachabteilung erfolgte. In diesem Gespräch wurde bereits erörtert, inwiefern remote-Arbeit möglich wäre. Im Anschluss danach folgte schnell die Einladung zu einem Bewerbungsgespräch.
An dem Bewerbungsgespräch, das angenehm verlief, nahm unter anderem die Vertretung der eigentlich zuständigen Personalerin teil. Es sollte innerhalb der nächsten 4 Wochen eine Rückmeldung und ein Feedback zu dem Gespräch erfolgen. Nach Rückfrage meinerseits nach den 4 Wochen wurde ich in der Folge stets darauf verwiesen, dass der Bewerbungsprozess noch laufe. Das Stellenangebot wurde von ursprünglich "remote" auf "hybrid" umgestellt, wobei es auf Nachfrage hieß, dass es dennoch Remote möglich wäre. Die eigentlich zuständige Personalerin wollte sich dann kurzfristig bei mir melden, was nie erfolgt ist. Erst nach mehrfachen Nachfragen erhielt ich 4 Monate nach dem Bewerbungsgespräch die Rückmeldung, dass sie einen Kandidaten gefunden haben. Seltsam nur, dass die Stelle auch weiterhin ausgeschrieben ist. Das zugesicherte Feedback hat es nie gegeben.
EnBW möchte sehr modern und fortschrittlich sein, auch im Hinblick auf remote working, der Bewerbungsprozess war leider mehr als enttäuschend und unprofessionell.
Den Bewerbungsprozess bei der EnBW habe ich sehr angenehm wahrgenommen. Das Hochladen der relevanten Daten im Portal funktioniert sehr einfach und im Portal ist man dann jederzeit über den aktuellen Bearbeitungsstand sowie die weiteren Schritte informiert.
Die Rückmeldungen sowohl zum ersten digitalen Gespräch als auch zum 2. Gespräch am Standort sind sehr zügig erfolgt. Die Atmosphäre sowohl im Erstinterview durch die zuständige FK als auch im 2. Termin mit der zuständigen FK, HR und einem potentiellen Teammitglied waren überaus angenehm und haben dem lockeren Umgangston in der Offshore Windbranche Rechnung getragen.
Fragen sind zu jedem Zeitpunkt möglich und werden zügig beantwortet, auch ein separater Telefontermin mit der HR Managerin war zeitnah möglich.
Insgesamt kann ich nur hervorheben, dass alle am Prozess beteiligten Personen sehr freundlich waren, die Gespräche einen ausgewogenen Charakter zwischen persönlichen und fachlichen Fragen hatten und man immer das Gefühl hatte, dass ein wirkliches Interesse am Bewerber besteht.
Der komplett digitalisierte Prozess ist zudem ein Plus.
1. Interne Prozesse verbessern:
EnBW hat mich selbst kontaktiert und mich nach einem ersten Telefonat pro forma darum gebeten, meine Bewerbungsunterlagen ganz normal über das Portal einzureichen. Daraufhin habe ich eine einige Tage später eine standardisierte Absage seitens der Personalabteilung erhalten. Die Person, mit der ich in Kontakt stand, hat sich für das Versehen entschuldigt. Anschließend wurde ich nach Stuttgart zum persönlichen Treffen eingeladen.
2. Professionalität gegenüber den Bewerbenden vor Ort:
Ich wurde fast eine halbe Stunde zu spät empfangen. Bei einem Termin mit vier Personen auf der anderen Seite erwarte ich, dass ich pünktlich von mindestens einer Person empfangen oder zumindest über die Verspätung informiert werde. Während des Gespräches am Handy zu arbeiten, empfinde ich ebenfalls als unangebracht.
3. Ehrlich währt am längsten:
Am Ende des Gespräches vor Ort wurde ich auf den weiteren Prozess hingewiesen. Ich sollte auf jeden Fall zu einem zweiten digitalen Termin mit Teilen der Personalabteilung eingeladen werden. Die Entscheidung zur Zu- oder Absage wurde mir dann für den Zeitraum vor Weihnachten zugesichert. Ein paar Tage später erhielt ich – ohne diesen zweiten Termin – meine Absage.
Das Gespräch vor Ort war alles in allem durchaus sympathisch, der gesamte Prozess und die Art der Kommunikation am Ende einer Abteilung, die den Namen Unternehmenskommunikation trägt, nicht würdig.
Meiner Meinung nach sind folgende Punkte im Bewerbungsprozess nicht in Ordnung und sollten bei Möglichkeit überdacht und neu gestaltet werden:
- Die Rückmeldung auf meine Bewerbung bekam ich erst nach sieben Wochen. Ich finde die Zu- oder Absage sollte schneller laufen. Die aktuelle Handhabung gibt mir als Bewerber eher das Gefühl die zweite Wahl gewesen zu sein.
- Im "Kennenlerngespräch" wurde meiner Meinung nach zu wenig auf die drei Gesprächsbeteiligten seitens EnBW und deren Team/Abteilung eingegangen. Der Ton des Gesprächs war aus meiner Sicht dadurch geprägt und wirkte auf mich nüchtern/arrogant anstelle von zuvorkommend/freundlich. Ich für meinen Teil suche nach Arbeitgebern, die auch im "Kennenlerngespräch" einen sympathischen Eindruck vermitteln können, sodass das Gespräch auf Augenhöhe stattfinden kann. Augenhöhe heißt für mich in dem Kontext, zum Beispiel dass auch die Teamleitung sich vollständig vorstellt und nicht nur in zwei knappen Sätzen erläutert welche Abteilungen sie betreut.
- Die Stellenanzeige hat für mich leider zu wenig über die Stelle preisgegeben. Im Bewerbungsgespräch ist mir sofort aufgefallen, dass meine Vorstellung der Stelle auf Basis der Stellenanzeige und die Vorstellung der Gesprächspartner welche Stelle sie ausgeschrieben haben, stark voneinander abweicht.
- Ich habe den Eindruck bekommen, dass meine Gesprächspartner nicht ausreichend über meine Berufserfahrung und Qualifikationen informiert waren. So hat einer der Gesprächspartner offen zugegeben, meinen Lebenslauf während des Vorstellungsgesprächs zu lesen und war in meiner Wahrnehmung entsprechend unaufmerksam, während ich die Fragen der anderen Gesprächspartner beantwortet habe. Erneut befinde ich mich hier beim Thema Augenhöhe: Ich lese während des Bewerbungsgesprächs die Stellenausschreibung nicht nochmal durch, schon gar nicht während meine Gesprächspartner von sich erzählen, und denke diese Höflichkeit sollte auf beiden Seiten vorhanden sein.
Stellenausschreibungen sollten dringend vom Fachbereich Korrektur gelesen werden, um peinliche Fehler zu vermeiden.
Die zuständigen Personalverantwortlichen sollten umfassend über arbeitsrechtliche Themen und konzerninterne Vorschriften informiert sein; sie wirkten hier völlig planlos.
Ein Mindestmaß an Engagement ist erforderlich. Es kann nicht sein, dass man bei Rückfragen wiederholt nachhaken muss.
Altersdiskriminierung fällt auch unter Gleichberechtigung
Rückmeldung nach dem ersten Gespräch.
Von Talent-Management kann da keine Rede sein: einzig HR-Verwalter sind dort am Werk. Dabei: Business geht heute anders! Für moderne Unternehmen und attraktive Arbeitgeber sind Bewerber ebenso Kunden und Gäste wie andere Besucher auch. Und Sie sollten diese ebenso – mit Gastfreundschaft, Respekt, Wohlwollen und dem Bemühen, eine Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen, behandeln.
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