798 Bewertungen von Bewerbern
798 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 4,1 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
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Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Keine Verbesserungsvorschläge, dieses Prozedere ist überzeugend
Respektvollen Umgang, keine Abwertung der Studienabschlüsse, Kompetenzen, bisheriger Kenntnisse und Erfahrungen des Bewerbers. Gespräch auf Augenhöhe statt Arroganz. Stark narzisstische Züge seitens potenzieller Führung. Und das bei einem Duzklima. Keine gute Aussicht. Deshalb abgesagt.
Ich habe keinerlei Verbesserungsvorschäge, das was der beste Bewerbungsprozess, den ich je durchlaufen oder mitbekommen habe.
Bewerbungsphasen kürzer halten
* Telefoninterview auf Teams - Calls umstellen
* konkrete Fragen zum Lebenslauf, zur Eignung, zur Stellenbeschreibung stellen
* konkretere Auskunft zur Stellenbeschreibung geben
* weniger "Wischiwaschi" --> Was interessiert euch an der Person? Was muss sie können? Was verkörpert ihr? Wo wollt ihr mit der Position hin?
Weniger am Amerikaner orientieren
ich hatte das Gefühl, daß Hilti-Mitarbeitern zukünftige interne Strukturen im Bereich Talent Acquisition gar nicht bekannt sind. Sie wissen nicht, an wen Senior Recruiting Manager berichten werden. Sie scheinen keine richtigen Prozesse zu haben, außer dass Recruiter scheinbar rund um die Uhr reisen und Messen organisieren müssen. Was bleibt dann mit ihrer restlichen Zeit? Wann haben die Recruiting Experten überhaupt noch Zeit Kandidaten zu screenen, ihnen zeitnah eine Rückmeldung zu schicken, sie im talent pool aufzunehmen? Abgesehen davon, dass mir die Frage nach der genauen Gehaltsspanne nicht beantwortet werden konnte, wüsste ich nicht, ob es sich mittel-, langfristig gesehen lohnen würde zu Hilti zu wechseln. Recruiting scheint momentan dort eine black box bzw grüne Wiese zu sein. Die Head of Talent Acquisition Stelle ist seit langer Zeit ausgeschrieben, genauso wie andere Recruiting Stellen.
Ein mutmaßlich lockerer, unverbindlicher Karriereabend entpuppte sich scheinbar als Bewerbung. Aber der Reihe nach.
Hilti bewarb an verschiedenen Standorten Karriereabende, an denen man das Unternehmen mit vorzeitiger Anmeldung kennenlernen durfte. Es wurden verschiedene Hilti-Geräte vorgeführt, der Job des Außendienstmitarbeiters, die Unternehmenskultur und der Arbeitsalltag bei Hilti an sich. Für Speis- und Trank wurde gesorgt.
Es wurde zwar durchgehend gelobt, wie toll Hilti ist und was für ein Glück man habe, wenn man Teil der Hilti-Familie ist, aber grundlegende Fragen konnten bzw. wollten nicht beantwortet werden. So wurde z.B. der Umweltfaktor hervorgehoben, wobei manche Dinge im Corporate Speech umschrieben wurden, wie z.B. dass alte, aber funktionierende Geräte "dem Kreislauf zurückgeführt" werden. Mit anderen Worten, sie werden einfach verschrottet.
Weiterhin wurde gerne deutlich gemacht, dass man von den Mitarbeitenden hohe Leistungsbereitschaft und die "Extrameile" erwartet - mit anderen Worten, Aufopferung ist gerne gesehen und auch erwartet. Da stellt sich dann natürlich die Frage, mit welchem Gehalt man dafür kompensiert wird. Darüber wollte man aber auf Teufel komm raus keine Auskunft geben. Ich wollte nicht mal genaue Zahlen wissen, sondern lediglich eine Spanne, in der man sich einordnen könnte. Fehlanzeige. Ich fragte gefühlt jede Mitarbeitende Person. Alle hielten dicht. Ich solle doch auf Internetportalen nachsehen, was anonyme Mitarbeiter so angegeben haben. Als ich sagte, dass die Gehaltsspannen bei jeweiligen Positionen sehr weit auseinandergehen, wurde mir gesagt, dass wenn man nur aufs Geld aus ist, dass man für die Arbeit bei Hilti eh nicht geeignet ist, da man Leute sucht, die aus Leidenschaft zu Hilti des Jobs dort arbeiten möchten. Eine absolut abschreckende Aussage in der heutigen Zeit und das von einer jungen Person.
Da aus dem Gehalt so ein Geheimnis gemacht wurde, interpretiere ich folgendes hinein:
- das Gehalt fällt so niedrig aus, dass man befürchtet, potentielle Bewerber damit abzuschrecken
- das Gehalt unterscheidet sich stark unter den Mitarbeitenden, auch wenn sie sich in der gleichen Position befinden
Nach diesem Abend wusste ich direkt, dass ich mich dort auf keinen Fall bewerben werde. Nachdem ich per Mail nach einer Fahrtkostenrückerstattung fragte (wurde anfangs beworben), habe ich zwar Anweisungen bekommen, wie ich diese Beantrage, eine Minute später aber auch eine Absage für den auf dem Karriereabend beworbenen Job. In der Absage stand drin, dass man sich von mir am Karriereabend ein Bild gemacht habe und ich somit nicht in die engere Auswahl komme, anschließend noch Standardsprüche wie, dass es manchmal nur an Nuancen läge (da bekomme ich Puls) usw. Ich habe mich ja nicht mal für den Job beworben. Mir wurde auf Nachfrage vor dem Karriereabend telefonisch zugesichert, dass es sich nur um einen lockeren Abend zum Austausch und Vorstellung des Jobangebote, sowie der Firma Hilti geht. Offensichtlich war es doch mehr.
Bis zum Karriereabend sah ich Hilti als beständiges Unternehmen, welches qualitativ hochwertige Werkzeuge abliefert. Nun verspüre ich aber eher Abneigung, sobald ich die roten Fahrzeuge sehe. Ich werde mich von diesem Unternehmen fernhalten, was ohnehin in deren Interesse ist. Achja, die Fahrtkostenrückerstattung dauerte einen Monat.
Wenn ich die Möglichkeit bekommen hätte, hätte ich die gesamte TA Abteilung neu aufgestellt + starke Prozesse eingeführt. Wenn die HR Abteilung weiterhin so lahm unterwegs ist, wird Hilti starke Imageverluste in Kauf nehmen müssen. Als TA Manager sehe ich nicht ein, warum ich wochenlang auf eine Rückmeldung warten soll.
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