271 Bewertungen von Bewerbern
271 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
271 Bewerber haben diesen Arbeitgeber mit durchschnittlich 3,6 Punkten auf einer Skala von 1 bis 5 bewertet.
Alle Bewertungen durchlaufen den gleichen Prüfprozess - egal, ob sie positiv oder negativ sind. Im Zweifel werden Bewertende gebeten, einen Nachweis über ihr Arbeitsverhältnis zu erbringen.
Der Recruitingprozess bei Otto ist sehr intransparent.
Man hat wohl das Werkzeug, pflegt aber keine aktuellen Stati.
Ich finde es schade, dass man als BewerberIn im unklaren gelassen wird und stets nachfragen muss.
Das ein Vorstellungsgespräch unpünktlich anfängt, kann in Ordnung sein, allerdings sollte man den/die BewerberIn dann informieren.
Klarer Wunsch, nehmt euch ein Beispiel an anderen Unternehmen und gebt klare Stati ab.
Falls eine Verspätung eintritt, informiert den Empfang, schickt jemand der kurz Bescheid gibt und vor allem eine kurze Entschuldigung.
Der Bewerbungsprozess an sich war gut strukturiert und professionell im Ablauf. Allerdings musste die Abteilung sich noch finden, sodass keine wirklich Jobsicherheit gegeben war. Hinzu kamen Schwierigkeiten wie Pauschalabgeltung bei zu geringer Entlohnung und ein hoher Anteil der von betrieblicher Übung berührt worden wäre - alles in allem doch eher enttäuschend für die Nummer zwei im e-Commerce.
Kurz nach Eingang meiner Bewerbung bekam ich die Einladung zu einem persönlichen Gespräch in Hamburg. In diesem Gespräch war hauptsächlich der Lebenslauf und einige fachliche Fragen Thema, außerdem wurde nach der Motivation für die Bewerbung gefragt. Zusätzlich zu der Personalreferentin war auch meine zukünftige Abteilungsleiterin anwesend. Das Gespräch wurde in einer sehr freundlichen Atmosphäre geführt ohne dabei nicht auch Fragen zu stellen, die den Stresslevel hoch halten sollten.
Nach einem Werktag bekam ich die nächste Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch in Hamburg. Bei diesem war zusätzlich noch mein Bereichsleiter anwesend. In diesem, sehr angenehmen und freundlichem Gespräch, ging es am Rande nochmals um den Lebenslauf, hauptsächlich jedoch um Stärken/Schwächen und persönliche Eigenschaften sowie die fachliche Eignung.
In der folgenden Woche nach dem Bewerbungsgespräch rief mich die Personalreferentin an und unterbreitete mir ein Vertragsangebot, der Vertrag kam dann kurz darauf per Post. Insgesamt ein rundum gelungener Bewerbungsprozess.
Ich bewerte hier zum ersten Mal - und auch nur, weil OTTO wirklich alle meine bisherigen Erfahrungen topt. Leider nicht im positiven Sinne.
Neben einer Reihe von Bewerbungen, bei denen ich im Dickicht einer aus meiner Sicht wenig professionellen Vorauswahl ausgeschieden bin, bekam ich zwei Einladungen zu Gesprächen auf zwei unterschiedliche Positionen. Dort wurde mir übereinstimmend ein sehr fragwürdiges Bild präsentiert:
- die HR-Vertreter wussten trotz von mir vorab gegebenen Hinweisen nichts über meine anderen Bewerbungen auf Stellen im Hause
- den (immer gleichen) Predictive Index-Test (PI) durfte ich entsprechend gleich zweimal machen
- die Auswertung des PI fand erst am Ende des Gesprächs statt. Diese war äußerst 'lieblos' und hatte weniger Charme als ein schlechtes Horoskop - sehr schade, da ich schon erleben durfte, welches Potenzial das Verfahren besitzt
- einer meiner Gesprächspartner (pot. Fachvorgesetzter) gab an, dass es die ausgeschriebene Stelle wegen einer anstehenden Re-Organisation nicht mehr gibt (!) ... und dass es unklar sei, ob und wann man mir etwas anderes anbieten könne
- dieser Fachvorgesetzte hat dann sehr lange über mangelnde Zusammenarbeit und fehlendes Vertrauen im Unternehmen referiert und mir seine Zukunftssorgen ob der anstehenden Organisationsänderung geschildert
- der Fachvorgesetzte im zweiten Gespräch gab an, von der fachlichen Materie keine Ahnung zu haben und das ganze Thema vor kurzem erst 'zugeworfen' bekommen zu haben ...
- durch meine Vorab-Recherche und aus dem ersten Gespräch wusste ich mehr über die Organisation als meine Gesprächspartner. Sehr unangenehm ist mir aufgefallen, dass auch elementare IT-Funktionen und Stelleninhaber unbekannt waren und man offensichtlich sehr auf sich bezogen agiert.
- auch in meinem zweiten Gespräch wurde viel über mangelndes Vertrauen, unklare Zuständigkeiten und unzureichende Zusammenarbeit im Unternehmen erzählt.
Insgesamt waren beide Gespräche nicht auf Augenhöhe, und meiner Ansicht nach auch nicht darauf ausgerichtet, engagierte Mitarbeiter zu identifizieren. Dafür waren insbesondere die (pot.) Fachvorgesetzten viel zu stark von sich selbst überzeugt und auf sich bezogen!
Wer sich hier ernsthaft bewirbt, der sollte sich auf eine 'sehr interessante' Kultur einstellen.
Klar strukturiertes Bewerbungsverfahren:
Wenige Tage nach meiner Bewerbung bekam ich die Einladung zu einem Telefoninterview, in dem hauptsächlich der Lebenslauf Thema war, außerdem wurde nach der Motivation für die Bewerbung gefragt. Das Telefoninterview führte eine Referentin aus dem Personalbereich durch. Nur 1-2 Tage später bekam ich die Einladung zu einem Skype-Interview, bei dem dann zusätzlich zu der Personalreferentin auch meine zukünftige Abteilungsleiterin anwesend war. Der erste Teil ging auch hier wieder um den Lebenslauf, teilweise war dieser Teil redundant zum Telefoninterview. Im zweiten Teil ging es dann auch um die fachlichen Kompetenzen. Leider war die Verbindungsqualität via Skype eher mäßig, sodass ich meine Gesprächspartner zwar meist gut verstehen konnte, sie jedoch nur als "Pixelhaufen" sah.
Auch hier kam nach einem Tag die nächste Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch in Hamburg. Bei diesem war zusätzlich noch mein Bereichsleiter anwesend. In diesem Gespräch ging es am Rande nochmals um den Lebenslauf, hauptsächlich jedoch um Stärken/Schwächen und persönliche Eigenschaften.
Einen Tag nach dem Bewerbungsgespräch rief mich die Personalreferentin an und unterbreitete mir ein Vertragsangebot, der Vertrag kam dann kurz darauf per Post. Zwischen Abschicken der Bewerbung und Unterzeichnung des Vertrags vergingen insgesamt nur 4 Wochen, ich wusste zu jeder Zeit Bescheid, wie der Stand des Bewerbungsprozesses ist. Insgesamt ein rundum gelungener Bewerbungsprozess.
Der Bewerbungsprozess war eine durchwachsene Erfahrung. Ich hatte schon einmal direkt mit dem Chef zu tun und das Problem, dass man sich an Vereinbarungen nicht hielt und Gesprächstermine "vergessen" wurden. Mit einem anderen Interviewpartner war der Prozess aber recht flüssig.
Warum bin ich nicht traurig, die Stelle nicht bekommen zu haben.
1. Sicherheit: Ich traf jemanden, der das Unternehmen kennt und er stufte es in die Kategorie der "Seriengründer" ein. Es wird eine große Zahl sogenannter "Verticals" als Töchter gegründet deren langfristiger Erfolg alles andere als garantiert ist. Die Bewerber bekommen grundsätzlich befristete Verträge. Sprich: der Job scheint wackelig und wenig familienfreundlich. Damit eher geeignet für Absolventen als für erfahrene Veteranen.
2. Geld: Es sind knausrige Gesellen! Sie haben zwar ein sehr komfortables Budget und ambitionierte Pläne, für welche sie (so wurde mir vermittelt) auch außerhalb der regulären Arbeitszeit feuriges Engagement erwarten. Ab davon merkt der Mitarbeiter nichts in seinem Geldbeutel. Die mir genannten Gehaltsvorstellungen waren eher unterer Branchendurchschnitt. Man versuchte ferner das Gehalt weiter herunter zu handeln.
3. Umfeld: ich habe schon eine Menge spartanischer Büros gesehen, aber Collins ist eine eigene Kategorie! Die Ausstattung lies sich zusammenfassen unter der Überschrift: "weniger ist leer." Ich glaube ich habe ein paar sehr unbequem aussehende Stühle der Qualitätsklasse "Arztwartezimmer" gesehen und fragte mich noch, ob die hoffentlich nicht für die Angestellten gedacht sind? Ich hatte nicht das Gefühl, dass man bei Collins die Rückenwirbel der Mitarbeiter zu schätzen weiß.
Der Knackpunkt für mich war, dass von mir verlangt wurde gegen meinen laufenden Arbeitsvertrag zu verstoßen, indem ich während ich noch beim alten Arbeitgeber beschäftigt bin schon einmal am neuen Arbeitsplatz Hardware und Software einrichten sollte, was ich aus rechtlichen Gründen einfach nicht darf.
Für mich ist das ein absolutes No-Go: Ich kann doch nicht meinen alten Arbeitgeber belügen um nebenbei bei der Konkurrenz arbeiten zu gehen! Mein alter Arbeitgeber hat mich doch auch bis zum letzten Tag bezahlt und erwartet meinen vollen Einsatz. Ob gekündigt oder nicht: das bin ich ihm rechtlich und moralisch schuldig!
Mein Interviewpartner war deutlich jünger als ich und ich glaube er hat diese Begründung einfach nicht nachvollziehen können. Ich glaube er fand die Hardware tatsächlich "cool" und hielt es für ein Privileg, dass ich meine Hände früher an den Computer legen könne. Die rechtlichen Probleme hatte er wohl einfach und ehrlich übersehen bzw. nicht verstanden und die Begründung fehlinterpretiert. Aus diesem Grund sind wir am Ende nicht zusammengekommen.
Wenn die Personalverantwortlichen bei Otto einen interessanten Kandidaten kontaktieren wollen, dann erscheint auf dem Display des Telefons die allgemeine Servicenummer von Otto. Verpasst man den Anruf, dann ist ein Rückruf sinnlos. Man kann den zuständigen Mitarbeiter nicht erreichen, sondern muß auf einen Folgeanruf warten. Ich habe es ausprobiert. Hinzu kommt, dass die zuständige Bereichsleiterin die Angewohnheit hat, abends vom Home-Office aus zu arbeiten und mit unterdrückter Nummer zu telefonieren, d.h. das eigene Telefon kann durchaus um 21 Uhr klingeln, mit der Anzeige „Unbekannter Anrufer“.
Ich hatte mich als „Technikberater“ für den Bereich Multimedia beworben und wurde zu einer Bewerberrunde eingeladen. Insgesamt waren 16 Kandidaten anwesend; davon 7 „Technikberater „ und der Rest bestand aus Kandidaten für die „Produktberatung im Bereich Haushaltselektronik/Baumarkt“. Ebenfalls anwesend waren die beiden Bereichsleiter. Einer der Bereichsleiter wurde von einem Kandidaten gefragt, wieviele Berater insgesamt gesucht werden und die Antwort des Bereichsleiters lautete: „Ich kann so viele Kandidaten einstellen, wie ich will.“ Man muß nicht BWL studiert haben, wie meine Wenigkeit, um nach einer solchen Antwort perplex zu sein. Jedes wirtschaftlich geführte Unternehmen muß in jedem Bereich streng kalkulieren und deshalb ist eine solche Aussage extrem unseriös.
Die Aufgaben während der Bewerberrunde bestanden aus einem Vorstellungsteil, einem Rechtschreibtest und einem kleinen Rollenspiel (Kunde / Berater). Die Kandidaten für die Technikberatung mußten am Ende noch einen weiteren Test absolvieren; nämlich einen Multimedia-Wissenstest (Multipli Choice).
Ich und zwei weitere Kandidaten für die Technikberatung wurden zu einem ca. 10 Tage später terminierten Zweitgespräch eingeladen. Als Gesprächspartner waren diesmal der Abteilungsleiter und ein Teamleiter aus dem Multimedia-Bereich anwesend. Mitten im Gespräch mußte der Abteilungsleiter ein Telefongespräch entgegennehmen und in diesem Gespräch ging es um einen externen Dienstleiter (D+S). Dieses Unternehmen ist im Outsourcingbereich aktiv und übernimmt den Kundenservice von anderen Unternehmen. Sie arbeiten zum Beispiel für die Telekom, Vodafone und viele andere Unternehmen. Wer sich schon mal gefragt hat, warum der Kundenservice in der Telekommunikationsbranche so schlecht ist, der kennt jetzt die Antwort, weil Unternehmen wie D+S im Spiel sind. Ich habe das Gespräch natürlich mit gespitzten Ohren verfolgt. Als Bewerber für den Kundenservice hat es mich sehr interessiert, dass Otto in naher Zukunft einen Teil des Anruferaufkommens an D+S abgeben möchte. Mittelfristig kann man wohl von einem Personalabbau im Kundendervice von Otto zu Gunsten von D+S ausgehen.
Zwei Tage nach meinem Zweitgespräch erhielt ich von dem Teamleiter die Antwort, dass man sich für einen der anderen beiden Kandidaten entschieden hat. Am nächsten Tag bemerkte ich dann auf „Stepstone“ eine Stellenanzeige von Otto, wo wieder Produktberater im Bereich Haushaltselektronik/Baumarkt gesucht werden, d.h. von den 9 Kandidaten aus meiner Bewerberrunde für diesen Bereich, wurde wohl kein Einziger genommen. Nachfolgend eine Zusammenfassung der Kritikpunkte:
1. Unseriöse Aussagen der Bereichsleiterin.
2. Zu große Bewerberrunde, mit Kandidaten, die sich auf unterschiedliche Jobs beworben haben. Warum wurden nicht zwei Bewerberrunden, mit getrennten Kandidaten, abgehalten, zumal die Technikberater am Ende einen Wissenstest absolvieren sollen?
3. Telefonische Kontaktaufname über die allgemeine Servicenummer von Otto oder eine unterdrückte Rufnummer.
4. Alle Zweitgespräche wurden direkt hintereinander geführt, so dass es zu Wartezeiten kommen kann. Was spricht dagegen ein Gespräch morgens, eines am Mittag und das letzte Gespräch nachmittags zu führen?
5. Das Zweitgespräch wegen einem Telefonat unterbrechen.
Alles in allem hat Otto kein gutes Bild abgegeben.
Insgesamt ein toller, gut strukturierter Bewerbungsablauf. (Terminabsprache, Video-Vorstellungsgespräch etc.)
- Sehr angenehmer und respektvoller Umgang
- Rechtzeitige Informationen zu Gesprächen und Terminen.
- Gespräche waren sehr intensiv, aber dies empfand ich sehr angenehm, da man so auch einen guten Eindruck von Otto als Unternehmen bekommen konnte
- keine Standardbewerbungsfragen, sondern ehrliches Interesse an der eigenen Person mit sehr individuellen Fragen
Einstellung und Motivation
ich habe noch nie eine so professionelle und dabei extrem freundliche Bewerbungsphase erlebt
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