Ingram 

Micro

als Arbeitgeber

Die Arbeitsatmosphäre bei Ingram Micro wird als gemischt beschrieben. Es gibt Herausforderungen, wie die "Back to Office"-Entscheidung und die Einführung von Shared Arbeitsplätzen, die zu Unzufriedenheit und Anspannung führen. Die Ziele des Unternehmens, insbesondere eine Umsatzsteigerung von 20%, werden von einigen Mitarbeiter:innen als unrealistisch angesehen. Darüber hinaus wird berichtet, dass es ungleiche Gehälter und Missgunst zwischen den Abteilungen gibt.

Trotz dieser Herausforderungen gibt es auch positive Aspekte. Einige Mitarbeiter:innen berichten von einem herausragenden Teamgeist und gegenseitiger Unterstützung. Zudem wird ein freier und ungezwungener Umgang miteinander, basierend auf Vertrauen und Wertschätzung, geschätzt. Die Führungsebene bemüht sich um eine positive Arbeitsatmosphäre, auch wenn dies nicht immer erfolgreich ist. Es wird betont, dass die Arbeitsatmosphäre stark von der jeweiligen Abteilung abhängt.

Ingram Micro ist ein Unternehmen, das sich bemüht, seine Mitarbeiter:innen regelmäßig über den aktuellen Stand zu informieren, insbesondere in herausfordernden Zeiten wie der Corona-Pandemie. Dieser Aspekt wird positiv hervorgehoben.

Allerdings gibt es Bereiche, die verbessert werden könnten. Es wird berichtet, dass die Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen und Hierarchieebenen oft mangelhaft ist. Entscheidungen werden häufig von oben nach unten getroffen, ohne die Perspektive der Mitarbeiter:innen zu berücksichtigen. Zudem wird die Informationsweitergabe als begrenzt empfunden, wobei nur das Nötigste geteilt wird. Dies führt zu Verzögerungen bei der Kommunikation wichtiger Themen und einer Uneinheitlichkeit in den Entscheidungsprozessen.

Meetings und Veranstaltungen werden oft als wenig wertvoll oder sinnfrei wahrgenommen. Es besteht der Wunsch nach mehr Umfragen und Einbeziehung der Mitarbeiter:innen bei Businessentscheidungen. Lob und Selbstbeweihräucherung seitens der Geschäftsleitung sowie Vergleiche mit anderen Unternehmen als Begründung für Entscheidungen werden kritisch gesehen.

Bei Ingram Micro scheint es gemischte Gefühle bezüglich Gehalt und Sozialleistungen zu geben. Einige Mitarbeiter:innen empfinden die Gehaltserhöhungen als unzureichend und nicht marktgerecht, obwohl sie ihre Leistung als hervorragend einschätzen. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Vergleichbarkeit der Gehälter mit anderen Unternehmen und der Anpassung an die Inflation. Darüber hinaus wird bemängelt, dass Zeitarbeiter:innen höhere Gehälter erhalten und dass es keine Tarifbindung und Gewerkschaftsvertretung gibt.

Auf der anderen Seite werden die pünktlichen Gehaltszahlungen und die Sozialleistungen, einschließlich Krankenzusatzversicherung, betrieblicher Altersvorsorge und verschiedenen Corporate Benefits Programmen, positiv hervorgehoben. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Weiterbildungsmöglichkeiten und damit verbundene Gehaltserhöhungen von den Vorgesetzten abhängen können. Trotz der Kritikpunkte sind einige Mitarbeiter:innen mit ihrem Gehalt zufrieden.

Ingram Micro wird von einigen Mitarbeiter:innen als eine Firma mit Herausforderungen in der Führungsebene wahrgenommen. Es gibt Bedenken hinsichtlich einer gewissen Arroganz und mangelnder Mitarbeiterorientierung bei höherrangigen Führungskräften. Einige Kritikpunkte betreffen die unzureichende Kommunikation, die Delegierung von Aufgaben ohne Interesse an der Mitarbeiterförderung und die Tendenz, Probleme nicht angemessen zu adressieren.

Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass diese Einschätzungen stark von der individuellen Führungskraft abhängen und nicht für alle zutreffen. Positive Bewertungen werden gegeben, wenn Führungskräfte offen, ehrlich, wertschätzend und unterstützend sind. Zudem wurde das Vorgesetztenverhalten in einigen Fällen als tadellos beschrieben. Die Zusammenarbeit mit der eigenen Führungskraft wird besonders geschätzt, wenn sie vertrauensvoll und offen ist. Es scheint also, dass Ingram Micro sowohl Raum für Verbesserungen als auch Potenzial für positive Erfahrungen bietet.