Bosch 

Österreich

als Arbeitgeber

Bei Bosch Österreich ist das Vorgesetztenverhalten vielfältig und variiert stark zwischen den einzelnen Führungskräften. Einige Mitarbeiter:innen empfinden ihre Vorgesetzten als inkompetent und traditionell, mit einer hierarchischen Denkweise. Sie berichten von Kontroll- und Misstrauensverhalten sowie mangelnder Konfliktlösungskompetenz. Es wird auch bemängelt, dass die Transparenz bezüglich der Unternehmensziele nicht ausreichend ist und dass einige Vorgesetzte wenig Zeit für ihre Teams haben.

Auf der anderen Seite gibt es auch positive Rückmeldungen. Einige Vorgesetzte werden als wertschätzend, offen und respektvoll wahrgenommen. Sie interessieren sich individuell für ihre Mitarbeiter:innen und sind offen für Verbesserungsvorschläge. Einige Führungskräfte sind sehr engagiert und möchten Veränderungen vorantreiben. Insgesamt wird das Vorgesetztenverhalten als sachlich und lösungsorientiert beschrieben. Die Verfügbarkeit und Präsenz der Vorgesetzten variiert jedoch je nach Abteilung und Team.

Bei Bosch Österreich wird das Gehalt oft als marktkonform, jedoch im Vergleich zu anderen Unternehmen als mittelmäßig oder unterdurchschnittlich empfunden. Besonders die Gehaltsentwicklung und das System dahinter scheinen einige Mitarbeiter:innen intransparent und verbesserungswürdig zu finden. Es wird betont, dass Erfahrung und Arbeitsleistung weniger geschätzt werden als das Alter, was zu Unzufriedenheit führen kann.

Auf der anderen Seite werden die Sozialleistungen von Bosch Österreich durchweg positiv hervorgehoben. Sie gelten als ansprechend und top, mit Angeboten wie Kochkursen und Massagen, die vom Unternehmen oder Betriebsrat bereitgestellt werden. Praktikant:innen profitieren ebenfalls von einem guten Gehalt und attraktiven Benefits. Trotz Kritik am Gehaltssystem, scheint das Gesamtpaket aus Gehalt und Sozialleistungen bei Bosch Österreich also durchaus attraktiv zu sein.

Bosch Österreich bietet eine Arbeitsumgebung, die von offenen und hellen Großraumbüros geprägt ist. Allerdings fehlen ruhige Arbeitsbereiche und die Bürokratie kann herausfordernd sein. Die Organisation ist extrem hierarchisch und Prozesse sind oft intransparent, was Innovation und Wandel erschweren kann. Trotz dieser Herausforderungen steht das Management hinter den Mitarbeiter:innen und fördert eine lösungsorientierte und flexible Arbeitsweise.

Das Team bei Bosch Österreich wird als kollegial und freundlich beschrieben. In einigen Abteilungen herrscht eine angenehme Arbeitsatmosphäre, obwohl die Stimmung im Büro manchmal von der Laune der Kolleg:innen abhängt. Praktikant:innen schätzen die fehlenden harten Deadlines. Allerdings gibt es gelegentliches Fehlen von Feedback und unangemessenes Verhalten einiger Kolleg:innen. Die komplexe Struktur des Unternehmens und die Abhängigkeit von Deutschland können den Arbeitsalltag beeinträchtigen.

Bosch Österreich bietet eine Vielfalt an Aufgabenbereichen und globale Entwicklungsmöglichkeiten. Die Tätigkeiten sind oft abwechslungsreich und spannend, wobei die Mitarbeitenden insbesondere die Arbeit an serienreifen Elektrolyseuren zur Klimarettung hervorheben. Allerdings kann es auch Phasen geben, in denen die Lernkurve abflacht und die Aufgaben weniger herausfordernd erscheinen.

Einige Mitarbeiter:innen fühlen sich möglicherweise überqualifiziert für bürokratische und repetitive Arbeiten. Es wird darauf hingewiesen, dass interessante Projekte häufig von Deutschland aus gesteuert werden, was zu einer Wahrnehmung von geringeren Herausforderungen für Softwareentwickler:innen führen kann. Darüber hinaus wird die Entwicklung bei Bosch Österreich als eher träge beschrieben, mit wenig Zeit für neue Aufgaben. Es gibt Hinweise auf eine aktuell geringere Auftragslage und eine unzureichende Nutzung neuester Technologien.