Bundesanstalt 

für 

Finanzdienstleistungsaufsicht 

(BaFin)

als Arbeitgeber

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bietet eine Vielzahl an Weiterbildungsmöglichkeiten, sowohl intern als auch auf europäischer Ebene. Diese umfassenden und großzügigen Angebote werden sogar in Zusammenarbeit mit der Europäischen Zentralbank und der Bundesbank realisiert. Allerdings scheint es, dass diese nicht immer direkt zu Karrierefortschritten führen können.

In Bezug auf die Karrieremöglichkeiten bei BaFin gibt es einige Einschränkungen. Die Struktur des öffentlichen Dienstes legt starre Laufbahnen und Erfahrungsstufen fest, was die Aufstiegschancen begrenzt. Dennoch sind diese Chancen transparent und die Beförderungsmöglichkeiten im höheren Dienst sind gut. Es wird jedoch angemerkt, dass eine Verbesserung in der individuellen Beurteilung und Transparenz der Beförderungsverfahren wünschenswert wäre. Zudem scheint die persönliche Beziehung zu den Vorgesetzten einen Einfluss auf die Karrieremöglichkeiten zu haben.

Die Arbeitsatmosphäre bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist grundsätzlich kollegial und angenehm, was die Produktivität fördert. Die Mitarbeiter:innen bringen ihre Stärken ein und Verbesserungspotentiale werden offen angesprochen. Die Vorgesetzten bieten Rückhalt und Vertrauen, wodurch sich die Mitarbeiter:innen als Teil der Gruppe fühlen. Die Atmosphäre variiert jedoch je nach Abteilung und Referat.

Trotz der positiven Aspekte gibt es auch Herausforderungen. Ein hoher Arbeitsanfall und häufige Restrukturierungen sorgen für Verunsicherung unter den Mitarbeiter:innen. Zudem besteht das Gefühl einer feindlichen Einstellung gegenüber der Verwaltung und es mangelt an Vertrauen. Die Dienstreisebedingungen sind rigide und kostenorientiert, was zusätzlichen Druck erzeugt. Es gibt wenig Annehmlichkeiten durch den Arbeitgeber, wie z.B. Job Bike oder Getränke bei Hitze. Es wird berichtet, dass die Stimmung hausweit nachlässt und die Leitung dies noch nicht erkannt hat.

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zeichnet sich durch ein top-down geprägtes Vorgesetztenverhalten aus, das jedoch ein angenehmes Teamklima fördert. Die direkten Vorgesetzten unterstützen ihre Mitarbeiter:innen und stehen in Konfliktsituationen hinter ihnen. Sie bringen umfangreiche Fachkenntnisse mit und tragen Entscheidungen inhaltlich mit. Zudem wird die offene Atmosphäre und Kritikfähigkeit der Vorgesetzten geschätzt.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Das Top-Management inspiriert nicht immer und ermutigt wenig zu Innovationen. Es gibt Kritik an der Begründung und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen sowie unklaren Zielen. Auch die Kommunikation auf höheren Führungsebenen kann als unangenehm empfunden werden. Die Fehlerkultur könnte verbessert werden, indem andere Meinungen stärker berücksichtigt werden. Zudem ist die individuelle Karriereförderung durch Vorgesetzte im öffentlichen Dienst begrenzt. Es ist wichtig zu beachten, dass das Vorgesetztenverhalten stark je nach Hierarchieebene variiert.

Die Gehaltsstruktur bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) wird als transparent und nachvollziehbar empfunden. Die Bezahlung im mittleren und gehobenen Dienst wird jedoch teilweise als nicht wettbewerbsfähig wahrgenommen. Zusatzleistungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld sind nicht vorgesehen, und Leistungsprämien werden quotenbasiert vergeben. Dennoch wird das Gesamtpaket aus Gehalt und Sozialleistungen insgesamt positiv bewertet.

Die Mitarbeiter:innen schätzen die Sicherheit des öffentlichen Dienstes und die Möglichkeit, Überstunden in freie Tage umzuwandeln. Verbeamtete Eltern können Urlaubstage ansparen und längere bezahlte Abwesenheitszeiten nehmen. Das Nettoeinkommen im höheren Dienst ist vergleichbar mit dem in der freien Wirtschaft. Trotz einiger Einschränkungen, wie dem faktischen Verbot des Aktienhandels, wird das Gehalt als angemessen für die Lebenshaltungskosten in Bonn betrachtet.