AOK 

PLUS

als Arbeitgeber

AOK PLUS ist eine Organisation, die sich in einer Phase der Veränderung befindet. Die Einführung von Distributed Leadership hat zu einigen Herausforderungen geführt. Es wurde beobachtet, dass unerfahrene Mitarbeiter:innen zu Führungskräften ernannt wurden, was zu einer gewissen Unordnung geführt hat. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der geteilten Führung, da dies möglicherweise Fachkompetenz und strategische Entscheidungsfindung beeinträchtigt.

Es besteht auch das Gefühl, dass es wenig Absprache zwischen den Führungskräften gibt und die monatlichen Mitarbeitergespräche den Druck auf die Angestellten erhöhen könnten. Einige Mitarbeiter:innen haben das Gefühl, dass die Führungskräfte auf den oberen Ebenen wenig Wertschätzung zeigen und nicht mitarbeiterorientiert sind. Es gibt große Unterschiede im Führungsverhalten, wobei einige der Meinung sind, dass die Erwartungen des Top-Managements unrealistisch sein können.

Zudem wurde angemerkt, dass es Verbesserungspotenzial bei den Führungskräften gibt, insbesondere in Bezug auf das Wohl der Mitarbeiter:innen und Teams. Es wurde auch festgestellt, dass einige Führungskräfte Schwierigkeiten bei der Kommunikation haben und möglicherweise undurchsichtig handeln. Schließlich wurde bemängelt, dass das Unternehmen auf teure Unternehmensberatungen setzt, anstatt das Vertrauen in die Expertise der Kolleg:innen zu stärken.

Die Arbeitsatmosphäre bei AOK PLUS wird von den Mitarbeiter:innen als herausfordernd beschrieben. Es wird berichtet, dass eine hohe Arbeitsbelastung und ein Mangel an Wertschätzung vorherrschen. Einige empfinden das Betriebsklima als angespannt und die Stimmung insgesamt als negativ. Die Transformation scheint zudem für Unruhe und Stillstand gesorgt zu haben, was zu Frustration unter den Kolleg:innen führt.

Trotz der genannten Schwierigkeiten, wird der Zusammenhalt innerhalb der Teams überwiegend positiv hervorgehoben. Unterschiedliche Teamleiter:innen bringen verschiedene Stärken mit, was als positiver Aspekt gesehen wird. Zudem gibt es Hinweise auf gute Arbeitserfahrungen, Wertschätzung und Vertrauen in bestimmten Bereichen. Allerdings werden auch Herausforderungen bei Veränderungsprozessen betont. Es wird erwartet, dass jede:r Mitarbeiter:in Eigenverantwortung übernimmt, was zusätzlich Druck erzeugen kann.

AOK PLUS bietet Mitarbeitenden vielfältige Möglichkeiten zur Weiterbildung und persönlichen Entwicklung. Regelmäßige Schulungen für neue Aufgabenbereiche sind Teil des Angebots. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, andere Positionen im Unternehmen zu besetzen und so den eigenen Horizont zu erweitern. Die Unterstützung bei der Weiterentwicklung ist individuell und abhängig vom Engagement und Interesse der Mitarbeiter:innen. Es gibt umfangreiche Fördermöglichkeiten, einschließlich der Unterstützung von Führungskräften bei der Nutzung von Weiterbildungsmöglichkeiten.

Allerdings scheinen die Karrierechancen auch von Beziehungen und Flexibilität abzuhängen. Die Besetzung von Führungspositionen erfolgt nicht immer objektiv und kann ohne Studium oder außergewöhnliche Leistungsbereitschaft schwer erreichbar sein. Zudem werden Wünsche nach internen Weiterbildungen teilweise verwehrt, wobei Lern- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten vorhanden sind, jedoch teilweise auf eigene Kosten. Es fehlen zudem Junior/Senior Stufen für Expert:innen und es gibt keine Angebote für den Wechsel in andere Bereiche.

AOK PLUS wird als Unternehmen wahrgenommen, das in der Kommunikation Verbesserungspotenzial hat. Es scheint, dass die mittelfristigen Ziele und die genaue Richtung des Unternehmens für die Mitarbeiter:innen nicht immer klar und transparent sind. Dies könnte auf eine uneinheitliche Kommunikation zurückzuführen sein, die sowohl transparente als auch intransparente Elemente aufweist. Darüber hinaus gibt es offenbar Diskrepanzen zwischen den kommunizierten Informationen und der Realität.

Es wird berichtet, dass Änderungen nicht zeitnah und umfassend kommuniziert werden, was zu Informationsverlust führen kann. Dieses Problem scheint sich zu verschärfen, wenn Kolleg:innen abwesend sind und wichtige Informationen nicht weitergegeben werden. Ein weiterer Aspekt ist das Ungleichgewicht in der Kommunikation von oben nach unten und umgekehrt. Es wird auch darauf hingewiesen, dass lange Monologe und Folienschlachten oft wenig Zeit für wichtige Themen lassen. Trotz klarer Kommunikation scheint es wenig Veränderung zu geben, was auf eine mangelnde Auseinandersetzung mit Problemen hindeuten könnte.