AOK 

PLUS

als Arbeitgeber

AOK PLUS bietet eine facettenreiche Führungskultur. Einige Mitarbeiter:innen schätzen die Loyalität und Ernsthaftigkeit, mit der Beschwerden behandelt werden. Zudem wird von einigen Führungskräften Wertschätzung, Vertrauen und das Praktizieren gemeinsam vereinbarter Ziele hervorgehoben.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Es wurde bemerkt, dass es oft an Absprache fehlt und die Führung geteilt ist, was zu einem schlechten Arbeitsklima führen kann. Monatliche Mitarbeitergespräche könnten den Druck auf die Angestellten erhöhen. Darüber hinaus scheinen einige fachliche Führungskräfte wenig Vorkenntnisse aus dem Bereich zu haben.

Kommunikationsprobleme und undurchsichtiges Handeln seitens der aktuellen Führungskräfte wurden ebenfalls angesprochen. Verbesserungsvorschläge scheinen oft ignoriert zu werden und lang bekannte Probleme bleiben ungelöst. Es gibt Kritik an der Stellenbesetzung und unrealistische Erwartungen seitens des Top-Managements könnten vorliegen. Einige Mitarbeiter:innen empfinden eine mangelnde Wertschätzung und Beteiligung seitens der Führungskräfte und eine fehlende klare Ausrichtung zwischen Strategie und operativen Anforderungen.

AOK PLUS ist ein Unternehmen, das sich auf digitale Kommunikationsmittel verlässt, mit einer starken Nutzung von E-Mails, Intranet und anderen digitalen Plattformen. Das Intranet enthält alle relevanten Informationen, obwohl es Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Übersichtlichkeit und Findbarkeit der Informationen gibt. Es wird jedoch bemerkt, dass die Kommunikation oft von oben nach unten erfolgt, wobei die Perspektiven der Mitarbeiter:innen möglicherweise nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Es gibt Herausforderungen in Bezug auf Transparenz und zeitnahe Kommunikation von Änderungen. Einige Mitarbeiter:innen haben das Gefühl, dass wichtige Informationen manchmal nicht klar kommuniziert werden und dass es eine Diskrepanz zwischen dem Gesagten und dem tatsächlichen Zustand gibt. Es wurde auch festgestellt, dass die Kommunikation über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens verbessert werden könnte. Trotz dieser Herausforderungen bietet AOK PLUS konstruktive Meetings und verschiedene Plattformen für Zusammenarbeit an.

Die Arbeitsatmosphäre bei AOK PLUS wird durch eine hohe Arbeitslast und Druck, insbesondere seit der Umstrukturierung, geprägt. Mitarbeiter:innen berichten von mangelnder Wertschätzung und fehlendem Umgang auf Augenhöhe. Häufige Personalwechsel führen zu geringer Bekanntheit unter den Kolleg:innen. Eigenverantwortliches Handeln ist gefordert und wird gefördert, jedoch gibt es Kritik an der neuen disziplinarischen Führung.

Trotz des Drucks und der Überstunden gibt es positives Feedback zur Wertschätzung, Lob und nutzbarem Feedback zur Weiterentwicklung. Vertrauen und Team-Bildung werden gefördert, aber Veränderungsprozesse stellen eine Herausforderung dar. Die Führungsmannschaft plant, das Personal bis 2025 zu reduzieren. Dies führt zu einer gemischten Meinung zur Arbeitsatmosphäre. Einige Mitarbeiter:innen empfinden sie als in Ordnung, andere nicht.

Schließlich gibt es Unterschiede in den Stärken der Teamleiter:innen. Es herrscht eine gute Arbeitsatmosphäre und Zusammenhalt in den Teams, jedoch wird dies nicht übergreifend oder von der Unternehmensführung unterstützt.

AOK PLUS bietet eine Vielzahl von Lern- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten, darunter ein Lernportal, Hospitationen, Coaching, Nachwuchsförderprogramme und Traineeprogramme. Es werden auch permanente Schulungen für neue Aufgabengebiete angeboten. Allerdings scheint es, dass die Mitarbeiter:innen ihre PC-Weiterbildungen größtenteils selbstständig erledigen müssen.

Es gibt jedoch einige Herausforderungen in Bezug auf Karriere und Weiterbildung bei AOK PLUS. Die Mitarbeiter:innen berichten, dass persönliche Beziehungen (Vitamin B) eine große Rolle bei den Karrierechancen spielen können. Darüber hinaus scheinen Führungspositionen schwer erreichbar zu sein und erfordern oft ein Studium und/oder außergewöhnliche Leistungsbereitschaft. Es wird auch darauf hingewiesen, dass es an Junior/Senior Stufen für Experten fehlt und die Weiterbildungswünsche oft verwehrt werden. Zudem wird die Besetzung von Führungspositionen manchmal als nicht immer objektiv wahrgenommen.