Bundesverwaltungsamt

als Arbeitgeber

Die Arbeitsatmosphäre im Bundesverwaltungsamt ist geprägt von einem starken Zusammenhalt und Teamarbeit unter den Mitarbeiter:innen. Die Kommunikationskultur wird positiv hervorgehoben, ebenso wie der freundliche Umgang miteinander und die angenehme Arbeitsumgebung in Einzel- oder kleinen Büros. Mobiles Arbeiten und moderne Klassenräume für das Lernen werden ebenfalls geschätzt.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Es wird berichtet, dass es an Wertschätzung von Vorgesetzten mangelt und die Führungsqualitäten verbessert werden könnten. Dies führt zu Unzufriedenheit, mangelnder Motivation und Vertrauensverlust zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter:innen. Zudem wird eine hohe Fluktuation und hohe Arbeitsbelastung bemängelt. Die Eingruppierung der Tarifbeschäftigten im Vergleich zu Beamten sowie mangelnde Aufstiegschancen für Tarifbeschäftigte sind weitere Punkte, die Unzufriedenheit hervorrufen. Es besteht also ein Bedarf an Veränderungen, um die Arbeitsatmosphäre weiter zu verbessern.

Das Bundesverwaltungsamt bietet eine Vielzahl an Aufgaben und Aufgabengebieten, die von den Mitarbeiter:innen als abwechslungsreich und interessant wahrgenommen werden. Besonders die Zusammenarbeit mit Projekten und Themen aus dem Bereich ÖS wird positiv hervorgehoben. Praktika werden überwiegend gut bewertet und es gibt eine hohe Anzahl an Einzelaufgaben in verschiedenen Bereichen.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. So wird die Arbeitsbelastung, insbesondere im Bereich Entgeltabrechnung, als hoch empfunden. Dies wird durch die Einführung eines neuen Abrechnungsprogramms verstärkt. Zudem wird bemängelt, dass an alten Arbeitsweisen festgehalten wird, was den Spielraum einschränkt. Es gibt auch Aufgaben, die als weniger spannend wahrgenommen werden, wie das Erstellen von Unterlagen und das Protokollieren von Terminen. Darüber hinaus gibt es viel Routinearbeit und einen Fokus auf schnelle Abarbeitung.

Das Bundesverwaltungsamt bietet seinen Mitarbeiter:innen eine Gehaltsstruktur, die auf dem Tarifvertrag TVöD und dem Bundesbesoldungsgesetz basiert. Dies gewährleistet pünktliche Gehaltszahlungen und regelmäßige Gehaltssteigerungen durch Tarifverhandlungen und Beförderungen. Es ist jedoch zu beachten, dass individuelle Gehaltsverhandlungen im öffentlichen Dienst nicht üblich sind und das Gehalt nicht nach Leistung differenziert wird.

Es gibt Unterschiede in der Eingruppierung von Beamten und Angestellten hinsichtlich der Gehaltsstufe. Darüber hinaus erhalten die Mitarbeiter:innen Prämien und Weihnachtsgeld als Leistungsanreiz. Auszubildende erhalten ein attraktives Gehalt, allerdings ohne Weihnachts- oder Urlaubsgeld. Einige Mitarbeiter:innen haben den Wunsch geäußert, dass die Sonderzahlungen im Osten an den Westen angeglichen werden. Bei der Beihilfe kann es gelegentlich zu Problemen bei der Prüfung und Rückerstattung von Rechnungen kommen.

Die Karriere- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bundesverwaltungsamt werden als begrenzt wahrgenommen. Obwohl es eine Vielfalt an Weiterbildungsangeboten gibt, scheint es an fachspezifischen Möglichkeiten zu mangeln. Mitarbeiter:innen sind oft selbst für ihre Weiterbildung verantwortlich. Es wird betont, dass Beständigkeit und Kontinuität im Vordergrund stehen, während die Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung geringer erscheinen.

In Bezug auf die Karriereentwicklung gibt es Unterschiede zwischen Beamten und Tarifbeschäftigten, wobei erstere bessere Aufstiegschancen haben. Die Aufstiegsangebote sind oft von der dienstlichen Beurteilung abhängig und in der Regel nur für unbefristete Mitarbeiter:innen verfügbar. Stellenausschreibungen werden häufig extern veröffentlicht, was den Eindruck erweckt, dass internes Personal weniger gefördert wird. Zudem scheint es keine konkreten Karrierepläne für die Mitarbeiter:innen zu geben.