Sage 

GmbH

als Arbeitgeber

Die Arbeitsatmosphäre bei Sage GmbH hat sich seit einer Entlassungswelle vor zwei Jahren verändert. Die hohe Arbeitsbelastung und der wachsende Druck sind Herausforderungen, die Mitarbeiter:innen zu bewältigen haben. Hinzu kommen Probleme mit Teamarbeit und Unstimmigkeiten mit einigen Vorgesetzten. Es gibt jedoch auch positive Aspekte wie die Kommunikation und Empathie des neuen Managements sowie die Unterstützung von Kolleg:innen über Abteilungsgrenzen hinweg.

Die Arbeitsprozesse außerhalb der Abteilungen sind nicht immer transparent und es kann zu Komplikationen aufgrund unterschiedlicher Begrifflichkeiten und Tools kommen. Einige Mitarbeiter:innen fühlen sich enttäuscht und resigniert, während andere das angenehme Arbeitsklima in der Zentrale und im Homeoffice schätzen. Allerdings wird die fehlende Küche vermisst. Vertrauensarbeitszeit ist ein wichtiger Aspekt für das Team. Das neue Bewertungsmodell hat jedoch zu Unzufriedenheit geführt. Es besteht die Wahrnehmung, dass internationale Manager die Bedürfnisse des deutschen Marktes möglicherweise nicht vollständig verstehen.

Die Kommunikation bei Sage GmbH scheint einige Herausforderungen zu haben. Es wird berichtet, dass die Kommunikation oft übermäßig und zu ungünstigen Zeiten stattfindet, was die Arbeitszeit beeinträchtigt. Zudem fehlt es an Struktur und Priorisierung der Kommunikationswege. Die Mitarbeiter:innen fühlen sich oft desorientiert und im Dunkeln gelassen, da wichtige Themen nicht angesprochen werden und Entscheidungen in einer unklaren Salamitaktik verbreitet werden.

Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der Professionalität der Kommunikation, die als von Sage UK beeinflusst wahrgenommen wird. Probleme wie Mobbing werden angeblich nicht angegangen, während positive Aspekte überschwänglich hervorgehoben werden. Es besteht ein klarer Wunsch nach Verbesserung der Kommunikation von oben nach unten und nach relevanter globaler Kommunikation für alle Mitarbeiter:innen. Trotz dieser Herausforderungen wird jedoch berichtet, dass die Kommunikation zwischen Teams gut und schnell funktioniert.

Die "Vorgesetztenverhalten" bei Sage GmbH wird von einigen Mitarbeiter:innen als problematisch empfunden. Es besteht das Gefühl, dass Entscheidungen oft von der britischen Zentrale getroffen werden und lokale Führungskräfte sich selbst in den Vordergrund stellen. Ein Mangel an Visionen und Machern in höheren Positionen wird bemängelt, was zu einer hohen Fluktuation von erfahrenen Führungskräften führt.

Einige Mitarbeiter:innen berichten über eine Überlastung durch ihre Vorgesetzten und eine unzureichende Unterstützung. Die Kommunikation mit den Vorgesetzten wird oft als frustrierend und unproduktiv empfunden, Absprachen scheinen selten eingehalten zu werden. Es gibt jedoch auch positive Erfahrungen mit Vorgesetzten, die ein ehrliches Interesse am Team zeigen und bemüht sind, für ihre Mitarbeiter:innen da zu sein, obwohl es oft an Zeit mangelt.

Die Meinungen über Hierarchien und die Duz-Kultur im Unternehmen sind unterschiedlich. Nach einer Entlassungswelle wurden Mitarbeiter:innen zu Vorgesetzten befördert, die keine Führungserfahrung haben. Trotz dieser Herausforderungen gibt es positive Erfahrungen mit unmittelbaren Vorgesetzten und Abteilungsleitern, die einen familiären Umgang pflegen.

Sage GmbH ist ein Unternehmen mit gemischten Erfahrungen in Bezug auf den Kollegenzusammenhalt. Einige Mitarbeiter:innen berichten von einem starken Teamgeist und einer unterstützenden Atmosphäre, in der jeder ansprechbar und hilfsbereit ist, einschließlich der Geschäftsführung. Es gibt auch Teams, in denen ein ständiger Austausch über Berufliches und Privates stattfindet.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen. Der Strategiewechsel hat bei einigen Mitarbeiter:innen zu Unsicherheit geführt, was den Zusammenhalt beeinträchtigt hat. In manchen Abteilungen herrscht eine ich-getriebene Atmosphäre und offene Kommunikation ist nicht immer gegeben. Zudem wird eine Kultur kritisiert, die dazu führt, dass Mitarbeiter:innen versuchen, sich im besten Licht darzustellen, was Misstrauen schüren kann. Es gibt auch Hinweise auf eine Zweiklassengesellschaft innerhalb des Unternehmens. Diese Aspekte könnten potenzielle Bewerber:innen als Herausforderungen betrachten, die bei Sage GmbH angegangen werden müssen.