die Jahre dort haben einiges kaputt gemacht. Es fällt schwer, sich an die guten Dinge zu erinnern. Dies sind aber auf jeden Fall das Kollegium und der Zusammenhalt in schwierigen Zeiten Es gibt natürlich unglaublich spannende Projekte, die absolut ihre Berechtigung haben und an denen sicher sogar eine breitere Öffentlichkeit Interesse hätte Es wird sehr viel Potential verschenkt und die gute, engagierten Leute gehen
Man lernt spätestens hier sehr anschaulich an einem Negativbeispiel, wie man nicht mit Kollegen/Menschen umgehen sollte und wie ein schlechtes Arbeitsklima gepaart mit Missmanagement und -kommunikation einen ganzen Betrieb lahmlegen kann.
- zumindest auf dem Papier spannende Projekte - hat mich endgültig davon überzeugt, dieses unsägliche Fach zu verlassen und nicht weiter meine Lebenszeit für einen Hungerlohn mit diesem Quatsch zu verschwenden
- Arbeitsrecht ist allenfalls grobe Empfehlungsskizze - Bezahlungsprozess untragbar - was die Ortskräfte angeht: eine etwas arg ethisch verwerfliche Rekrutierungsstrategie für eine deutsche Behörde, aber was soll man machen, das ist vor Ort eben so üblich (dann einfach nicht dort zu graben ist offenbar keine Alternative) - starre Strukturen, nutzlose und unfreundliche Verwaltung (sinngemäß "Na, da müssen Sie sich jetzt gedulden, bei uns ist es gerade auch ein wenig stressig" und "informieren Sie sich bitte im Internet, wie man sich ...
Man wird wirklich verheizt und wenn man engagiert ist und sich dafür einsetzt, dass Dinge besser werden, läuft man gegen Wände. Diejenigen, die schweigen, ja-sagen und mitlaufen, kommen ganz gut durch. Ich denke man kann es gut auf einen Punkt bringen: Außen hui, Innen pfui
Zu grosse Abhängigkeit von der jeweiligen Leitung für zu lange Zeit (Leitungsstelle ist Lebensstelle) kann im Einzelfall gutgehen, ist generell aber zu riskant.
Ohne respektvollen Umgang und eine funktionierende Kommunikation kann das Institut nicht mehr lange bestehen. Alleine schon weil durch den dadurch resultierenden Mitarbeitermangel viele Prozesse über Monate hinweg verschleppt werden. Die Verwaltung des DAI sollte problemlos und schnell agieren können, standardisierte Prozesse sollten endlich eingeführt werden. Dazu muss die Öffentlichkeitsarbeit mehr gefördert und ins 21. Jh. gebracht werden.
Führungskräfte müssen unbedingt Fortbildungen in Kommunikation und Führung machen Weniger Fokus auf noch mehr glänzende Projekte und Drittmittel sondern mehr darauf, das Institut in seiner Grundstruktur - personell und infrastrukturell - zu verbessern Mehr Personalgeld statt aufgeblasene Töpfe für Sachmittel die eigenen Mitarbeiter:innen sollten wichtiger sein als die Außenwirkung
Hier stimmt so viel nicht, und das schon lange. Trotz besseren Wissens, verändert sich hier nichts. Ich habe noch keinen Mitarbeiter oder ehemaligen Mitarbeiter, der zurechnungsfähig ist, getroffen, der das DAI als Arbeitgeber weiterempfiehlt. Ganz im Gegenteil, es wird von Bewerbungen abgeraten. Das sollte wirklich zu bedenken geben.
Der am besten bewertete Faktor von Deutsches Archaeologisches Institut ist Interessante Aufgaben mit 2,3 Punkten (basierend auf 13 Bewertungen).
Das DAI könnte höchstinteressante Aufgaben bieten, aber verpasst die Gelegenheit, ihre veralteten Strukturen und Vorstellungen damit in Einklang zu bringen. Retrospektiv habe ich für den Giftschrank gearbeitet, weil schlichtweg nichts, bzw. fast nichts publiziert wird.
Auf dem Papier ein Traumjob, selbst bei Befristung. Spannende Aufgaben gibt es sehr viele. Sich auf die archäologischen Projekte und die spannende Wissenschaft zu konzentrieren, während um einen herum sowohl infrastrukturell als auch personell auseinanderfällt, ist jedoch äußerst schwer. Zudem muss man sich um Verwaltungsaufgaben, wie Vergaben und Beschaffungen zum großen Teil selbstkümmern...ganz zu schweigen vom Gebäudemanagement
Wenn man sich für Geschichte interessiert, vielleicht. Es gibt einige Interessante Problemfelder zwischen rechtlichen Vorgaben und dem Wollen und Müssen der Wissenschaft. Ansonsten ist die Arbeit in der Verwaltung nicht anders als anderswo.
Abgesehen vom alltäglichen bürokratischen Wust sind die Aufgaben sehr vielfältig, vor allem im Bereich der Forschung. Bei entsprechend hohem Eigenengagement kommt man zu interessanten Aufgaben, aber immer hält man das nicht durch.
Was Mitarbeiter noch über Interessante Aufgaben sagen?
Am schlechtesten bewertet: Kommunikation
1,5
Der am schlechtesten bewertete Faktor von Deutsches Archaeologisches Institut ist Kommunikation mit 1,5 Punkten (basierend auf 14 Bewertungen).
Nicht wirklich vorhanden und meist unhöfliche Mails, vor allem was die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Verwaltung betrifft. Mails werden gerne bewusst ignoriert. Das meiste erfährt man von Dritten über den Buschfunk.
Sowohl Führungspersonal wie auch nachgeordnete Mitarbeiter:innen werden in beleidigenden Mails der Institutsleitung mit entsprechendem Mitleserkreis in beispielloser Weise gedemütigt. Dies zieht sich von den Fragen übergeordneter Strategie bis zum Einzelfall-Management durch die Leitung. Neues Führungspersonal wird nach kurzer Zeit der Beisshemmung entsprechend, gerne vor Publikum, angegangen. Eine sehr häufige Frage ist »Macht sie das bei Ihnen auch?«. Grundsätzlich versteht ausschliesslich die Leitung worum es geht, und sowohl wissenschaftliche wie Verwaltungsmitarbeiter:innen bekommen mitgeteilt, dass sie weder im vorliegenden Einzelfall noch überhaupt ...
Karriere/Weiterbildung wird mit durchschnittlich 1,6 Punkten bewertet (basierend auf 12 Bewertungen).
Ich konnte einige Weiterbildungen machen, auch wenn die Beantragung teils schwergängig war. Aber insgesamt gab es da doch recht viele Möglichkeiten Karriereoptionen bzw. Perspektive? Da sieht es schlecht aus. Wer einen befristeten Vertrag hat, kann eine noch so herausragende Arbeit leisten und sich für den laden den A.... aufreißen. Und dann bekommt man mit, dass weniger qualifizierte Menschen unbefristete Stellen bekommen. Steckste nich drin....
Man muss sich selbst fördern, vielleicht hat man Glück und darf an einer Fortbildung teilnehmen (am besten aber in der Freizeit und nicht während der Arbeitszeit). Praktikanten sind nur noch als reine Arbeitskraft zum Scannen oder Abtippen da, wieso sollten die auch etwas lernen oder auch nur gezeigt bekommen. Den Nachwuchs vergrault man dadurch gekonnt.
Leitungsstellen sind karrierefördernd und oft auch Karriereziel. Mittelbaustellen sind Karriere-Endpunkte. Hilfskraftstellen könnten dem Studienabschluss und Erkenntnisgewinn förderlich sein, sind unter den gegebenen Umständen aber das Gegenteil.
Was Mitarbeiter noch über Karriere/Weiterbildung sagen?
Fragen zu Bewertungen und Gehältern
Deutsches Archaeologisches Institut wird als Arbeitgeber von Mitarbeitenden mit durchschnittlich 1,7 von 5 Punkten bewertet. In der Branche Sonstige Branchen schneidet Deutsches Archaeologisches Institut schlechter ab als der Durchschnitt (3,5 Punkte). Basierend auf den Bewertungen der letzten 2 Jahre würden 0% der Mitarbeitenden Deutsches Archaeologisches Institut als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Anhand von insgesamt 21 Bewertungen schätzen 9% ihr Gehalt und die Sozialleistungen als gut oder sehr gut ein.
Basierend auf Daten aus 14 Kultur-Bewertungen betrachten die Mitarbeitenden die Unternehmenskultur bei Deutsches Archaeologisches Institut als eher traditionell.