Eine flachere Hierarchie wäre sicher motivationsfördernd und zugleich kostengünstiger. Führungsebene und Belegschaftsmitarbeiter müssten mehr aufeinander zugehen, Führungskräfte müssten auch offener für Kritik werden, um gegenseitiges Mißtrauen abzubauen und Vertrauen aufzubauen. Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, oder halten den Mitarbeiter bei Laune. Die Abschaffung der Naschereien zu Ostern, Weihnachten und Sylvester ist bei den Mitarbeitern sauer aufgestoßen. Dabei geht es ja auch gar nicht um einen finanziellen oder materiellen Mehrwert, sondern lediglich um die positive Geste der Aufmerksamkeit.
Mehr Schweiß in die Motivierung der Mitarbeiter stecken. Sprüche von hohen Vorgesetzten wie "den Job noch zu haben ist Motivation genug" oder "wenn ich auf den Parkplatz die Autos sehe verdienen hier alle zu viel" sind dafür genauso wenig geeignet wie ständiges Beschneiden der übertariflichen Leistungen. Vielleicht mal einfach mit den Mitarbeitern persönlich reden, sich anhören was im Betrieb los ist, vielleicht bei einem Kaffee. Und bitte nicht nur immer den "Buschfunk" bei den Bereichsvorgesetzten abhören.
Es gibt Frauen, Homosexuelle und Menschen mit Migrationshintergrund in allen Teilen des Betriebs inklusive den höheren Führungspositionen, ein Gleichberechtigungsproblem gibt es allenfalls bei einigen gestrigen Schichtvorgesetzten mit traditionellem Frauenbild. Dies wird allerdings nicht von dem Unternehmen so gesteuert und scheint auch nicht gewollt zu sein.
Es gibt sicherlich auch einige höhere Positionen, die personell gut besetzt sind. Der Mehrheit der Führungspersonen scheint es leider nicht zu gelingen, ihren beruflichen Aufstieg sachlich einzuordnen. So hat bspw. nahezu jeder Schichtführer unter seinen Untergebenen entweder seinen persönlichen Liebling oder seinen Buhmann oder auch beides. Das schlägt sich dann oft auch entsprechend in der Mitarbeiterförderung und -beurteilung oder auch im allgemeinen Umgang nieder. Fachkompetenz ist bei den meisten Führungspersonen gegeben, dennoch gibt es Einzelfälle, die diesbezüglich ihrer Position nur ...
Vorgesetzte herrschen teilweise despotisch in ihren Kompetenzbereichen. Konflikte mit Untergebenen werden nicht geklärt sondern ausgesessen. Macht ein Mitarbeiter zu oft den Mund auf, dann stehen ihm keine Aufstiegschancen mehr offen, selbst Jahre später nicht, da man dort sehr nachtragend reagiert. Dies wird von oben nach unten vorgelebt und hat sich kulturell im Unternehmen gefestigt. Versuche, dies mit einem objektiven Beurteilungssystem zu ändern werden nur halbherzig durchgezogen, dieses lässt auch sehr viel Interpretationen zu, unbequeme Mitarbeiter werden dabei nicht nach Leistung ...
Was Mitarbeiter noch über Vorgesetztenverhalten sagen?
Karriere und Weiterbildung
Karriere/Weiterbildung
2,4
Karriere/Weiterbildung wird mit durchschnittlich 2,4 Punkten bewertet (basierend auf 3 Bewertungen).
Nach den jüngsten Umstrukturierungen dürften die Aussichten auf eine Führungsposition insbesondere für jüngere Mitarbeiter auf ein Minimum gesunken sein. Die Vakanzen nach oben gehen rapide zurück. Um dort eines Tages noch reinzurutschen zu können bräuchte man schon sehr gute Beziehungen und zudem einen langen Atem. An Personal mit Meisterqualifikation ist das Unternehmen so ziemlich gesättigt. So wurden auch die Förderungen für Weiterbildung deutlich zusammengestrichen. Schichtarbeiter, die neben der Arbeit bspw. auf Meisterlehrgang gehen, dürfen auch bezüglich des Zeitmanagements nicht auf ...
Früher wurde die Weiterbildung gefördert, dies ist heute nicht mehr der Fall bzw nur sehr wenig. Es wird verlangt, daß ein Karrierewilliger in Vorleistung tritt, also Meisterlehrgang oder ähnliches selber finanziert, abwickelt und organisiert. Hilfestellung hierbei gibt es nicht, auch nicht was die Zeit dafür angeht. Zumeist müssen die Mitarbeiter Schichten tauschen um überhaupt an den Unterrichtsstunden teilnehmen zu können, wenn er in den Urlaubszeiten keine wechselwilligen Kollegen findet wird dies als sein eigenes Problem betrachtet. Über eine Perspektive, diese ...
Was Mitarbeiter noch über Karriere/Weiterbildung sagen?
Fragen zu Bewertungen und Gehältern
KRONOS TITAN Nordenham wird als Arbeitgeber von Mitarbeitenden mit durchschnittlich 3,1 von 5 Punkten bewertet. In der Branche Chemie schneidet KRONOS TITAN Nordenham schlechter ab als der Durchschnitt (3,3 Punkte). Basierend auf den Bewertungen der letzten 2 Jahre würden 100% der Mitarbeitenden KRONOS TITAN Nordenham als Arbeitgeber weiterempfehlen.
Anhand von insgesamt 11 Bewertungen schätzen 64% ihr Gehalt und die Sozialleistungen als gut oder sehr gut ein.
Basierend auf Daten aus 4 Kultur-Bewertungen betrachten die Mitarbeitenden die Unternehmenskultur bei KRONOS TITAN Nordenham als eher traditionell.