Hierbei kommt es auf die Position an. Als "normaler" Mitarbeiter hat man durch die Gleitzeitregelung in der Theorie viele Möglichkeiten. In Stabsabteilungen lässt sich das gut umsetzen, im Filialbereich verhindert die dünne Personaldecke den Abbau von Stunden an vielen Stellen. In meinem Fall war es möglich als Führungskraft in Teilzeit zu arbeiten, was ich hochanrechne.
Da der Arbeitgeber mit dem Wandel der Zeit geht und auch flexibel geworden ist, ist die allgemeine Arbeitsatmosphäre für ältere Mitarbeiter und die gelernten Bankkaufleute nicht gerade mehr so, wie es früher immer war, aber die Zeiten ändern sich halt. Wir müssen alle flexibel sein oder werden. Für den Quereinsteiger ist es eine sehr dankbare Chance sich zu beweisen...und seine Chance zu nutzen, neues zu Erlernen. Früher, wäre es nie denkbar gewesen Quereinsteiger einzustellen. Aber wer sich traut, wir manchmal auch von Menschen, die er im Normalfall, nie als Mitarbeiter angestellt hätte, positiv überrascht. Anfangs war es des einen Freude, des Anderen vielleicht etwas Unbehagen. Aber im Großen und Ganzen fügt sich mit der Zeit alles irgendwie zusammen. Und alle werden flexibel, so wie es sein sollte. Man lernt von einander und kann im besten Fall gemeinsam die Früchte ernten die man sät. Gegenseitige Bereicherung kann und wird sich breit machen. Unser Arbeitgeber der sich vielleicht auch gezwungenermaßen trauen musste-hat es getan. Ich selbst bin einer der Quereinsteiger und kann nur "Danke" sagen für die Chance,die ich bekommen habe.
Bis vor einiger Zeit war der Einstieg ins Unternehmen fast nur über die Ausbildung möglich - d.h. ältere Kollegen waren demnach schon jahrelang im Betrieb. Inzwischen wird auch zunehmend extern eingestellt, da sind auch regelmäßig ältere Menschen bei. In einigen Bereichen bestehen quasi Kopfmonopole, was diese (älteren) Kollegen unverzichtbar macht - hier wird auch daran gearbeitet, für Entlastung zu sorgen. Im Allgemeinen ist mein Eindruck (eher jüngerer Mitarbeiter), dass ältere Kollegen bei Veränderungen sehr intensiv berücksichtigt werden. So gilt bspw. eine Bestandssicherung, sodass das Gehalt von älteren Kollegen oft in keinem Verhältnis zu dem der jüngeren steht - bei gleicher Tätigkeit. In Kombination mit älteren "Schlechtleistern" (siehe Kommentar bei Interessante Aufgaben), führt das oft zu Frust bei jüngeren, insbesondere bei jüngeren Leistungsträgern. Auch ehemalige Mitarbeitende werden nach wie vor berücksichtigt, bspw. mit Pensionärsausflügen und -kaffetrinken.